22.08.2022
Team

„Am Tag zuvor erfahren“

Kristijan Jakic spricht über seine neue Position, seine Chance auf den Siegtreffer, die Rückkehr in die Startelf und die Teamleistung gegen Köln.

Es war eines der Themen des Heimspiels gegen Köln: Kristjan Jakic als Rechtsverteidiger. „Speziell in der Viererkette war es im Defensivverhalten eine sehr gute Leistung. Das gilt auch für Kristijan, der überhaupt noch nie dort gespielt hat. Wir haben uns hinten in der Kette für Stabilität entschieden, weil wir genügend Offensive auf dem Platz hatten. Ich bin sehr zufrieden, wie alle verteidigt haben“, lobte Cheftrainer Oliver Glasner hinterher. Sportvorstand Markus Krösche schloss sich dem an: „Kristijan hat die Rolle angenommen und es gut gemacht.“ Am Tag nach dem Auslaufen äußert sich der Kroate selbst zu seinem Startelf-Comeback.

Kristijan, wie kam es zu deinem ersten Einsatz als Rechtsverteidiger?
Ich habe selbst auch am Tag zuvor erfahren, dass ich als Rechtsverteidiger spielen würde. Ich hatte dort vorher noch nie gespielt. Aber ich versuche immer, meine bestmögliche Leistung zu bringen, unabhängig von der Position. Wenn ich der Mannschaft dadurch helfen kann, tue ich das.

Fiel die Umstellung schwer?
Es war tatsächlich sehr ungewohnt, vor allem die Laufwege. Ich muss mich erstmal an diese Position gewöhnen. Dennoch denke ich, dass ich einen ordentlichen Auftritt hingelegt habe. Schauen wir mal, ob ich weitere Einsätze dort erhalte.

Ich habe sehr hart gearbeitet, um es wieder in die Startelf zu schaffen.

Kristijan Jakic

Nach knapp einer Stunde bist du auf deine Stammposition ins defensive Mittelfeld zurückgekehrt und hattest am Ende eine große Torchance. Wie betrachtest du die Szene?
Als ich an den Ball gekommen bin, habe ich versucht, in die lange Ecke zu schießen. Dann habe ich ein bisschen zu lange überlegt, sodass der nächste Gegenspieler schon bei mir stand. In solchen Situationen reicht schon eine Sekunde zu lange. Hinzu kam, dass das Spiel schon weit fortgeschritten und ich nicht mehr in Vollbesitz meiner Kräfte war. Schade, dass der Torwart den Ball am Ende gehalten hat.

Am Sonntag hast du das erste Mal in dieser Saison von Anfang an gespielt. Wie bist du mit deiner Joker-Rolle davor umgegangen?
Natürlich fängt man in solchen Phasen an, darüber nachzudenken, was man verbessern kann, um wieder eine Chance von Anfang an zu erhalten. Ich habe sehr hart gearbeitet, um es wieder in die Startelf zu schaffen. Alles in allem habe ich meine Aufgaben, gerade weil die Position neu war, gut erfüllt.

Am Ende stand wieder ein 1:1. Wie bewertest du die Leistung generell?
Grundsätzlich haben wir in der Vergangenheit bewiesen, dass wir es im Offensiv- wie Defensivverhalten besser machen können. Wichtig ist, die Torchancen zu verwerten, aber die Ansätze waren schon vielversprechend. Jetzt arbeiten wir weiter an den Abläufen, um die Angriffe cleverer auszuspielen. Ich bin sicher, dass die Erfolge dann zurückkehren werden.