16.06.2013
Aktuelles

2012/13: Die Saison in Zahlen

Die Bundesliga-Saison 2012/13 war für die Eintracht die beste seit 19 Jahren, und das nach einem Aufstieg.

Der Sturm in den Europapokal stellt wirklich Historisches dar und nebenbei wurde noch der ein oder andere Rekord geknackt. Wir haben bemerkenswerte, skurrile und imposante Zahlen zur grandiosen SGE-Spielzeit zusammengefasst.

HISTORIE & REKORDE

  • Die Adlerträger spielten ihre beste Bundesliga-Saison seit 19 Jahren: 1993/94 hatte die Eintracht die Spielzeit auf Rang 5 mit auf die 3-Punkte-Regel umgerechnet 53 Zählern abgeschlossen, jetzt sprang mit 51 Punkten Platz 6 heraus.
  • Als erster Aufsteiger der BL-Historie startete die SGE mit 4 Siegen in die Saison, was aus Vereinssicht gleichzeitig ebenfalls einen neuen Startrekord darstellt.
  • Der letzte Aufsteiger, der sich zuvor über die Liga-Platzierung sportlich für den Europapokal qualifizierte, war 97/98 der 1. FC Kaiserslautern (als Meister).
  • Es schafften nur 6 Bundesligisten seit 1963, sich nach einem Aufstieg über die Liga in europäische Höhen zu spielen.
  • Insgesamt ist die Eintracht erst der 11. Aufsteiger der Bundesliga-Historie, der den Sprung in den Europapokal schaffte – also entweder über den Pokal oder über die Liga.
  • Letztmals gelang das auch der Eintracht, in der Saison 2005/06. Die Adler verloren damals das Pokalendspiel gegen den Meister Bayern München mit 0:1 und durften so im UEFA Cup mitmachen.

Eintracht Frankfurt international - bester Aufsteiger europaweit

DIE SAISON

  • Die Qualifikation für den Europacup ist hochverdient, denn die Veh-Elf stand an allen 34 Spieltagen im oberen Tabellendrittel! In 35% der Spielzeit stand man sogar in den Top-3 und fand sich in zwei Dritteln der Saison unter den besten 4 der Liga wieder.
  • Die Eintracht ist in Europas Top-5-Ligen der beste Aufsteiger (1,5 Punkte pro Spiel), der einzige der sich für Europa qualifizierte und eine positive Tordifferenz hat (+3).
  • Die SGE hatte durchschnittlich 53.2% Ballbesitz, der vierthöchste Wert in der Bundesliga.
  • Nach den siebzehn 0:1-Rückständen punktete die Eintracht im Anschluss noch 7-mal (nur Wolfsburg einmal öfter), dabei drehte keine Mannschaft öfter komplett diesen Rückstand (3 Siege, 4 Remis).
  • Die Viertelstunde nach der Pause (11) war die in der die Adler ihre meisten Treffer erzielten, die Schlussviertelstunde die, in der sie die meisten Torschüsse abgaben (86).
  • Knapp die Hälfte der 49 Tore der SGE (24 sprich 49%) wurden von Neuzugängen erzielt (exklusive Bamba Anderson, inklusive Marco Russ).
  • 81% der Eintracht-Tore fielen aus dem Spiel heraus, das ist ligaweit der höchste Anteil.
  • Im Schnitt kamen 48.044 Zuschauer zu den Heimspielen, nur 12 Teams in ganz Europa konnten das toppen. Die Kapazität des Stadions war somit zu 93,29% ausgelastet.

Tormaschine und Kapitän: Alex Meier und Pirmin Schwegler

PERSONALIEN

  • Alexander Meier war in der Vorsaison mit 17 Treffern Top-Torschütze der 2. Liga und machte eine Klasse höher fast genauso weiter: Mit 16 Toren schloss er die Spielzeit hinter Kießling und Lewandowski auf Rang 3 der Torschützenliste ab.
  • Damit stellte Meier einen neuen persönlichen Saisonrekord in der Bundesliga auf (zuvor nie mehr als 10 Tore)
  • Mehr Treffer eines Frankfurters gab es im Oberhaus zuletzt 1993/94 durch Tony Yeboah (18, Gekas hatte 2010/11 ebenfalls 16-mal getroffen).
  • Schaltstelle Nummer 1 bei der SGE: Pirmin Schwegler hatte 2012/13 alle 69 Bundesliga-Sekunden einen Ballkontakt - teamintern der Topwert!
  • Eintracht-Goalie Kevin Trapp ist nach Noten des kicker-Sportmagazins zweitbester Spieler der Saison und bester Torwart der Liga. Er stand an 6 Spieltagen in der kicker-11 des Tages. Zahlreiche weitere Sportmedien beriefen Kevin in ihre jeweilige Mannschaft der Saison.
  • 5 Adler wurden vom kicker-Sportmagazin im Laufe der Saison gar jeweils zum „Mann des Tages“ erkoren: Kevin Trapp, Alexander Meier, Oka Nikolov, Sebastian Rode und Srdjan Lakic. Nur für den Meister Bayern gab es mehr Berufungen.
  • Bastian Oczipka schlug in dieser Saison 199 Flanken aus dem Spiel heraus, die meisten ligaweit! Dadurch entstanden starke 8 Torvorlagen.
  • Stefan Aigner erzielte in seiner glänzenden ersten Bundesliga-Saison gleich 9 Tore. Bei insgesamt 33 Torschüssen (im Schnitt 3,6 pro Tor) zeigte er sich dabei höchst effizient. Er ist der einzige Eintracht-Spieler, der in allen BL-Spielen 2012/13 in der Startelf stand.
  • Auch der Japaner Takashi Inui spielte in seiner Debüt-Saison groß auf, verpasste nur ein Spiel und war an 11 Treffern beteiligt (6 erzielt, 5 vorbereitet).
  • Marc Stendera war mit 17 Jahren und 117 Tagen ligaweit der jüngste Spieler, der 2012/13 zum Einsatz kam (Oka Nikolov der älteste). In der Geschichte der Liga gab es nur 4 jüngere Debütanten als den Jungadler, der gleichzeitig zum jüngsten Eintracht-Feldspieler aller Zeiten wurde – nur Torwart Jürgen Friedl war für die SGE noch jünger im Einsatz (17 Jahre, 25 Tage).
  • 3 Elfmeter gab es 2012/13 gegen Oka Nikolov, keiner war drin. Oka ist unter den aktiven Bundesliga-Torhütern der "Elfmeter-Killer" - insgesamt 14 BL-Strafstöße hielt er bzw wurden verschossen.
  • Sebastian Rode spulte über die Saison hinweg ein Laufpensum von 374,2 km ab (11,33 km pro Spiel), der viertbeste Wert aller Bundesliga-Spieler.

Quellen: Impire – Opta – kicker - Stadionwelt

Einen ausführlichen Saisonrückblick findet ihr HIER.