Mit dem 2:1 gegen den VfL Bochum am Sonntagabend hat die Eintracht als neunter Klub in Deutschland eine historische Marke geknackt. Das Gründungsmitglied der Bundesliga hat nun exakt 2001 Punkte im Oberhaus erzielt. In der Ewigen Tabelle der Bundesliga bedeutet dies Rang neun, den die Eintracht auch so schnell nicht verlassen wird. 88 Zähler beträgt der Rückstand auf Bayer 04 Leverkusen (2089), ein Zähler weniger entfernt ist der 1. FC Köln auf Rang zehn (1914). Die drei aktuellen Zweitligisten vor der Eintracht, der SV Werder Bremen, Hamburger SV und FC Schalke 04, liegen mindestens 200 Punkte entfernt und damit ebenso in naher Zukunft außer Reichweite. Unangefochtener Spitzenreiter ist der FC Bayern München mit 3354 Zählern.
Der Grüne Tisch zählt mit
Die 2001 Punkte sind exakt die Zahl, die in den 53 Spielzeiten der Eintracht in den Partien auf das Konto sportlich sowie durch nachträgliche Spielwertungen am Grünen Tisch zustande gekommen sind. Hier sei der 2:0-Erfolg gegen den FC Bayern München im Jahr 1995 erwähnt, dem auf dem Platz eigentlich eine 2:5-Niederlage vorausgegangen war. Die Bayern hatten seinerzeit unter Giovanni Trapattoni einen vierten Vertragsamateur eingewechselt, die Partie wurde zugunsten der Eintracht gewertet. Berücksichtigt ist ebenso der Zwei-Punkte-Abzug durch Verstöße gegen die Lizenzierungsauflagen aus der Saison 1999/2000 – ansonsten hätte die Eintracht schon beim 4:1 in Berlin in der Vorwoche die 2000er-Marke geknackt.
Die Zählweise berücksichtigt demnach, dass bis einschließlich der Saison 1994/95 ein Sieg lediglich mit zwei Zählern belohnt wurde. Seit der darauffolgenden Spielzeit 1995/96 gilt die Drei-Punkte-Regel, bei der nur noch die absolute Punktzahl erfasst wird – und nicht wie zuvor auch die Minuspunkte. In den vergangenen Jahren sind somit aufgrund dieser Regelung sowie des sportlichen Erfolgs überdurchschnittlich viele Zähler zusammengekommen. Mittelfristig könnte die Eintracht zwar keine Plätze gutmachen im Ranking, aber eine ausgeglichene Bilanz anstreben. In 1790 Partien stehen den 675 Niederlagen – die meisten aller bisher 56 Bundesligisten – und 455 Remis 660 Siege gegenüber.