03.01.2020
Trainingslager

Angelaufen

Die erste Einheit der Rückrundenvorbereitung 2020 liegt hinter den Adlern. Die Profis sehen viel Sonne, aber noch keine Bälle.

Die sportlichen Neujahrsvorsätze der Hessen lassen sich schon an Kleinigkeiten erahnen. So fanden sich die Frankfurter Fußballer weit vor dem für 10 Uhr angesetzten Trainingsauftakt auf dem Trainingsgelände der IMG Academy ein, Punkt 9.59 Uhr ging es in die Vollen, die noch nach deutschem Rhythmus tickende innere Uhr war dem kollektiven Tatendrang sicher nicht abträglich.Freilich galt es zunächst, erstmal die Anreise über den Großen Teich aus den Gliedern zu schütteln. Bei frühsommerlichen 24 Grad stand die erste geschlagene halbe Stunde ganz im Zeichen von Stabilisations- und Kräftigungsübungen unter der Leitung von Athletiktrainer Martin Spohrer.

Gesteigerte Intensität

Im Übungskreis fehlte neben dem noch kränklichen und am Sonntag nachreisenden Daichi Kamada auch der ebenso erkrankte Martin Hinteregger, sodass die Trainingsgruppe aus 19 Feldspielern und vier Torhütern bestand. Der nach Leistenproblemen zurückgekehrte Nils Stendera arbeitete auf dem Nebenplatz im Ausdauerbereich.Wieder voll bei Kräften präsentierte sich Kevin Trapp, der neben seinen drei Torwartkollegen der einzige Frankfurter war, der am Vormittag einen Ball zu Gesicht bekam. Torwarttrainer Moppes Petz feilte mit seinen Schützlingen vor allem an Passfertigkeit mit Hand und Fuß. „Es ging vor allem darum, die Reise aus den Beinen zu bekommen, uns gewissermaßen auf das Nachmittagstraining vorzubereiten und den Kreislauf zu aktivieren“, erklärte Trapp. Während zum Zweck der Keeper ein überschaubarer Feldbereich und acht Parcoursstangen ausreichend waren, nutzte Athletikcoach Andreas Biritz zwischen den Abläufen alle Möglichkeiten der drei vorhandenen Trainingsplätze, die Adler läuferisch auf Vordermann zu bringen, ehe für zehn knackige Minuten die Beinarbeit im Mittelpunkt stand, welche den Adlerträgern endgültig die nächste Intensitätsstufe näherbrachte. „Wir sind froh, hier zu sein und uns vorbereiten zu können. Es ist nicht zu warm, aber besseres Wetter als aktuell in Deutschland. Wir werden viel und intensiv arbeiten können, weil wir den ganzen Tag zusammen sind. Das Trainingslager ist wie gemacht für uns“, ist Trapp von den ersten Eindrücken angetan. Fortsetzung folgt…