01.11.2023
DFB-Pokal

Adlerticker: Ohne Götze und Trapp

Fünf Neue, fünf Geburtstage, Dritte Liga, zweite Runde, erste Eindrücke: Pokalprotagonisten der Viktoria im Gespräch, dreifaches Live-Angebot, Round-up des Dienstags und alle Entwicklungen bis zum Anpfiff.

+++ Wechsel auf fünf Positionen +++

Im Vergleich zum 3:3 gegen Borussia Dortmund nimmt Chefcoach Dino Toppmöller fünf Änderungen in der Startelf vor. Kevin Trapp fällt nach den zuletzt aufgetretenen Rückenschmerzen aus. Omar Marmoush, Philipp Max, Tuta und Ansgar Knauff nehmen auf der Bank Platz.

Hrvoje Smolcic steht wegen einer leichten Gehirnerschütterung, die er im Training davongetragen hat, nicht im Kader, Mario Götze wegen leichten Rückenproblemen.

Dafür beginnen Jens Grahl, Jessic Ngankam, Makoto Hasebe, Jens Petter Hauge und Niels Nkounkou.

+++ Knackige Aussichten +++

Ein Blick auf die Wetterkarte: In der Domstadt warten am Abend zwischen zehn und zwölf Grad Celsius, Niederschlag gering bis unwahrscheinlich. Möge es doch Tore regnen!

+++ Toppmöller: „Sollten maximal auf der Höhe sein“ +++

Auf der Pressekonferenz am Montag bewegte sich Dino Toppmöller zwischen Vorfreude und Vorwarnung. „Es ist ein Do-or-die-Spiel. Es sind die Momente, die du als Sportler liebst, weil du diesen absoluten Wettkampf hast. Unabhängig davon, dass Viktoria Köln ein Drittligist ist: Wir sollten maximal auf der Höhe sein“, forderte der Cheftrainer, der den Gegner noch aus dem Vorjahr als Co-Trainer des FC Bayern kennt: „Eine Mannschaft, die einen spielerischen Ansatz verfolgt, gerne den Ball und gute Abläufe nach vorne hat und in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen ist“.

Personell ließ sich der 42-Jährige nicht in die Karten blicken, aber gleichzeitig wenige Entscheidungen offen: „Willian Pacho hat einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen, da ist aber alles soweit ganz gut. Kevin Trapp wurde nach dem Spiel am Rücken behandelt, auch das sieht aber positiv aus. Wir werden nochmal Rücksprache mit ihm bezüglich seiner gesundheitlichen Situation halten und dann eine Entscheidung treffen.“

Die Aufstellung gibt’s um 19.45 Uhr an dieser Stelle.

+++ Alles Gude! +++

Großer Geburtstagsmarathon am 1. November unter dem Adlerdach: Bei den Männern feiert Niels Nkounkou seinen 23. Geburtstag, bei den Frauen wird Carlotta Wamser 20.

47 Lenze zählt Stefan Lexa, der 2005 mit den Hessen in die Bundesliga aufstieg und 2006 im DFB-Pokalfinale stand.

Alles Gude auch an Filip Kostic, den Europapokalhelden von 2022, zum 31sten!

Das größte Jubiläum begeht sicher die Rugbyabteilung von Eintracht Frankfurt, die auf den Tag genau seit 100 Jahren existiert.

+++ Debüts in Sicht +++

Protokollantenpflicht: Von jenen Akteuren, die in dieser Saison bisher den Adler auf der Brust trugen, wäre ein Einsatz am Mittwochabend gleichbedeutend mit dem ersten Auftritt im DFB-Pokal: Die kurz vor Transferschluss verpflichteten Farès Chaibi und Niels Nkounkou sowie Eigengewächs Ignacio Ferri Julià.

+++ Viktoria meldet ausverkauft +++

Kurz nach der Auslosung stand aufseiten des Gastgebers zur Debatte, das Kräftemessen mit dem Europa-League-Sieger 2022 wie im vergangenen Jahr gegen den FC Bayern ins größere RheinEnergieSTADION zu verlegen. Die Entscheidung fiel schließlich contra Müngersdorf und pro heimisches Höhenberg.

