23.11.2012
Bundesliga

Armin Veh: „Wir müssen bodenständig bleiben!“

Vor dem nächsten Auswärtsspiel gegen den FC Schalke 04 (Samstag, 15:30 Uhr) fand die obligatorische Pressekonferenz mit Chef-Trainer Armin Veh statt. Rund 5.000 Eintracht-Fans werden am Samstag in der VELTINS-Arena dabei sein. Die Partie am 13. Spieltag steht unter der Leitung von DFB-Schiedsrichter Günther Perl aus Pullach.

Herr Veh, was für einen Gegner erwarten Sie auf Schalke?
Die Schalker haben ein klares Ziel, Champions League zu spielen und das müssen sie auch. Die Mannschaft der Gelsenkirchener ist hochkarätig besetzt und zählt für mich zu den drei Großen: Bayern, Dortmund, Schalke. Deshalb schätze ich den Gegner hoch ein.

Ist das für Sie ein Spitzenspiel?
Ein Spitzenspiel ist meiner Meinung nach eine Partie am 13. Spieltag, wenn der Tabellenzweite den Tabellendritten empfängt, von daher ja, das ist ein Spitzenspiel.

Bastian Oczipka sagte in einem Interview vor dem Schalke-Spiel, dass die Eintracht schon viel zu lange auf Platz 3 stünde, es müsse sich bald etwas ändern.
Es freut mich, dass meine Spieler über so viel Intelligenz und Ironie verfügen, denn genau so hat er es nämlich gemeint. Wir machen hier nicht jede Woche ohne Grund auf Understatement – wir müssen bodenständig bleiben, so fährt man besser im Leben. Hätten wir einen höheren Etat, müssten wir uns dem auch stellen.

Haben Sie das letzte Champions League Spiel der Schalker geschaut, um sich ein Bild der Mannschaft zu machen?
Ich mache das nicht von einem, bzw. dem letzten Spiel abhängig. Ich schaue dann schon immer mehrere Spiele, sozusagen in diesem Fall einen Mix aus Champions League und Bundesliga, so kann ich viel mehr rausfinden. Aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie sie spielen werden, bzw. ob sich an der taktischen Aufstellung etwas ändern wird.

Sind in Ihrem Team denn alle einsatzfähig?
Naja, Demidov hat immer noch Leistenprobleme, Jimmy Hoffer hat immer noch leichte Probleme im Sprunggelenk. Ob Sie einsatzbereit sind, kann ich jetzt noch nicht sagen. Bamba ist aber wieder komplett fit.

Die VELTINS-Arena wird wieder ausverkauft sein, freuen Sie sich auf die Stimmung?
Ehrlich gesagt freue ich mich am meisten auf unsere Heimspiele, wir haben eine riesen Stimmung zu Hause und brauchen deshalb nicht woanders hinzufahren.

Welche Rolle nimmt die Eintracht in diesem Spitzenspiel ein?
Wir fahren schon als Außenseiter nach Gelsenkirchen. Wir haben auch Chancen und werden uns sicher nicht hinten reinstellen und einmauern, sondern versuchen, unser eigenes Spiel durchzubringen – das ist aber natürlich auch mit einem gewissen Risiko verbunden. Vor allem, weil Schalke ein unheimlich gutes Umschaltspiel macht, da sie viele schelle Spieler im Team haben.

Sind in diesem Spiel viele Tore zu erwarten?
Ich wäre schon froh, wenn wir hinten eine Null stehen hätten, das würde nämlich einen Punkt bedeuten. Aber das wird nicht einfach, vor allem bei Standards ist Schalke auch sehr stark.