Zellhausen, Nieder-Weisel, Aschaffenburg und jetzt Schotten. Die Eintracht hat in diesen Tagen mit ihrer Kampagne „Eintracht in der Region“ richtig Fahrt aufgenommen. Nach sechs Spielen der Traditionsmannschaft sind am vergangenen Samstag die Profis eingestiegen, begeisterten zunächst vor 3000 Zuschauern in Nieder-Weisel und dann am Dienstag vor 6620 Zuschauern in Aschaffenburg. Weiter geht’s an diesem Freitag mit der Traditionsmannschaft weiter. Ab 18.30 Uhr sind Karl-Heinz Körbel und Co. beim SV Blau-Weiß Schotten am Vogelsberg zu Gast.
as Sportgelände auf dem Bockzahl ist Austragungsort der Partie zwischen der Traditionsmannschaft und der Ü35-Auswahl des Gastgebers. Die Vorverkaufszahlen deuten auch hier darauf hin, dass locker die Marke von 1000 Zuschauern fallen könnte. Der 1909 gegründete Verein aus der Kleinstadt spielt mit den Senioren in der A-Liga Büdingen und befindet sich laut Aussagen in der Bewerbung „in einem absoluten Wandel“. Der finanzielle Kollaps sei im vorvergangenen Jahr nur knapp zu verhindern gewesen, da Haupteinnahmequellen der Großveranstaltungen pandemiebedingt weggebrochen waren. Das vor 50 Jahren erbaute Sportheim wies zudem einen immensen Investitionsstau auf, welcher nach und nach abgebaut werden müsse. „Kurzum: Wir bewerben uns für eine Partie gegen die Eintracht-Traditionsmannschaft, um unseren Traditionsverein und seine Infrastruktur für die nächsten Generationen zu stabilisieren“, heißt es in der Bewerbung der Schottener, die als einer von zehn Vereinen den Zuschlag erhalten haben.
Nach der Uwe-Seeler-Traditionself zum 90-jährigen, dem FSV Frankfurt zum 100-jährigen und dem FC Gießen zum 110-jährigen Bestehen freuen sich die Hausherren nun auf die Eintracht Frankfurt Traditionsmannschaft. „Das fehlt noch in unserer Historie“, so die Blau-Weißen, die sich durch ein aussagekräftiges Video in den engen Kandidatenkreis geschoben und schließlich den Zuschlag erhalten hatten.
Die Zusage für einen Kaderplatz bei Eintracht Frankfurt haben unterdessen rund 20 Ex-Profis sicher. Darunter neben Teamchef Körbel erstmals Ioannis Amanatidis. Der Grieche spielte insgesamt sechseinhalb Jahre für Eintracht Frankfurt und hatte insbesondere in der Saison 2005/06 großen Anteil am Einzug ins DFB-Pokalfinale, als er drei Tore in fünf Spielen erzielte. Zudem gelangen ihm in der Liga zwölf Treffer. Ebenso dabei sind unter anderem der zuletzt in Zellhausen fünf Mal erfolgreiche Michael Thurk, Rudi Bommer (Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1988) und der ehemalige Nationalspieler Slobodan Komljenovic.
Karten gibt’s noch im Vorverkauf und an der Abendkasse.
