14.01.2025
Bundesliga

4:1-Sieg nach Rückstand

Koch (43.), Marmoush (65.), Ekitiké (71.) und Collins (82.) drehen das 0:1 von Doan (37.) zum Heimsieg gegen den SC Freiburg, der für 33 Punkte nach der Hinrunde sorgt.

Dino Toppmöller schickte bei leichten Minusgraden im Stadtwald dieselbe Elf auf den Platz, die gegen den FC St. Pauli am vergangenen Samstag begonnen und damit für drei Punkte zum Restrundenauftakt gesorgt hatte.

Die Partie begann mit einer dominanten Eintracht, die in der ersten halben Stunde rund 70 Prozent Ballbesitz verbuchte, 8:1 hieß es nach Ballaktionen im gegnerischen Strafraum. Die Freiburger wurden nach zehn Minuten des Abtastens zunehmend in deren Hälfte eingeschnürt, die Adlerträger versuchten es mit Tempo und Kombinationsfußball. Freiburg stand derweil kompakt und verteidigte trotz Viererkette teilweise mit fünf, sechs Mann diszipliniert auf der letzten Linie.

Eintracht dominant und kurz im Rückstand

Die große Gefahr strahlten die Adlerträger bei dieser Dominanz in Sachen Ballbesitz noch nicht aus. Marmoush hatte schon nach drei Minuten die erste Schusschance (vorbei), Götze stellte Atubolu vor keine große Prüfung (13.) und Ekitikés Versuch fälschte ein Freiburger Abwehrspieler zur Ecke ab (23.).

Als Freiburg die erste Phase mit mehr Ballbesitz hatte und die Eintracht am Strafraum nicht in die Zweikämpfe kam, traf Ritsu Doan zur 1:0-Führung für die Gäste (37.). Der Torschütze leitete selbst ein, das Leder kam auf der rechten Seite zu Röhl, der scharf in die Mitte passt – und dort war Doan eingelaufen, der aus vier Metern direkt abnahm und Kevin Trapp keine Chance ließ.

Die Eintracht schüttelte sich, knüpfte an die ersten 35 Minuten an und versuchte, schnell zu antworten – und das gelang. Marmoush servierte eine Ecke auf den Kopf von Robin Koch, der das Spielgerät über den Schädel gleiten ließ. 1:1 nach 43 Minuten, und die Fans trieben die Adlerträger weiter nach vorne. Ekitikés Sololauf endete mit einem Abschluss ans Außennetz (45.), wenig später schlenzte der Franzose das Leder aus 16 Metern knapp über den Kasten.

Mit viel Schwung in die zweite Halbzeit

Die Hessen kamen so schwungvoll wie schnörkellos aus der Kabine und hätten schon in den ersten Minuten die Weichen auf Sieg stellen können. Marmoush (vorbei/46.), Atubolu parierte gegen Brown (49.) und der nächste Versuch des jungen Frankfurters wurde kurz vor der Linie geklärt (51.). Nach 55 Minuten verzeichnete die Eintracht 16 Torschüsse – mehr als der Durchschnitt pro Spiel in dieser Saison. Dazu spielten sich über 40 Prozent des Geschehens in der Viertelstunde nach der Pause im Freiburger Drittel ab.

Kollektiver Jubel.

Das 2:1 schien also nur eine Frage der Zeit, und es fiel. Theate mit feinem Pass in die Schnittstelle zu Brown, der direkt auf Marmoush legte und der Stürmer verwandelt im zweiten Versuch, nachdem der erste zunächst geblockt wurde (65.). Es war das 15. Saisontor des Ägypters in der Liga.

Weiter ging’s in Richtung Freiburger Tor, das Momentum war ganz klar auf Frankfurter Seite. Nach einem Ballgewinn in der Freiburger Vorwärtsbewegung schickte Götze Hugo Ekitiké auf die Reise, der sich nicht abdrängen ließ und cool zum 3:1 vollstreckte (71.).

Die Eintracht hatte gerade dreifach gewechselt (Tuta, Uzun und Højlund kamen), als Nnamdi Collins mit seinem ersten Bundesligator zum 4:1 erhöhte, als er dranblieb und die Kugel aus kurzer Entfernung über die Linie spitzelte (82.). Die Entscheidung war gefallen, der zweite Sieg in Folge eingetütet. Er war verdient, weil die Eintracht eine gute Reaktion auf das 0:1 zeigte und den Gegner über 90 Minuten im Griff hatte.