14.03.2023
Europapokal

Adlerticker: Rückkehrer Knauff, Glücksbringer Abraham

21 Adler für Neapel und ein alter Bekannter beim Training. Außerdem gibt SSC-Coach Spalletti drei personelle Entwarnungen und lobt Glasner. Der SGE-Trainer und Rode haben einiges vor, wie sie berichten.

+++ Spalletti und Rrahmani warnen +++

Weiter im Takt. Auf Glasner und Rode folgt zunächst Amir Rrahmani. „Die Eintracht hat eine starke Mentalität, sie glauben daran“, sieht er das Achtelfinale nicht entschieden. Die Herangehensweise ist für das Abwehrass ohnehin die übliche. „Wir bereiten uns so vor, wie der Mister es erwartet. Er erkennt die Schwächen der Gegner und wir setzen seine Vorgaben um: erst verteidigen, dann angreifen.“

Der Mister, das ist Trainerroutinier Luciano Spalletti. Der 62-Jährige ist noch vorsichtiger und sieht das Viertelfinale allenfalls „zu 50 Prozent sicher“. Die Begründung liefert der gebürtige Römer auf mehreren Ebenen in einer Argumentationskette: „Frankfurt hat vergangenes Jahr Barca besiegt und Barca davor uns.“

Ich schätze die Arbeit von Oliver Glasner, uns erwartet ein hartes Spiel.

Luciano Spalletti, Cheftrainer SSC Napoli

Nebenbei bemerkte der SSC-Coach gefragt nach den Folgen der Frankfurter Ausfälle: „Das haben sie auch ohne Kolo Muani geschafft...“ Generell sei es „ein neues Spiel. Wir werden sie nicht unterschätzen und müssen die Leistung aus dem Hinspiel wiederholen.“ Denn: „Ich schätze die Arbeit von Oliver Glasner, uns erwartet ein hartes Spiel. Wir denken nicht an die nächste Runde, sondern fokussieren uns auf die morgige Aufgabe.“

Zum Abschluss stellte Spalletti klar, dass die vermeintlich angeschlagenen Leistungsträger – Torwart Meret, Verteidiger Kim und Angreifer Lozano – alle „zu 100 Prozent zur Verfügung“ stünden. Wäre das auch geklärt.

+++ Ankunft in Neapel +++

+++ Abflug in Frankfurt +++

Um 15.34 Uhr hebt die Maschine ab gen Kampanien. In Italiens Metropole erwartet die Gäste aus dem Herzen von Europa nach Sonne am Mittag nun Regen und Wind.

+++ Knauff zurück im Training +++

Bevor die Mannschaft am Nachmittag in Richtung Süditalien aufbricht, steht auf den Trainingsplätzen im Frankfurter Stadtwald noch das Abschlusstraining auf dem Programm. Auf Platz 4 verpasste Cheftrainer Oliver Glasner seinem Team den finalen Schliff vor dem Achtelfinalrückspiel gegen die SSC Napoli. Es herrscht volles Haus, lediglich Jesper Lindström fehlt verletzungsbedingt (Sprunggelenk).

+++ Der Kader für das Achtelfinalrückspiel in Neapel +++

TorAbwehrMittelfeldAngriff
Kevin TrappEvan NdickaKristijan JakicRafael Santos Borré
Diant RamajHrvoje SmolcicDjibril SowLucas Alario
Jannik HorzAlmamy ToureFaride Alidou
Makoto HasebeDaichi Kamada
Timothy ChandlerSebastian Rode
Aurélio ButaMario Götze
Christopher LenzAnsgar Knauff
Philipp Max
Tuta

Nachdem er noch in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart aufgrund von Hüftproblemen aussetzen musste, ist am Dienstagvormittag Ansgar Knauff wieder mit von der Partie. Nach seiner Verletzung am Syndesmoseband zurück im Mannschaftstraining ist zudem Éric Junior Dina Ebimbe, ein Einsatz am Mittwochabend im Stadio Diego Armando Maradona käme aber noch zu früh.

Mittendrin im Geschehen auf dem Rasen im Frankfurter Stadtwald ist auch Randal Kolo Muani, der gegen die SSC jedoch rotgesperrt fehlen wird. Optionen für Glasner im Angriff sind etwa Rafael Borré und Lucas Alario, die während des Warmups Seite an Seite laufen. „Zeit für neue Helden“, hieß es vom EintrachtTV-Kommentatorenduo während der Live-Übertragung des Abschlusstrainings.

+++ Überraschungsbesuch des Capitano +++

Und das findet unter den neugierigen Blicken des einstigen Capitanos statt: David Abraham, zwischen 2015 und 2019 in insgesamt 100 Pflichtspielen für die Eintracht am Ball und DFB-Pokalsieger mit den Hessen, steht am Spielfeldrand. Schon vor dem Abflug ist klar. Die Beteiligten lassen nichts unversucht.

+++ Der Schiedsrichter: Anthony Taylor +++

Mit Anthony Taylor, gebürtig aus Manchester, wird ein sehr erfahrener Schiedsrichter die Partie am Mittwochabend um 21 Uhr im Stadio Diego Armando Maradona anpfeifen. In der Vergangenenheit leitete der 44-Jährige zwei Partien der Eintracht, beide in der Saison 2018/19 in der UEFA Europa League: Das Auswärtsspiel in der Zwischenrunde gegen den FC Shakhtar Donetsk (2:2) sowie das Viertelfinalhinspiel gegen SL Benfica (2:4).

+++ Nomen est Omen +++

Alles Gude Peter Fischer zum 67. Geburtstag. Der Präsident selbst verbindet mit dem 14. März selbst unter anderem auch ein sportliches Vergnügen. Vor vier Jahren bezwangen die Hessen niemand Geringeren als den FC Internazionale Milano im altehrwürdigen San Siro. Damals in der UEFA Europa League, doch gleichermaßen in einem Achtelfinalrückspiel. Inter-Trainer damals: Genau, der heutige Napoli-Coach Luciano Spalletti... 

+++ Matchday -1 +++

Noch einmal schlafen bis zum nächten Auswärtsendspiel in dieser Saison! Bereits am finalen Spieltag der Gruppe D hat Eintracht Frankfurt beim Sporting Clube de Portugal K.-o.-Charakter bewiesen und einen 0:1-Rückstand nach der Pause umgebogen. Die während den Monaten des Champions-League-Debüts genommene Lernkurve, sie soll am Mittwochabend im Stadio Diego Armando Maradona weitergehen. Und damit auch die Jagd nach den Sternen in der Königsklasse. EintrachtTV hat nochmal alle Europapokaltore 2022/23 aufbereitet. Forza SGE!