27.03.2021
Team

1000 Tage Adi Hütter

Der Cheftrainer feiert ein besonderes Jubiläum. Zahlen und Fakten aus fast drei Jahren erfolgreicher Amtszeit.

 

Das Fokusthema im aktuellen Klubmagazin „Eintracht vom Main“ und auch auf eintracht.de in diesen Tagen lautet: Vereinstreue. Menschen wie Karl-Heinz Körbel, Franco Lionti, Timothy Chandler und Marco Russ spielen dort eine Rolle. Natürlich ist Adi Hütter von den Amtszeiten der Genannten weit entfernt. Aber er ist Bundesligatrainer, der zudem seine Wurzeln im Gegensatz zu Körbel und Co. nicht im Frankfurter Raum hat. Dass Hütter schon vergleichsweise lange in Amt und Würden ist, verdeutlichen verschiedene Zahlen. Doch zuerst der Fakt: Hütter ist am heutigen Samstag genau 1000 Tage Cheftrainer von Eintracht Frankfurt!

133 Spiele – für keinen anderen Klub mehr

In der Bundesliga sitzen lediglich Dauerbrenner Christian Streich vom SC Freiburg (über neun Jahre) und Florian Kohfeldt vom SV Werder Bremen (drei Jahre und vier Monate) länger auf dem Trainerstuhl. Bei der Eintracht haben es seit der Einführung der Bundesliga lediglich fünf Coaches auf eine längere Amtszeit gebracht: Erich Ribbeck und Friedhelm Funkel (fünf volle Spielzeiten) sind die Spitzenreiter; Elek Schwartz, Dietrich Weise gleich zweimal und Armin Veh brachten es jeweils auf ziemlich genau drei Jahre. Und Hütters Ägide im Deutsche Bank Park ist noch nicht zu Ende! Zudem hat er bereits jetzt so viele Spiele gecoacht wie noch bei keinem anderen Verein in seiner 13-jährigen Laufbahn als Cheftrainer. Spiel Nummer 133 war das 5:2 kürzlich gegen den 1. FC Union Berlin, exakt so viele Partien stand er zuvor bei Young Boys Bern an der Seitenlinie. Moment: Genau genommen muss bei dieser Formulierung das Match in der UEFA Europa League beim FC Internazionale im Frühjahr 2019 abgezogen werden, weil der Österreicher dort gesperrt war. Macht nichts – es gibt keinen Zweifel, dass Hütter diese Marke auch netto bald überspringt.

Volle Konzentration: Adi Hütter mit der Eintracht im Europa League-Halbfinale 2019 beim Chelsea FC.

133 Pflichtspiele in nicht mal drei kompletten Spielzeiten sind unterdessen eine überaus hohe Zahl. Am Ende der Saison werden es 140 sein, also fast 47 im Schnitt pro Spielzeit. Auf so eine Dichte ist noch kein anderer Trainer im Stadtwald gekommen.

Überhaupt hat Hütter in dieser kurzen Zeit jede Menge Erfolge vorzuweisen. Halbfinale in der UEFA Europa League, Halbfinale im DFB-Pokal, Qualifikation für den europäischen Wettbewerb und natürlich aktuell Platz vier in der Liga. Ganz zu schweigen von der emotionalen Komponente, die in Zeiten der Coronapandemie freilich viel weniger zum Tragen kommt. Rauschende Europapokalnächte und der furiose 5:1-Erfolg gegen den FC Bayern München sind sicherlich nur die Spitze dieser 1000-Tage-Liaison, die – wie erwähnt – noch lange nicht zu Ende ist. Hütters Vertrag am Main läuft bis zum 30. Juni 2023.

Wer hat eigentlich die meisten Pflichtspiele unter ihm absolviert und wie viele Tore haben die Adlerträger seit dem 1. Juli 2018 in sämtlichen Wettbewerben geschossen? All das hat die EintrachtTV-Redaktion Adi Hütter im Quiz gefragt, das im weiteren Verlauf des Samstags auf unseren Kanälen abrufbar sein wird. Seid gespannt und schaut es euch später an!

Treues Trainerteam

Adi Hütter mit seinem Trainerteam, rechts neben ihm Athletiktrainer Martin Spohrer.

Im Trainerteam ist nicht nur Adi Hütter eine sehr (vereins-) treue Konstante. Co-Trainer Christian Peintinger arbeitetet seit fast sechs Jahren an der Seite von Hütter, privat sind die beiden schon weit länger befreundet. In derselben Position hat Armin Reutershahn schon über 400 Spiele bei Eintracht Frankfurt in zwei Amtszeiten verbracht, Ende Februar war er zum 1111. Mal als Co- oder Cheftrainer in einem Pflichtspiel im Einsatz. Jan Zimmermann wechselte als Neunjähriger zu Eintracht Frankfurt, schaffte es hier bis in die Bundesliga, kehrte nach einigen Jahren wieder zurück und realisierte Anfang 2020 den fließenden Übergang vom Profi zum Torwarttrainer.

1000 Tage Adi Hütter bei Eintracht Frankfurt – möge es sportlich so weitergehen wie aktuell, denn nach 26 Spieltagen stehen die Adlerträger in der Bundesliga so gut da wie noch nie in der Vereinsgeschichte.