Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller nahm im Vergleich zur 0:4-Niederlage beim FC Bayern fünf Änderungen in der Startformation vor: Die wieder vollständig genesenen Robin Koch, Ellyes Skhiri und Mario Götze kehrten genauso ins Team zurück wie Nathaniel Brown, zudem feierte Winterneuzugang Elye Wahi sein Startelfdebüt. Dafür nahmen Nnamdi Collins, Oscar Højlund, Jean-Mattéo Bahoya und Can Uzun auf der Bank Platz, Tuta fehlte gelbgesperrt im Kader.
Vor den 58.000 Zuschauern im restlos ausverkauften Deutsche Bank Park hatten die Gäste aus Leverkusen die erste Chance: Patrik Schick hielt am Fünfmeterraum nach einem strammen Schuss von Aleix García den Fuß hin, doch der Ball strich knapp am rechten Pfosten vorbei (5.). Die SGE ihrerseits hatte durch Hugo Ekitiké nach dessen Ballgewinn den ersten gefährlichen Abschluss, doch der Franzose verzog aus spitzem Winkel (11.). Kurz darauf stand Arthur Theate bei einem Kopfball von Schick im Weg (15.).
0:3 in acht Minuten
Mitte der ersten Halbzeit erhöhte die Werkself den Druck und kam zur Führung: Nathan Tella entwischte Koch bei einem vertikalen Anspiel von Granit Xhaka, umkurvte noch Theate und ließ Kevin Trapp mit seinem platzierten Rechtschuss ins linke Eck keine Abwehrchance (26.).
Wenig später rettete Trapp im Eins-gegen-eins gegen den erneut durchgebrochenen Torschützen (28.). Die nachfolgende Ecke brachte dann das schnelle 2:0 für die Gäste: Die Adlerträger bekamen die Kugel im Fünfmeterraum nicht weg, Nordi Mukiele stocherte die Kugel schließlich ins Netz (29.). Vier Minuten später erhöhte Schick nach Vorarbeit von Xhaka und Alejandro Grimaldo auf 3:0 für den Meister (34.).
Ekitiké verkürzt
Nach dem Dreifachschock binnen acht Minuten konnte die Eintracht in der 37. Minute dann verkürzen: Ekitiké spritzte in einen zu kurzen Rückpass von Mukiele, umkurvte Bayer-Keeper Lukas Hradecky und schoss zum 1:3 ein (37.). Kurz darauf zog der Franzose von rechts unwiderstehlich in die Mitte und mit links ab, verfehlte den Kasten aber um gut eineinhalb Meter (41.). Mit dem 1:3 ging es sodann in die Halbzeitpause.
Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Toppmöller mit Højlund und Collins frische Kräfte für Hugo Larsson und Ansgar Knauff. Die Hausherren versuchten dann auch direkt, mit direkten Pässen in die Spitze Gefahr vor dem Leverkusener Tor heraufzubeschwören. Ekitiké traf nach Ablage von Wahi aus 20 Metern den Außenpfosten, doch der Neuzugang hatte zuvor im Abseits gestanden (47.). Zehn Minuten später tankte sich Ekitiké im Strafraum durch, seine Hereingabe blockte aber Mario Hermoso (57.).
Frankfurt macht Betrieb, García erhöht
Während die SGE vergeblich aufs Anschlusstor drängte, schlug die Werkself mit ihrer ersten Gelegenheit nach dem Seitenwechsel erneut eiskalt zu: Koch klärte eine Flanke von Jeremie Frimpong am Fünfmeterraum aus dem Sechzehner, García nahm den zweiten Ball aus knapp 20 Metern direkt und traf ins lange Eck (62.).
In der Schlussphase steckten die Adlerträger trotz des deutlichen Rückstands nicht auf, aber die Werkself verteidigte hoch und hielt die Hausherren gekonnt weit weg vom eigenen Gehäuse. Bis auf einen zu hoch angesetzten Schuss von Ekitiké kurz vor Schluss (88.) passierte nichts mehr und so blieb es am Ende beim 4:1 aus Sicht des Tabellenzweiten aus Leverkusen.