31.03.2016
Neuzugang

Änis Ben-Hatira: Über Hamburg und Berlin zur Eintracht

Im Vorfeld der Partie gegen den FC Bayern am Samstag um 15.30 Uhr stellen wir Euch einen weiteren Winter-Neuzugang vor, der am vergangenen Spieltag gegen Hannover 96 sein erstes Tor für unsere SGE geschossen hat.

Änis Ben-Hatira wurde am 18. Juli 1988 in Berlin geboren. Der Deutsch-Tunesier erlernte das Fußballspielen bei den Vereinen BSC Reinickendorf und den Reinickendorfer Füchsen. Der letztgenannte Verein ist eine regelrechte Talentschmiede – er brachte gleich mehrere bekannte Fußballprofis hervor. Neben Ben-Hatira liefen unter anderem Thomas Häßler, Kevin Prince-Boateng und der in Frankfurt bestens bekannte Benjamin Köhler, der nach überstandener Krebserkrankung kürzlich sein Comeback für Union Berlin feierte, einst für die Füchse auf.

Über die Hertha-Jugend zum HSV

Im Jahre 1999 wechselte Ben-Hatira in die Jugend der Hertha. Von 2003 bis 2006 spielte der aufstrebende Kicker für Tennis Borussia Berlin. Im Januar 2006 wechselte Ben-Hatira erstmals zu einem Verein außerhalb Berlins – er schloss sich dem Hamburger SV an. Vor der Spielzeit 2006/07 unterschrieb der Mittelfeldspieler seinen ersten Profivertrag. In dieser Saison konnte der Berliner auch sein Debüt in der Bundesliga feiern – übrigens gegen die Frankfurter Eintracht. Am 24. Februar 2007, dem 23. Spieltag der besagten Saison, wurde Ben-Hatira in der 76. Minute für den späteren Eintrachtler Mehdi Mahdavikia eingewechselt.

Zu seinem ersten Startelf-Einsatz kam der 1,81 m große Spieler am 1. April 2007 beim 1:0-Heimsieg über den VfL Wolfsburg.

Wechsel nach Duisburg und Rückkehr zum HSV

Um mehr Spielpraxis zu erhalten, wurde Ben-Hatira im Februar 2009 zum Zweitligisten MSV Duisburg ausgeliehen, wo Bruno Hübner zu dieser Zeit als Sportdirektor fungierte. Bei den Zebras erzielte Ben-Hatira am 2. März 2009 sein erstes Tor im Profi-Fußball. Beim 2:1-Sieg gegen Alemannia Aachen wurde er in der 77. Minute wiederum für einen früheren Frankfurter, Marcel Heller, eingewechselt und schoss kurz darauf das Siegtor. Im Sommer 2009 wurde die Leihe nach Duisburg um ein Jahr verlängert.

Im Sommer 2010 kehrte Ben-Hatira nach Hamburg zurück, er feierte sein Bundesliga-Comeback am 27. November 2010. Am 19. Februar 2011 sollte der Deutsch-Tunesier schließlich auch sein erstes Tor in Deutschlands höchster Spielklasse schießen. Er traf nach seiner Einwechslung zum 4:0-Endstand beim Heimsieg im Nordderby gegen Werder Bremen.

Heimkehr nach Berlin

Zur Saison 2011/12 lief Ben-Hatira wieder für einen Club in seiner Heimatstadt auf: Hertha BSC. Dort blieb er bis zu seinem Wechsel zur SGE. Ähnlich wie bei seinem Siegtor für die Eintracht über Hannover 96 am 19. März 2016 stellte Ben-Hatira schon bei der Hertha unter Beweis, wie wichtig er im Abstiegskampf sein kann. So erzielte der Mittelfeldspieler am 5. Mai 2012, dem 34. Spieltag der Saison 2011/12, einen Doppelpack und trug so entscheidend zum 3:1-Sieg gegen 1899 Hoffenheim bei. Dank dieses Sieges rettete sich die Hertha in die Relegation, wo sie freilich gegen Fortuna Düsseldorf den Kürzeren zog.

Im Jahr darauf stieg die "alte Dame" als Zweitligameister allerdings wieder in die Bundesliga auf.

Nationalmannschaft

Ben-Hatira war deutscher U-19-Nationalspieler und hat mit dieser Mannschaft bei der U-19-Europameisterschaft 2007 das Halbfinale erreicht. Mit der deutschen U-21-Nationalmannschaft gewann Ben-Hatira 2009 die U-21-Europameisterschaft. Am 29. Februar 2012 debütierte Ben-Hatira in der Tunesischen A-Nationalmannschaft.

Wir sagen nochmals herzlich willkommen in Frankfurt am Main, Änis! Wir wünschen Dir eine schöne, erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.