
Achtelfinale oder nichts: Diese Mannschaft soll es im Rückspiel der Knockout Round Play-offs in der UEFA Europa Conference League gegen die Royale Union Saint-Gilloise richten.

Im Vergleich zum 2:2 vor einer Woche in Anderlecht belässt es Dino Toppmöller bei einer Änderung in der Startelf und beordert Ansgar Knauff für den verletzten Sasa Kalajdzic in die Offensive.

Beide Mannschaften kommen gut rein in die Partie, wobei die SGE zunächst mehr vom Spiel hat, dominant auftritt und den Gegner immer wieder zu kleineren Fouls zwingt. Doch auch die Gäste warten nicht ab und haben ihrerseits die erste nennenswerte Gelegenheit. Den Abschluss von Koki Machida aus der zweiten Reihe kann Kevin Trapp trotz leicht versperrter Sicht allerdings zur Ecke klären (10.).

Nach einer Viertelstunde dreht auf der anderen Seite Farès Chaibi zum Jubel ab. Der Treffer des Algeriers zählt jedoch nicht - Abseits.

Wenn etwas Gefahr ausgeht, dann eher vonseiten der Hessen, die gleichwohl bis zur Nachspielzeit des ersten Durchgangs auf ihren ersten Schuss auf das Tor von Anthony Moris warten müssen. Den strammen Freistoß von Chaibi entschärft Moris gerade so auf Kosten einer Ecke.

Ohne Wechsel, dafür mit einer kalten Dusche beginnt der zweite Durchgang für Frankfurt. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau geht es plötzlich ganz schnell: Mohammed Amoura erfährt im Strafraum zu wenig Gegenwehr und legt flach in die Mitte, wo Cameron Puertas gegen den chancenlosen Kevin Trapp zur Gästeführung einschiebt (47.). Robin Koch (im Bild) verfehlt das Tor bei seinem Kopfballversuch knapp (69.).

Nach seiner Einwechslung für Mario Götze bringt Hugo Ekitiké nochmal ordentlich Wind ins Spiel. Doch ein Tor der Eintracht bleibt aus. Stattdessen trifft Saint-Gilloise zum 2:0: Nach einem Eckball ist es der eingewechselte Dennis Eckert Ayensa, der aus spitzem Winkel den Ball in die Maschen jagt (80.).

Doch auch diesen Nachkenschlag stecken die Hausherren weg und kommen durch Dina Ebimbe nach einer Flanke von Chaibi doch noch zum Anschluss (87.). Die emotionale Schlussoffensive bringt jedoch nichts mehr ein.

Es bleibt beim 1:2. Eintracht Frankfurt verabschiedet sich für diese Saison aus dem Europapokal.

Besonders bitter: Für Kapitän Sebastian Rode, der nach 71 Spielminuten für Ansgar Knauff ins Spiel kam, ist es das letzte Spiel im Europapokal. Der Mittelfeldmann beendet nach der laufenden Saison seine Spielerkarriere.