Seit 1990 stürmt der Niederländer Arie Van Lent (33) durch die deutschen Bundesligen. Für Werder Bremen, Greuther Fürth und zuletzt Borussia Mönchengladbach traf er in insgesamt 212 Erst- und Zweitligabegegnungen 75 Mal. Vor dem Trainingsstart heute Mittag haben wir uns mit dem Neuzugang unterhalten.
Herr Van Lent, wir freuen uns, Sie in Frankfurt begrüßen zu können. Wie sind die ersten Eindrücke von der Stadt und der Umgebung?
Danke, ich freue mich auf Frankfurt. Was ich bis jetzt gesehen habe, gefällt mir. Viel Grün. Das Rhein-Main-Gebiet ist ja absolut zentral gelegen in Deutschland, da habe ich es nicht sehr weit nach Hause zu meiner Familie.
Wo ist Ihr Zuhause?
Meine Frau und meine beiden Kinder wohnen in Korschenbroich bei Neuss. Sie bleiben auch dort wohnen; ich werde mir hier eine Wohnung suchen.
Wie schwer viel Ihnen nach fünf Jahren der Abschied vom Bökelberg?
Ganz so leicht war es natürlich nicht. Ich hatte dort eine wunderschöne Zeit, hätte ja auch bleiben können. Aber ich habe mich früh in der Rückrunde für die Eintracht entschieden, denn zum Abschluss meiner Karriere wollte ich noch mal einen Tapetenwechsel riskieren.
Warum Frankfurt, warum die Zweite Liga?
Als ich unterschrieben habe, stand ja noch nicht fest, ob Gladbach oder Frankfurt oder vielleicht sogar beide drin bleiben. Ich habe mich entschieden zur Eintracht zu gehen und stehe dazu.
War der Klang des Namen Eintracht Frankfurt noch so wohltuend?
Richtig. Die Eintracht hat sehr viel Tradition und Mitte der Neunziger mit Yeboah, Bein und Gaudino den besten Fußball in Deutschland gespielt. Es ist sehr reizvoll hier beim Neuaufbau mitzuwirken.
Sie sind ein eiskalter Goalgetter. Wie viel Tore haben Sie sich für die neue Saison vorgenommen?
Da gibt es keinen festen Plan, das mache ich nie. Ich möchte mithelfen, dass wir sofort wieder in die Bundesliga zurückkehren. Wer die Tore schießt ist zweitrangig.
Haben Sie schon Kontakt gehabt zu neuen Mannschaftskollegen?
Ja, ich kenne Andree Wiedener und Christian Lenze noch aus meiner Zeit bei Werder Bremen. Dann kenne ich natürlich Alexander Schur und Torben Hoffmann, gegen die ich in den letzten Jahren ja häufig gespielt habe.
Und Ihren neuen Trainer Friedhelm Funkel?
Den habe ich heute persönlich getroffen als ich bei der medizinischen Untersuchung war. Wir haben uns gut unterhalten, sind ja beide Neuzugänge hier bei der Eintracht.
Dann bedanken wir uns für das nette Gespräch und wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg hier in Hessen.