Cheftrainer Dino Toppmöller: Der Ausgleich für uns war mehr als verdient. Mit Blick auf die Spielkontrolle war dies unser bestes Spiel, wir hatten ein sehr gutes Positionsspiel und haben gut nach vorne kombiniert. Dann waren wir leider unsauber im letzten Drittel, daher konnten wir uns nicht belohnen in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit wollten die Jungs unbedingt das Tor und Erfolgserlebnis. In dieser Phase hätte ich mir mehr Struktur gewünscht, um noch besser zu Chancen zu kommen. Das ist ein Prozess. Die Jungs haben insgesamt 90 Minuten nach vorne gespielt, das war von jedem top – auch von jedem, der reingekommen ist. Ich bin stolz auf den Einsatz, die Bereitschaft und wie wir als Gruppe aufgetreten sind. Man hat von außen gesehen, dass jeder, der auf dem Platz war, sich für Eintracht Frankfurt zerreißt.
Kevin Trapp: Schon in der ersten Halbzeit waren wir spielbestimmend – bis vorne hin. Da hat das letzte Quäntchen gefehlt. In der zweiten Halbzeit waren wir drückend. Köln hat gut verteidigt, immer war ein Fuß dazwischen. Wir sind froh, den Punkt mitzunehmen, hätten aber mehr verdient gehabt. Wir werden noch etwas Zeit und Geduld mit der Mannschaft brauchen, nichtsdestotrotz sind wir sehr gut in die Saison gestartet. Die Automatismen werden wir uns in den nächsten Wochen holen.
Ich bin sehr glücklich, erstmals meine Chance in der Startelf bekommen zu haben.
Hugo Larsson
Hugo Larsson: Ich bin sehr glücklich, erstmals meine Chance in der Startelf bekommen zu haben. Ich denke, es lief gut. Etwas schade, dass wir nur einen statt drei Punkte haben. Aber angesichts des späten Treffers können wir damit leben. Die Kommunikation mit Ellyes Skhiri ist super. Er nimmt mich, seit ich hier bin, an seine Seite. Ich versuche, viel von ihm zu lernen. Wir haben eine gute Beziehung auf dem Feld. Wir hatten international einen noch besseren Start als in der Bundesliga, aber insgesamt lief es gut an. Ich genieße das Leben in Frankfurt und alles rund um den Klub. Ich bin glücklich!
Ellyes Skhiri: Wenn man das ganze Spiel betrachtet, ist ein Punkt zu wenig. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wenn wir so weitermachen, werden wir unsere Siege holen. Wir brauchen noch etwas mehr Präzision und müssen auf den letzten Metern vor dem Tor bessere Entscheidungen treffen. Für Nkounkou war es ein gutes Debüt, das Tor hilft uns. Wir spielen guten, attraktiven Fußball. Das macht der Mannschaft viel Spaß, das merkt man in jedem Training. Es gab noch Abgänge, aber wir haben eine gute Mentalität und können das auffangen. Jeder, der hier ist, möchte unbedingt spielen. Vor dem Spiel war es schon besonders für mich gegen den Ex-Klub, auf dem Platz muss ich aber meinen Job für die Eintracht machen und will das Spiel gewinnen.
Jessic Ngankam: Wir haben den Ball sehr gut laufen lassen, waren permanent im Spiel. Vielleicht haben wir ein bis zwei Situationen nicht gut ausgespielt, müssen ruhiger im letzten Pass sein. Der Elfmeter ist unglücklich, das passiert im Fußball. Wir sind zurückgekommen, machen das 1:1, hätten mit etwas Glück noch das 2:1 machen können. Am Ende kommt Jeff Chabot dazwischen. Wir machen weiter!
Niels Nkounkou: Es war ein traumhafter Einstand für mich. Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können. Das Tor war wichtig für die Mannschaft. Ich bin glücklich, jetzt hier zu sein. In diesem Spiel in ein Remis eigentlich zu wenig. Wenigstens haben wir nicht verloren, aber es wäre sicher mehr drin gewesen für uns. Ich bin ein Spieler, der auch von seiner Schnelligkeit lebt. Wenn ich kann, breche ich gern durch, tue aber natürlich, was der Trainer mir sagt. Die Fans haben uns wahnsinnig unterstützt, sie waren definitiv ein Faktor für uns. Bei der Eintracht heißt es für mich, hart zu arbeiten und mich für einen Platz in der ersten Elf anzubieten. Die französischsprachigen Spieler hier helfen mir natürlich sehr. Auch der Trainer spricht Französisch, was ebenfalls ein Plus ist. Von der Stadt konnte ich noch nichts sehen, will das aber bald nachholen.
Steffen Baumgart (Cheftrainer 1. FC Köln): Wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen. Wir haben viel versucht, dagegenzuhalten. Das Ergebnis und die Art und Weise des Gegentors sind für uns schwierig. Aber der Ausgleich war für Frankfurt absolut verdient. Es war eine sehr gute Leistung der Eintracht. Wir werden weiter arbeiten und versuchen, mehr nach vorne zu kommen und klarer zu werden – das ist uns diesmal nicht gelungen. Den Punkt nehme ich gerne mit, ich hätte aber auch gerne drei genommen.