03.11.2020
Training

Angestachelt

Am Samstag in Stuttgart soll vor der Länderspielpause nochmal ein Erfolgserlebnis her. Mit Kostic kehrt ein weiterer Leistungsträger ins Mannschaftstraining zurück.

Die Eintracht will’s wissen! Drei Tage nach dem 1:1 zu Hause gegen Werder Bremen nahmen die Adlerträger am Dienstagvormittag die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel am Samstag beim VfB Stuttgart auf. „Sicherlich wird es wichtig sein, in Stuttgart zu punkten, um uns dann auf die wichtigen Spiele nach der Länderspielpause richtig einzustimmen“, hatte Sportdirektor Bruno Hübner die Ausgangslage bereits am Wochenende eingeordnet. Cheftrainer Adi Hütter betrachtet die Situation der Hessen rund um die Vergleiche mit dem SVW und VfB als „richtungsweisend“.

Kostic zurück

Entsprechend konzentriert wirkten alle Beteiligten während des ersten Arbeitstages dieser Woche nicht nur auf dem Rasen, sondern auch während der morgendlichen Videoanalyse und dem obligatorischen Warm-up in der Mixed Zone. Vor allem einer konnte es kaum erwarten, wieder im gruppen- und mannschaftstaktischen Bereich üben zu dürfen: Filip Kostic, der erstmals im Kreise den Kollegen wetteiferte. Der seit Sonntag 28 Jahre junge Serbe war nicht der einzige Rückkehrer. Auch Tuta, gegen Werder kurzfristig ausgefallen, arbeitete wieder beschwerdefrei, weshalb Hütter und sein Trainerteam einzig auf Ragnar Ache verzichten müssen, der sich nach einer Sehnenverletzung an der Oberschenkelrückseite im Aufbautraining befindet und sich auf dem Platz läuferisch betätigte.

Freilich bleibt abzuwarten, inwieweit gerade Kostic vor dem Wiedersehen mit seinem Ex-Verein in Schwaben eine Option sein wird. Erst kürzlich hatte Hütter erklärt: „Filip ist schon wieder gut in Fahrt und arbeitet sehr, sehr hart und intensiv an sich. Ich warte nach der Verletzung eines Spielers lieber ein paar Tage länger, ehe ich jemanden einsetze. Wir haben es nicht nötig, etwas zu riskieren. Wenn er nach der Länderspielpause wieder bei Kräften ist, wäre das super. Ich kann mir auch vorstellen, dass es etwas früher klappt.“ Kein falscher Ehrgeiz also.

Richtiger Ehrgeiz

Richtig ehrgeizig präsentierten sich alle Akteure wiederum beim abschließenden Trainingsturnier, als drei Teams jeweils gegeneinander antraten. Die Botschaft ist klar: Nach auf der einen Seite nur einer Niederlage aus den vergangenen zehn Bundesligabegegnungen und andererseits zuletzt drei Partien ohne Dreier sind die Kicker vom Main maximal angestachelt. Wie auch Sebastian Rode bestätigt: „Wir hatten einen soliden Saisonstart, wobei wir trotzdem manche Chancen vertan und Punkte liegen gelassen haben wie gegen Bielefeld, Köln und Bremen. Gegen Stuttgart haben wir die nächste Gelegenheit.“

Worauf sich der aktuell Tabellenzehnte bis zur Aufgabe ab 15.30 Uhr in Bad Cannstatt am Mittwoch in zwei Einheiten am Vor- und Nachmittag sowie je einer Schicht am Donnerstag und Freitag wappnen werden. Letzte Erkenntnisse, auch in personeller Hinsicht, liefert Chefcoach Hütter auf der virtuellen Pressekonferenz am Freitag ab 12 Uhr.