10.11.2022
Team

„An einem Strang gezogen“

Aurélio Buta spricht über seine mehrmonatige Verletzungspause, die erste Trainingswoche, Helfer im Verein und Umfeld, seine Sprachkenntnisse und weitere Schritte.

Kurz vor Ende des Pflichtspieljahres läuft es bei Eintracht Frankfurt. Die Hochphase im Laufe der bisherigen Hinrunde konnte Aurélio Buta lange Zeit allenfalls als Zuschauer genießen. Im Juni vom Royal Antwerp FC verpflichtet, hatte der Rechtsverteidiger über Monate mit den Folgen einer Knieoperation Ende April zu kämpfen.

Von Anfang an war es den Verantwortlichen aber wichtig, den Portugiesen so nah wie möglich am Team zu wissen, damit dieser die Abläufe schnellstmöglich kennenlernt. Im Trainingslager in Oberösterreich arbeitete er individuell, während den Einheiten im Stadtwald führte er sein Aufbauprogramm möglichst in unmittelbarer Nähe auf dem Nebenplatz fort. Vergangene Woche der nächste wichtige Schritt: Buta tauchte erstmals im Rahmen des Abschlusstrainings vor dem Rückspiel bei Sporting Clube de Portugal im Kreise der Kollegen auf.

Sehr auch zur Freude von Oliver Glasner, der hofft, nach dem Jahreswechsel eine weitere Option für die Außenbahn zu erhalten. „Bei Aurélio Buta sieht es gut aus. Jetzt werden wir ihn langsam an die Belastung, die speziell in der Vorbereitung im Januar auf ihn zukommt, heranführen“, sagt der Cheftrainer, der zugleich nichts überstürzen möchte: „Er trainiert noch nicht in hohem Umfang.“ Trotzdem: „Das Knie zeigt keine Reaktion, was gut ist.“ Am Donnerstag kam der 25-Jährige selbst bei EintrachtTV zu Wort.

Aurélio, das wichtigste zuerst: Wie fühlst du dich?
Es fühlt sich gut an, nach so langer Zeit wieder auf dem Platz zu stehen und endlich wieder mit dem Team trainieren zu können.

Du bist im Sommer neu nach Frankfurt gekommen, wie waren die bisherigen Monate für dich?
Die vergangenen Monate waren schwierig, ich kam schließlich in ein neues Team und lernte neue Spieler kennen. Als Spieler willst du einfach Fußball spielen, ich aber musste meine Verletzung auskurieren. Das ging dann jedoch recht schnell, weil alle im Team an einem Strang gezogen und mir geholfen haben. Dazu gehören auch meine Freundin und Familie.

Wie läuft es mit der deutschen Sprache?
Die deutsche Sprache fällt mir aktuell noch schwer. Ich lerne sie gerade und bin zuversichtlich, dass das in Zukunft besser klappt.

Mit wem im Team verstehst du dich am besten?
Am meisten habe ich mit Tuta, Rafa Borré und Lucas Alario zu tun. Generell herrscht aber ein gutes Klima in der Mannschaft, ich komme mit jedem klar und spreche hier mit jedem.

Welche Ziele verfolgst du in dieser Saison?
Im Moment gehe ich Schritt für Schritt. Ich hoffe, dass ich durch die Trainingseinheiten und das Trainingslager dann wieder in eine gute Form komme, um in der Rückrunde durchzustarten. Das wäre perfekt für mich.