Die Spielstätte auf der rechtsrheinischen Schäl Sick, in der auch das American-Football-Team Cologne Crocodiles zu Hause ist, ist mit 8343 Tickets restlos ausverkauft. Allein 3000 Karten stellten die Hausherren dankenswerterweise den Hessen zur Verfügung. Tendenziell ist mit noch mehr Adlern zu rechnen.

+++ Schiedsrichter aus Berlin, kein VAR +++

Der Unparteiische kommt aus der Stadt des Endspielorts Berlin. Dr. Max Burda zählt mit 34 Jahren zu den Jüngeren des Schiedsrichterwesens und kommt seit 2021 vornehmlich in der Zweiten Bundesliga zum Einsatz. Ihm assisitieren die Linienrichter Felix Bickel aus Wolfsburg und Dr. Justus Zorn aus Freiburg. Vierter Offizieller ist Thomas Gorniak aus Bremen. Den Video Assistant Referee gibt es im DFB-Pokal erst ab dem Achtelfinale.

+++ Live-Angebote am Abend +++

+++ Die Viktoria im Pokal +++

Die Rheinländer überstanden erstmals seit 2015, damals nach einem 2:1 gegen Union Berlin, die Erste Hauptrunde. In diesem Jahr zog der SV Werder Bremen in der Domstadt mit 2:3 den Kürzeren.

„Dritte gegen erste Liga – das ist immer eklig für den Favoriten. Wir kennen es selbst, gegen unterklassige Mannschaften anzutreten. Aber wir sind eine gute Mannschaft, uns muss man erstmal schlagen“, äußerte sich David Philipp, mit zwei Toren gegen Werder Bremen der Wegbereiter zum Einzug in die nächste Runde.

Das zeigen die Schwarz-Weiß-Roten nicht nur in der Liga, in der sie nach 13 Spieltagen Platz sechs belegen, sondern auch im Landespokal Mittelrhein, den sie 2021, 2022 und 2023 dreimal hintereinander gewannen. Auch vor einer Woche sah Landesligist TuS Mondorf beim 0:4 kein Land.

+++ Janßen: „Andere Vorzeichen“ +++

„Mit der Eintracht kommt nochmal eine stärkere Mannschaft, es ist auch eine andere Phase, weil es für Bremen damals das erste Pflichtspiel war – andere Vorzeichen. Es muss alles zusammenpassen. Aber das Spiel gegen Bremen gibt meinen Jungs das Gefühl, dass es möglich ist. Das ist schon mal wichtig. Wir freuen uns auf das Flutlichtspiel im eigenen Stadion“, äußerte sich der FC-Coach und ehemalige Adlerträger Olaf Janßen kürzlich gegenüber den Eintracht-Medien.

+++ Dritte Liga rockt +++

Die 81. DFB-Pokalsaison ist im August mit einem neuen Bestwert angelaufen. Nie zuvor qualifizierten sich fünf Drittligisten für die Zweite Hauptrunde. Einer davon ist der FC Viktoria Köln. Und mit Homburg steht der einzige verbliebene Viertligist schon im Achtelfinale.

+++ Zweite Runde, zweiter Teil +++

Gude zum zweiten Tag der Zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals 2023/24! Am Mittwochabend ist Eintracht Frankfurt im Sportpark Höhenberg zu Gast beim FC Viktoria Köln. Der Dienstag hielt bereits die eine oder andere Überraschung bereit.

Zweitligist 1. FC Kaiserslautern bezwang Viktorias Stadtnachbarn 1. FC Köln mit 3:2, Regionalligist FC Homburg warf die SpVgg Greuther Fürth mit 2:1 aus dem Wettbewerb und mit Leipzig strich der Titelgewinner der vergangenen zwei Jahre durch die 0:1-Niederlage beim VfL Wolfsburg frühzeitig die Segel.