Sportvorstand Markus Krösche: In der ersten Halbzeit waren wir zu fahrig, sind nicht in die Positionen gekommen. Das haben wir nach der Pause besser gemacht und verdient gewonnen. Wir wollen in Rom ebenso gewinnen und dann schauen, was in der Tabelle passiert.
Co-Trainer Jan Fießer: Es war eine sehr seriöse Leistung über 90 Minuten, wir hatten die komplette Kontrolle. In der ersten Halbzeit waren wir zu wenig zwingend. Es war fast Rondo, wir sind zu wenig in die Box gekommen. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen, dann haben wir Ruhe bewahrt und waren geduldig. Die Jungs haben das umgesetzt, was wir wollten. Mehr Läufe in die Tiefe, öfter in die Box kommen. Ein Traumtor von Can Uzun war der Dosenöffner. Wir werden gefühlt jede Woche in der Defensive besser. Die Bereitschaft der Jungs, zu verteidigen, ist enorm. Auch bei den Spielern, die reingekommen sind. Es war ein verdienter Sieg, natürlich ein besonderer Sieg für mich, aber jeder Sieg mit der Eintracht ist schön. Ein rundum gelungener Abend!
Hugo Larsson: Es war ein ähnliches Spiel wie gegen Freiburg, wir hatten viel Ballbesitz, konnten aber anfangs nicht viel kreieren – wir wussten aber, dass wir auch solche Spiele gewinnen können. Wir haben Vertrauen in unsere Stärken und wussten, dass wir früher oder später treffen würden. Auf der anderen Seite haben wir sehr gut verteidigt, Budapest hatte über 90 Minuten kaum eine Chance. Wir haben unseren Matchplan umgesetzt. Zu Null zu spielen ist immer wichtig, das ist ein Verdienst der ganzen Mannschaft – alle arbeiten hart. Auch mit Blick auf die Tabelle war der Sieg sehr wichtig. Wir wollen unbedingt direkt ins Achtelfinale einziehen, damit wir uns im Februar komplett auf die Bundesliga fokussieren können. Ich persönlich fühle mich sehr gut, ich habe nun vier Spiele in Folge gemacht und mein Körper reagiert gut.
Can Uzun: Es war ein sehr schönes Tor von mir, das war ein sehr gutes Gefühl. Ich habe einfach drauf geschossen, das habe ich schon letztes Jahr ein paar Mal gemacht. Der Treffer zu diesem Zeitpunkt war sehr wichtig, wir brauchten das eine Tor. Wir waren einfach besser als der Gegner, in den ersten zehn Minuten hat man schon gesehen, dass wir das Spiel dominieren können. Ich wollte zeigen, was ich drauf habe. Ansonsten hatte ich auch noch paar gute Aktionen. Ich freue mich auch über die Leistung der Mannschaft. Wir haben gut gespielt, hätten in der ersten Halbzeit schon ein Tor machen können und haben uns den Gegner zurechtgelegt, dann das Tor gemacht und gewonnen. Hoffentlich geht es so weiter. Heki [Hugo Ekitiké; Anm. d. Red.] ist ein super Spieler, und mit super Spielern kann man gut kombinieren – das wird sich mit der Zeit auch noch verbessern.
Robbie Keane (Cheftrainer Ferencvárosi TC): Die Eintracht hat den Ball sehr einfach in ihren Reihen gehalten. Wir haben ihnen zu viele Kontakte gegeben und das haben sie ausgenutzt. Die Seite mit Rasmus Kristensen hat uns viele Probleme bereitet. Ich kenne Rasmus aus Leeds, das hat mich also nicht verwundert. Meine Jungs müssen lernen, dass wir gegen einen Gegner mit dieser Qualität besser im letzten Drittel sein müssen und der letzte Pass besser sein muss. Ich habe lange Fußball gespielt, der letzte Pass ist der schwerste. Ich habe gute Sachen gesehen, aber wir können uns noch viel verbessern.