Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller nahm im Vergleich zum 2:0 gegen den Ferencvárosi TC eine Änderung in seiner Startformation vor: Nnamdi Collins kehrte in die Elf zurück, dafür rotierte Tuta auf die Bank. Nathaniel Brown, Mo Dahoud und Oscar Højlund fehlten erkältet im Kader. Dafür nahm der 16-jährige Ebu Bekir Is erstmals in der Bundesliga auf der Bank Platz. Zudem stand Aurèle Amenda nach seinem Syndesmosebandriss erstmals seit Anfang November im den Kader.
In der PreZero Arena, in der 15.000 mitgereiste Frankfurter Fans für großartige Stimmung sorgten, erwischten die Gastgeber den besseren Start und hatten die erste große Chance: Nach einem Freistoß von Tom Bischof zog Adam Hlozek aus der Drehung ab und traf mit seinem satten Schuss die Latte (6.).
Ekitiké netzt aus elf Metern
Die Adlerträger brauchten gut eine Viertelstunde, um sich aus der Umklammerung der eng am Mann verteidigenden Hoffenheimer zu lösen und die Kontrolle zu übernehmen. Nach einem Foul von Kevin Akpoguma, der Ekitiké im Strafraum auf die Achillesferse trat, bekam die Eintracht nach Hinweis von VAR Robert Schröder einen Strafstoß zugesprochen. Der Franzose nahm sich der Verantwortung selbst an und verlud TSG-Schlussmann Luca Philipp mit seinem Schuss in die rechte Ecke (26.).
Nach der Führung der SGE suchten die Gastgeber nach der schnellen Antwort. Finn Becker probierte es aus der Distanz, verzog aber deutlich (32.). Deutlich knapper wurde es in der 37. Minute, als Max Moerstedt nach feinem Steckpass von Andrej Kramaric aus spitzem Winkel an Kevin Trapp scheiterte. Nach der anschließenden Ecke blockte Rasmus Kristensen mit vollem Einsatz einen gefährlichen Abschluss von Hlozek (38.). Kurz vor der Pause rettete zudem Ellyes Skhiri im Liegen gegen einen Schuss von Anton Stach aus 14 Metern (44.).
Nachdem Ekitiké in der Nachspielzeit aus spitzem Winkel das Tor verfehlte und Stach Trapp nach einer Ecke noch einmal prüfte, ging es mit der knappen 1:0-Führung für die Eintracht in die Pause.
TSG drückt, SGE lauert
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm die Partie direkt wieder Fahrt auf: Eine scharfe Hereingabe von Bischof wurde zum gefährlichen Torschuss, der knapp am langen Pfosten vorbeistrich (47.). Im Gegenzug bediente Mario Götze Hugo Larsson im Sechzehner, doch der Schuss des Schweden aus aussichtsreicher Position wurde geblockt (48.). Kurz darauf war Trapp erst bei einem Versuch von Kramaric aus 18 Metern auf dem Posten (51.) und parierte danach einen Schuss von Stach (52.).
In der 59. Minute traf die TSG nach einem Steilpass von Bischof durch Hlozek ins Tor, doch der Treffer zählte wegen einer knappen Abseitsposition des Hoffenheimer Angreifers nicht. Wenige Minuten später prüfte der eingewechselte Farès Chaibi nach schöner Kombination über Knauff und Ekitiké TSG-Keeper Philipp im kurzen Eck (62.).
Joker Orban trifft
Wenig später kam Hoffenheim dann zum Ausgleich: Hlozek gewann im Mittelfeld den Ball, ging mit Tempo in den Strafraum und bediente den unmittelbar zuvor eingewechselten Gift Orban, der die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie drückte (65.).
Danach war in temporeichen Bundesligapartie wieder die SGE an der Reihe: Ekitiké bediente Kristensen im Strafraum, doch dessen Pass in die Mitte verpasste Knauff am zweiten Pfosten (69.). Sekunden später köpfte Ekitiké eine scharfe Chaibi-Ecke rechts am Tor vorbei (70.). Im Gegenzug hatte Kramaric die Riesenchance, als er nach Vorarbeit von Hlozek aus kurzer Distanz den Pfosten traf.
Ekitiké veredelt
In dieser abwechslungsreichsten Phase des Spiels gingen die Hessen nach einer tollen Kombination wieder in Führung: Knauff trieb den Ball mit viel Power durchs Mittelfeld, steckte in den Sechzehner durch zu Kristensen, der direkt weiter auf Ekitiké spielte, der wiederum aus sechs Metern zum 2:1 ins Tor traf (71.). Wenig später hatte der neue Eintracht-Toptorschütze die Doppelchance, doch Philipp parierte zwei Mal stark (75.).
Die Schlussphase eröffneten die Badener, die mit Macht auf den Ausgleich drängten: Kramaric nahm einen zweiten Ball aus gut 20 Metern direkt, schoss aber gut einen Meter neben das Tor (82.). Aufseiten der Adlerträger zielte Knauff nach einem kurz ausgeführten Freistoß von Chaibi zu hoch (87.). In der siebenminütigen Nachspielzeit hatte Pavel Kaderabek die nächste große Gelegenheit für die TSG nach einer Ecke (90. + 2).
Hlozek hat das letzte Wort
Nach einem der vielen hohen Bälle in den Frankfurter Strafraum ließ die SGE-Abwehr Hlozek bei einem Chip von Kramaric aus den Augen, der die Kugel in Minute 90 plus fünf mit Risiko volley nahm und Trapp mit seinem Schuss ins kurze Eck keine Abwehrchance ließ. Der 2:2-Endstand.