24.03.2021
Team

„Arbeit hier macht mir großen Spaß“

Nach seiner Vertragsverlängerung blickt Torwarttrainer Jan Zimmermann auf den Einstieg als Trainer zurück und setzt Ziele für die Zukunft.

Jan, du hast deinen Vertrag als Torwarttrainer bei der Eintracht verlängert. Wie happy bist du?
Sehr! Jeder weiß, was mir die Eintracht bedeutet. Das vergangene Jahr hat mir unglaublich Spaß gemacht. Momentan ist auch die sportliche Situation sehr schön und von daher bin ich total happy, weiter für die Eintracht arbeiten zu dürfen.

Wie glücklich ist deine Familie, dass du hier in Frankfurt bleibst?
Sehr glücklich! Meine Tochter ist gebürtige Frankfurterin, sie freut sich sowieso. Aber auch meine Frau hat sich extrem gut eingelebt und fühlt sich sehr wohl. Die Entscheidung trifft man immer gemeinsam, gerade in einer Ehe oder Partnerschaft. Von daher ist es eine gemeinsame Entscheidung und wir beide sind glücklich!

Was war denn ausschlaggebend für dich, hier bei der Eintracht zu bleiben?
Ja das würde jetzt glaube ich den Rahmen sprengen, die ganzen Pro-Argumente zu nennen (lacht). Mir macht die Arbeit hier großen Spaß. Von daher gibt es sowieso keine Diskussion, was meine Beziehung zu dem Verein und zu der Stadt angeht. Ich habe noch ehrgeizige Ziele, möchte weiter mit meinen Jungs täglich trainieren und sie dabei unterstützen, dass sie möglichst jedes Spiel die Null halten. Das ist das Torwartziel. Ich bin einfach froh, dass der Verein mir die Chance gibt, weiter hier arbeiten zu dürfen.

 

 

 

 

Das klingt jetzt nach einem sehr harmonischen Verhältnis. Wie kann man sich dann die Gespräche vorstellen, geht das schnell oder war da ein langer Verhandlungsprozess?
Ich glaube, ich hatte bei der Eintracht noch nie lange Verhandlungsprozesse. Wenn man ehrlich, klar und direkt miteinander umgeht, dann ist das relativ simpel. Ich bin keiner, der pokert. Ich bin einfach froh, dass ich hier als Torwarttrainer verlängert habe.

Wie würdest du auf deine bisherige Zeit als Torwarttrainer hier zurückblicken?
Es war ein fantastischer und lehrreicher Start in das Trainerleben. Auch die Geschwindigkeit, in der ich in die Position gekommen bin, war sicherlich sehr überraschend. Am Donnerstag noch Mitspieler, am nächsten Tag Trainer – diese Situation muss man erstmal bewältigen, auch im Trainerteam, bei dem ich mich nur bedanken kann, weil sie es mir wirklich leicht gemacht haben. Aber dennoch war ich am Tag vorher noch Spieler und dann Kollege. Dann ging Corona los. Da war schon einiges geboten in diesem Jahr! Das hat mir aber geholfen, ich sehe so etwas auch immer als Herausforderung und kann mich da nur nochmal bei meinen Kollegen und meinen Torhütern bedanken, dass sie das alles so angenommen haben. Jetzt stehe ich hier, bin glücklich, habe meinen Vertrag verlängert und freue mich auf die nächsten Spiele.

Du hast gerade eben schon angesprochen, dass dein Ziel ist, deine Jungs dazu zu bringen, keine Bälle reinzulassen. Was hast du denn für konkrete Ziele jetzt für die nächste Zeit und für die kommende Saison?   
Meine konkreten Ziele sind ganz einfach: Jeden von meinen drei Torhütern individuell so zu fördern und zu fordern, dass sie sich verbessern und ihr Leistungsniveau halten und stabilisieren. Das sind meine Ziele, das ist meine Arbeit, dafür bin ich angestellt. Die sportlichen Ziele decken sich natürlich mit denen des Teams, wir sind eine Mannschaft. Persönlich hoffe ich, dass Kevin [Anm. d. Red.: Trapp] stabil weiter so gut performt wie momentan. Es gibt ein, zwei Stellschrauben, die wir haben und woran wir arbeiten, wobei er das wirklich im Moment auf einem hohen Niveau macht, da muss ich den Hut ziehen. Das gleiche gilt bei Schubi und bei Eli [Anm. d. Red.: Markus Schubert und Elias Bördner]. Jeder hat sein eigenes Stärken- und Schwächenprofil. Wir versuchen, die Stärken zu stärken und Schwächen zu schwächen (lacht). Das ist tagtäglich und das Ziel wird sich auch nie verändern. Sicherlich gibt es verschiedene Phasen, kurzfristig, mittelfristig oder langfristig in der Belastungssteuerung und in der Trainingstechnikplanung. Unter dem Strich lässt sich meine Zielsetzung so zusammenfassen: Jeden Tag die Torhüter so zu unterstützen und ihnen so ein Angebot zu machen, dass sie bestmögliche Leistungen bringen können.