18.02.2024
Bundesliga

Adlerticker: Mit Hasebe und Max gegen Freiburg

Zwei Wechsel in der Startelf, Blick in die Kabine, Einschätzungen von Toppmöller und Schur, Schiri Stieler, die Ausgangslage der Teams, die Koch-Frage, der Fahrplan für Fans vor Ort wie daheim und vieles mehr.

+++ Hasebe und Max starten +++

Die Aufstellung hält zwei Veränderungen im Vergleich zum 2:2 am Donnerstag bei der Royale Union Saint-Gilloise bereit. Den gelbgesperrten Robin Koch ersetzt Makoto Hasebe, der damit nicht nur zu seinem ersten Startelfeinsatz in der Bundesliga 2023/24 kommt, sondern auch zu seinem 300. Pflichtspiel für Eintracht Frankfurt. Funfact: Das Ligadebüt mit dem Adler auf der Brust feierte der 40-Jährige am 23. August 2014 – gegen den SC Freiburg. Außerdem erhält Philipp Max den Vorzug vor Niels Nkounkou auf der linken Außenbahn.

+++ Ganz in Schwarz +++

Spoiler aus der Kabine. Eintracht Frankfurt begegnet dem SC Freiburg am 22. Spieltag in gänzlich schwarzer Kluft. Kleine Vorboten für den Kader finden sich hier auch. Die finale Aufstellung gibt‘s an dieser Stelle um 14.30 Uhr.

Die Eintracht spielt in Freiburg ganz in Schwarz.

+++ 24 Stunden +++

Freiburg, 18. Februar, 14 Uhr. Vor genau 24 Stunden fand in Frankfurt das Abschlusstraining statt, nach dem sich Dino Toppmöller auf den endgültigen Spieltagskader festlegen wollte. Am Abend begab sich der Eintracht-Tross mit dem Bus vom Main an die Dreisam. In wenigen Minuten sollen die Adler am Europa-Park Stadion eintreffen. Auf dem Instagram-Channel der Eintracht live dabei.

+++ Voll auf die Zwölf +++

Schon gewusst: Eintracht Frankfurt liegt mit je drei Siegen und Unentschieden sowie vier Niederlagen in der Fremde derzeit mit 13 Zählern auf Rang sieben der imaginären Auswärtstabelle. In jeder Begegnung in des Gegners Stadion, die die SGE siegreich gestaltete, netzten die Gäste vor der zwölften Minute. Auf der anderen Seite kassierte kein Bundesligist mehr Gegentreffer in der Schlussviertelstunde als der Sport-Club. Mehr zu den Extremen an beiden Spielenden in der folgenden Vorschau.

+++ Dein Bundesliga-Eintracht-Paket am Sonntag +++

+++ Toppmöller: „Richtig gute Arbeit“ +++

So sieht Cheftrainer Dino Toppmöller den SC Freiburg: „Freiburg spielt eine stabile Saison, sie machen immer richtig gute Arbeit. Gegen einen sehr guten französischen Erstligisten haben sie am Donnerstag ein gutes Ergebnis erzielt. Nach vorne haben sie richtig gute Abläufe, sind gefühlt seit Jahren eingespielt und verstärken sich immer punktuell. Für jeden Bundesligisten ist es unangenehm, gegen Freiburg zu spielen.“

+++ Europa-Park Stadion ausverkauft +++

Drei Tage nach den jeweils unentschieden geendeten Europapokalpartien des Sport-Club und der Eintracht kreuzen die Ligakonkurrenten im Europa-Park Stadion die Klingen. Die Spielstätte in der Achim-Stocker-Straße ist mit 34.700 vergebenen Tickets bis auf den letzten Platz ausverkauft.

Auch das Gästekontingent der SGE ist einmal mehr restlos ausgeschöpft. Für alle Adlerträgerinnen und Adlerträger, die sich in den Schwarzwald begeben, hat die Fanbetreuung alle relevanten Informationen rund um den Stadionbesuch in Freiburg zusammengetragen.

+++ Ausgerechnet Koch +++

Lange ist Robin Koch um seine fünfte Gelbe Karte herumgekommen. Am vergangenen Spieltag gegen den VfL Bochum war es – erstmals überhaupt im deutschen Fußballoberhaus – so weit. Der Innenverteidiger verpasst damit die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Beim SC Freiburg packte der heutige Adlerträger den Durchbruch in der Bundesliga, absolvierte für die Badener insgesamt 87 Pflichtspiele, ehe er sich Leeds United anschloss.

Eintrachts Nummer vier kommt in der laufenden Ligasaison auf eine Passquote von 87,7 Prozent und eine Zweikampfquote von 62 Prozent – beides alleinige Bestwerte bei Eintracht Frankfurt unter allen Feldspielern mit mindestens 350 Einsatzminuten.

„Makoto Hasebe ist immer ein Startelfkandidat, bei Hrvoje Smolcic ist es ähnlich – wir können auf beide setzen“, ließ sich SGE-Coach Dino Toppmöller auf der Pressekonferenz am Samstag personell nicht in die Karten blicken.

+++ Schur: „Unerfahrenheit ausnutzen“ +++

Zahlen lügen nicht: Die sechs Kontergentore des SC Freiburg sind die zweitmeisten in der Bundesliga. Eine Ursache für die situative Unordnung bei Ballverlusten sieht Alexander Schur auch in der Personalsituation des Sport-Club, dem derzeit vier Innenverteidiger verletzungsbedingt fehlen.

„Immer, wo Geschwindigkeit und viel Raum dazukommt, ist es gut, wenn du gewisse Erfahrungswerte hast. Wenn du Spieler hast, die nicht gewohnt sind, auf der Position zu spielen, bekommst du Probleme. Diese Unerfahrenheit und Schwäche von Freiburg müssen wir nutzen“, erklärt der ehemalige Profi bei „Im Herzen von Europa“.

+++ Schiedsrichter Stieler +++

Der Unparteiische am Sonntagnachmittag heißt Tobias Stieler. Dem Sportpsychologen aus Hamburg assistieren die Linienrichter Christian Gittelmann und Mark Borsch. Vierter Offizieller ist Wolfgang Haslberger. Als Video Assistant Referee fungiert Bastian Dankert, daneben außerdem Mike Pickel.

Das bisher einzige Bundesligaspiel mit Beteiligung der Eintracht leitete Stieler am ersten Spieltag der Saison 2021/22: die 2:5-Niederlage bei Borussia Dortmund. Dem gegenüber stehen zwei Remis und ein Sieg zu Oberligazeiten von Eintracht II.

+++ Auf die Pelle gerückt +++

Sonntag, 15.30 Uhr, SC Freiburg gegen Eintracht Frankfurt. Die vorletzte Partie des 22. Spieltags. Einige Verfolger des derzeit Tabellensechsten aus Hessen hatten die Gelegenheit, vorzulegen, einem ist es gelungen. Während Heidenheim und Hoffenheim am Samstag ihre Heimspiele verloren, behielt der SV Werder Bremen am Freitag mit 1:0 beim 1. FC Köln die Oberhand.

Der Verein von der Weser hat dadurch den SC Freiburg fürs Erste überholt, sich auf drei Zähler hinter die SGE gepirscht und die Breisgauer auf Rang acht verdrängt. Das darf aus Sicht der Adlerträger nach dem Wochenende so Bestand haben. Ein Dreier im Europa-Park Stadion, und der Vorsprung auf die Greifen würde sieben Punkte betragen. Im 18.30-Uhr-Spiel hat der Fünfte Leipzig 2:0 gegen Mönchengladbach gewonnen. In diesem Sinne: Dranbleiben!