Taktiktafel
In der vergangenen Saison lief der BVB unter Cheftrainer Edin Terzic vorwiegend in einem 4-2-3-1- oder einem 4-3-3-System auf. Mit dem zur neuen Spielzeit erfolgten Trainerwechsel gehen auch taktische Änderungen einher, so schickte Marco Rose seine Mannschaft beim 3:0-Sieg in Wiesbaden in der Ersten Hauptrunde des DFB-Pokals in einem 4-3-1-2 auf den Platz. Auf vielen Positionen stellt sich die Startelf ob der langen Verletztenliste nahezu von selbst auf.
Diese Spieler fehlen
Oliver Glasner muss weiterhin auf Almamy Toure und Martin Pecar verzichten, die nach ihren Verletzungen noch individuell trainieren. Zudem fällt Kapitän Sebastian Rode kurzfristig aufgrund einer Kniereizung aus.
Die Gastgeber haben zahlreiche Ausfälle zu beklagen: Julian Brandt (positiver COVID-19-Befund), Raphael Guerreiro (Wadenprobleme), Mats Hummels (Patellasehnenbeschwerden), Thomas Meunier (positiver COVID-19-Befund), Mateu Morey (Knieverletzung), Marcel Schmelzer (Aufbautraining), Marius Wolf (Bänderteilriss im Sprunggelenk), Dan-Axel Zagadou (Reha nach Knie-OP), Nnamdi Collins (Knieverletzung) und Soumaila Coulibaly (Aufbautraining) stehen nicht zur Verfügung.
Spieler im Fokus: Giovanni Reyna
Das Offensivjuwel der Schwarz-Gelben wechselte im Juli 2019 von der New York City FC Academy nach Dortmund und rückte schnell zu den Profis auf. Mit gerade einmal 18 Jahren kommt Reyna bereits auf 65 Pflichtspieleinsätze, acht Tore und neun Assists für den BVB. Der US-amerikanische Nationalspieler ist variabel einsetzbar und kann sowohl im offensiven Mittelfeld als auch links- und rechtsaußen auflaufen. Der Youngster, der in der vergangenen Saison noch die Rückennummer 32 trug, hat nach dem Abgang von BVB-Assistkönig Jadon Sancho zu Manchester United dessen Nummer sieben übernommen. Reyna konnte in Dortmund schon längst auf sich und seine Qualitäten aufmerksam machen, seine Entwicklung stagniert allerdings keinesfalls. So gab es nach dem 3:0-Pokalerfolg in Wiesbaden ein Sonderlob von Coach Marco Rose: „Ich fand Gio sehr gut. Er war sehr präsent mit dem Ball, hatte kreative Momente. Bei seiner Körperlichkeit und der Bereitschaft, gegen den Ball zu arbeiten, hat er in der Vorbereitung bereits draufgepackt. Da werden wir mit ihm dranbleiben.“
Topstatistiken und Serien
Nach zuvor neun Auswärtsniederlagen in Folge feierte Eintracht Frankfurt in der vergangenen Saison erstmals seit 2010 wieder einen Bundesligaauswärtssieg bei Borussia Dortmund – zwei Gastsiege in Serie gelangen der SGE im Oberhaus noch nie beim BVB.
Gegen keinen anderen Verein feierte Dortmund in der Bundesliga so viele Heimsiege wie gegen Eintracht Frankfurt (34). Auch die 115 Tore zu Hause gegen die Hessen sind für die Nordrhein-Westfalen Höchstwert im Oberhaus gegen einen Gegner.
In der vergangenen Saison erzielten die Borussia (75) und die Eintracht (69) die ligaweit zweit- und drittmeisten Tore, einzig Bayern München (99) traf häufiger. Zudem stellten der BVB (18) und die SGE (17) die meisten und zweitmeisten Torschützen.
Nur Bayern München (22 Prozent) hatte in der abgelaufenen Spielzeit eine bessere Chancenverwertung als die beiden Auftaktgegner (je 20 Prozent).
Die Schwarz-Gelben trafen seit dem 0:2 beim FC Augsburg am zweiten Spieltag 2020/21 in jedem ihrer 32 Bundesligaspiele – das ist eingestellter Vereinsrekord im Oberhaus und war dem BVB zuvor nur von 1995 bis 1996 unter Ottmar Hitzfeld gelungen.
Historische Duellbilanz
Die Eintracht trifft am Samstagabend zum 97. Mal in der Liga auf Borussia Dortmund. Die bisherige Bilanz: Die Schwarz-Gelben entschieden 45 Partien für sich, die Adler gewannen 31 Duelle, 20 Spiele endeten remis. Zudem fallen zwischen den beiden Teams im Schnitt 3,2 Tore pro Spiel.
Wiedersehen
Mit Erik Durm trifft ein Adlerträger auf seinen Ex-Verein. Durm absolvierte 97 Pflichtspiele für den BVB und war beim DFB-Pokalsieg 2017 gegen die Eintracht dabei.
Emre Can spielte bis 2009 in der Eintracht-Jugend.
Martin Hinteregger kennt Mahmoud Dahoud und Nico Schulz aus Gladbacher Zeiten. Zwischen Januar und Juni 2016 stand der Adlerträger am Niederrhein unter Vertrag.
Ebenfalls in Mönchengladbach spielten auch Amin Younes und Marco Reus zusammen, kamen allerdings nur am 28. Spieltag der Saison 2011/12 für einige Minuten zeitgleich zum Einsatz.
Steven Zuber und Nico Schulz kennen sich aus ihrer Zeit bei der TSG Hoffenheim. Von 2017 bis 2018 standen die beiden in 19 Partien gemeinsam auf dem Feld.
Schlüsselduell
Mit Erling Haaland wartet ein absoluter Topstürmer auf SGE-Abwehrchef Martin Hinteregger. Das direkte Duell wurde in der vergangenen Saison sowohl in der Hin- als auch in der Rückrunde verhindert – erst fehlte Haaland aufgrund eines Muskelfaserrisses, dann setzten Oberschenkelprobleme Hinteregger außer Gefecht. Der Eintracht-Verteidiger freute sich in der Hinrunde aber keinesfalls über den Ausfall des Norwegers, der durch seinen Dreierpack im Pokalspiel in Wiesbaden nun bei 60 Treffern in 60 BVB-Pflichtspielen steht. „Gegen Haaland, das wäre ein geiler Fight geworden“, so Hinteregger im Dezember vor dem Spiel gegen die Dortmunder. Und weiter: „Je mehr Druck, je mehr Verantwortung, desto besser bin ich.“ Das kann der Österreicher am Samstagabend unter Beweis stellen.
Hier läuft die Bundesliga
Sky Sport Bundesliga 1 HD überträgt die Partie am Samstagabend live und exklusiv. Zudem wird das Duell zwischen dem BVB und der SGE wie gewohnt auf EintrachtFM zu hören sein.
Registrierung des Impf- und Genesenen-Status verlängert
Alle Dauerkarteninhaber, Mitglieder und Tageskarteninteressierte haben noch bis zum 20. August die Gelegenheit, am Kassenhaus am Parkplatz P9 kostenlos ihren Impf- oder Genesenen-Status in der Eintracht-App mainaqila zu hinterlegen. Dadurch sollen insbesondere die Abläufe rund um den Stadionbesuch so einfach und effizient wie möglich gestaltet werden. Denn wer den Status einmal registriert hat, muss fortan nicht mehr bei jedem Eintritt den Impf- oder Genesenen-Nachweis und ein persönliches Ausweisdokument vorzeigen.