28.05.2023
Eintracht

„Attraktive Konstellation“ durch Erreichen des siebten Platzes

Vorstandsmitglied Oliver Frankenbach erläutert die finanziellen Auswirkungen dank der Teilnahme am Europapokal 2023/24.

In einem hochemotionalen Finish in der Fußballbundesliga hat Eintracht Frankfurt in der Endphase des Spiels gegen den SC Freiburg den siebten Platz erreicht. Damit gelang zum dritten Mal in Folge die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb. Nach der Berechtigung für die UEFA Europa League über die Liga 2021 und der Teilnahme über den Gewinn der Europa League für die Champions League 2022, sind nun zumindest die Qualifikationsspiele für die UEFA Europa Conference League sicher. Bei einem Gewinn der DFB-Pokals am kommenden Samstag in Berlin gegen Leipzig würde die Eintracht erneut in der Europa League antreten. Was die Europa Conference League und der siebte Platz für den Klub auch wirtschaftlich bedeutet, erläutert Oliver Frankenbach im Kurzinterview. 

Oliver Frankenbach, Platz sieben zum Abschluss der Saison und die Quali-Spiele zur Conference League stehen zu Buche. Was bedeutet das wirtschaftlich für Eintracht Frankfurt?
Der Spieltag gestern war sehr wichtig und wertvoll für uns aus der finanziellen Perspektive, die künftigen Auswirkungen im Rahmen der Fünf-Jahreswertung der internationalen Vermarktungserlöse der DFL spielen eine wichtige Rolle. Die Conference League wäre bei Erreichen der Gruppenphase wirtschaftlich ein attraktiver Wettbewerb. Es würde sich lohnen. Die Konstellation durch den Sieg gestern ist jedenfalls gut. Gerade bei einem erfolgreichen Abschneiden wäre die Conference League finanziell für uns eine gute Erlösquelle.

Ein Pokalsieg hätte aber auch Auswirkungen...
Natürlich wäre ein Erfolg in Berlin wirtschaftlich reizvoll. Durch den siebten Platz und der Perspektive auf das internationale Geschäft sind wir aber in einer deutlich besseren Ausgangsposition. Was über die Europa League auch wirtschaftlich möglich ist, muss man niemanden in Frankfurt erklären.

Die Saison 2023/2024 wirft ihr Schatten bereits voraus. Mit welchen Finanzkennzahlen wird Eintracht Frankfurt hinsichtlich des Budgets der Männer-Profimannschaft ins Rennen gehen können?
Wir sind durch die Erfolge der vergangenen Jahre gut aus der Pandemie gekommen. Auch wenn der elfte Platz in der Bundesliga letztes Jahr hinsichtlich der TV-Gelder nicht ideal war und auch in dieser Saison möglicherweise mehr drin gewesen wäre. Aber wir sind in der Lage, dank unseres Weges des vernünftigen Wirtschaftens die finanziellen Rahmenbedingungen so zu stecken, dass wir wieder einen guten Kader ermöglichen können. Transfererlöse sind zwar Teil unseres Geschäftsmodells und wichtig, aber wir sind so aufgestellt, dass wir Spieler nicht um jeden Preis verkaufen müssen. Wir gehen, auch aufgrund des für uns guten letzten Spieltages, gestärkt in den Transfersommer.