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Christian Peintinger

Nationalität:
Österreich
Geburtstag:
14.04.1967
Bei Eintracht seit:
30.06.2018

„Den Menschen hinter dem Spieler sehen“

Christian Peintinger und Adi Hütter kennen sich seit zwei Jahrzehnten, arbeiten seit über fünf Jahren zusammen und bringen seit 2018 die Eintracht in Schwung. Entsprechend kommt der Co-Trainer nicht nur die berufliche Rollenverteilung, sondern auch den privaten Umgang zu sprechen.

Christian, was hast du seit 2018 von Frankfurt und er Eintracht mitnehmen können?
Man muss natürlich sagen, dass wir den Großteil des Tages im Stadion oder auswärts in Deutschland und Europa verbringen. Deshalb blieb bislang wenig Zeit, die Stadt wirklich kennenzulernen. Gelegentlich gehen Adi und ich abends essen, aber leider habe ich noch nicht allzu viel von Frankfurt gesehen.

Trifft der Eindruck zu, dass du und Adi ein eingespieltes Team seid?
Auf jeden Fall! Uns verbindet nicht nur eine über 20 Jahre andauernde Freundschaft, sondern auch eine über fünfjährige Zusammenarbeit im Profifußball.

Wie kam es zu dieser Freundschaft?
Als Adi als Spieler aus Salzburg zum Grazer AK gewechselt war, hat habe ich in Graz gelebt, wo ich später in der Akademie von Sturm Graz als Trainer tätig war. Dort sind wir eines Tages mit unserem gemeinsamen Freund Martin Amerhauser Mittagsessen gegangen und haben, danach näher kennengelernt und relativ schnell festgestellt, dass wir ähnlich ticken.

Adi sagt über dich, du seiest nicht nur ein sehr guter Trainer, sondern brächtest auch eine extrem hohe Sozialkompetenz mit. Was macht umgekehrt den Adi so besonders?
Für mich liegt das Hauptaugenmerk natürlich auf der persönlichen Ebene. Unsere Freundschaft steht über allem. Dazu zeichnet Adi aus, dass er auf dem Platz ein absoluter Vollprofi ist. Er ist immer top organisiert und verfügt über ein vorbildhaftes Auftreten. Ein großes Plus ist in meinen Augen sein Umgang mit den Spielern, wie er mit ihnen kommuniziert und jedem das Gefühl gibt, ein Teil und wichtig für die Mannschaft zu sein.

Könnt ihr dieses besondere Verhältnis zur Mannschaft näher beschreiben?
Ich sehe es als großen Vorteil, dass wir selbst einmal Spieler waren und viele Trainer erlebt haben. Naturgemäß hat es mit manchen besser, mit manchen weniger gut funktioniert. Adi haben immer die Trainer begeistert, die versucht haben, sich mit jedem Spieler persönlich auseinanderzusetzen. Das heißt, sich auch mal nach dem Gemütszustand oder der Familie zu erkundigen. Deshalb hat es Adi für sich definiert, dass das Verhältnis zu den Spielern unheimlich wichtig ist, um unsere Spielidee umsetzen zu können, weil die Spieler letztlich auf dem Platz für die Umsetzung sorgen müssen. Wenn die Spieler Vertrauen zum Trainer entwickeln, hauen sie sich während der Spiele auch für ihn rein. Man muss immer den Mensch hinter dem Spieler sehen.

Welche Rolle genau nimmst du innerhalb des Trainerteams ein?
Zunächst dürfen wir in diesem Zusammenhang Armin Reutershahn und Jan Zimmermann nicht vergessen. Ich finde es sehr gut, dass uns Adi immer in die Trainingsplanung miteinbezieht, uns nach unserer Meinung fragt und das Gefühl gibt, ein Teil des Trainerteams zu sein. Dementsprechend teilen wir uns die Aufgaben auf dem Trainingsplatz auf. Mein Steckenpferd ist immer auch das Individualtraining, wofür wiederum der genannte Zugang zum Menschen wichtig ist. Jeder hat mal Sorgen und Launen, die wir nicht ignorieren dürfen. Außerdem zählt zu meinen Schwerpunkten das Videostudium.

Was fällt dir zur Stimmung im Deutsche Bank Park ein?
Mit einem Wort: Überragend!

Ihr habt wie erwähnt einen stressigen Job. Wie kannst du am besten abschalten?
Es stimmt schon, ich schlafe sehr viel – sofern sich die Möglichkeit dazu bietet. Darüber tanke ich Kraft und erhole mich am besten. Zu anderen Aktivitäten fehlt mir bisweilen die Zeit.