19.09.2021
Bundesliga

„Auf dieser Leistung können wir weiter aufbauen“

Chefcoach Glasner wie die Spieler kehren nach dem 1:1 mit einem guten Gefühl aus Wolfsburg zurück. Warum, erklären sie in den Stimmen zum Spiel.

Cheftrainer Oliver Glasner: Am Anfang hatten wir bei Standardsituationen etwas Probleme, da hätte Wolfsburg in Führung gehen können. Dann haben wir es nach und nach besser in den Griff bekommen und ein sehr, sehr schönes Tor erzielt. Außerdem haben wir ein gutes Pressing gespielt, Wolfsburg zu vielen langen Bällen gezwungen und weit von unserem Tor weggehalten. Wir wollten das 1:0 nicht verwalten und weiter nach vorne spielen. Aber Wolfsburg hat sehr viel Druck gemacht und sehr intensiv gespielt. Man hat am Ende gemerkt, dass wir erst vor drei Tagen ein Spiel hatten. Die Präzision hat gefehlt, wir mussten viel hinterherlaufen. Am Ende wurde es wild. Wir haben drei, vier Kontersituationen nicht gut ausgespielt. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Wir sind knapp 121 Kilometer gelaufen, hatten knapp 280 Sprints – und das drei Tage nach dem Europa-League-Spiel. Die Basis stimmt. Auf dieser Leistung können wir weiter aufbauen. Jetzt heißt es, so weiter zu arbeiten, uns diese Details und Selbstverständlichkeit zu holen. Dann werden wir auch gewinnen, davon bin ich überzeugt.

Wir müssen die Fehler, die wir gemacht haben, aufarbeiten und dann von Spiel zu Spiel den Weg, den wir eingeschlagen haben, weitergehen. Wenn wir weiterhin so viel investieren, werden wir auch bald wieder ein Spiel gewinnen.

Danny da Costa

Danny da Costa: Es war ein sehr intensives Spiel, gerade in der zweiten Halbzeit ging es hin und her. Wir haben es nicht mehr geschafft, den Ball nach gewonnenen Zweikämpfen in den eigenen Reihen zu halten. Das Unentschieden geht in Ordnung. Man hat gesehen, dass die Wolfsburger Qualität haben. Sie haben sehr intensiv gespielt und in der zweiten Halbzeit viel Druck ausgeübt. Dennoch haben wir dagegengehalten und gekämpft. In der zweiten Halbzeit hätten wir in der einen oder anderen Situation für mehr Entlastung sorgen können. Wir haben viele Dinge gut gemacht. Natürlich ist es nach einem weiteren Unentschieden schwierig zu sagen, dass das ein top Spiel war. Wir müssen die Fehler, die wir gemacht haben, aufarbeiten und dann von Spiel zu Spiel den Weg, den wir eingeschlagen haben, weitergehen. Wenn wir weiterhin so viel investieren, werden wir auch bald wieder ein Spiel gewinnen. Die defensiven Abläufe werden immer besser. Es ist schwierig, sich gegen uns klare Torchancen herauszuspielen. Das ist ein Verdienst der ganzen Mannschaft. Das fängt ganz vorne bei den Stürmern an, die sehr gut anlaufen. Es hört hinten in der Viererkette und beim Torhüter auf, die viel kommunizieren und die Wege in höchstem Tempo gehen.

Jesper Lindström: Wolfsburg ist ein harter Gegner, vor dem Spieltag waren sie Tabellenführer. Das 1:1 ist okay, auch wenn wir natürlich das Spiel gewinnen möchten. Wir haben viele neue Spieler. Je mehr Zeit wir miteinander verbringen, desto besser verstehen wir uns und wissen, wie der jeweils andere am liebsten spielt. Wir werden mit jedem Spiel besser und wollen nun gegen Köln den ersten Sieg holen.

Sam Lammers kann dem Auftritt der Eintracht viel Positives abgewinnen.

Sam Lammers: Ich freue mich natürlich über mein Tor, wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Wir waren energisch und aggressiv in den Zweikämpfen, haben den Gegner unter Druck gesetzt und viele zweite Bälle gewonnen. So hat uns auch der Trainer auf das Spiel eingestellt. Die Wolfsburger Defensive hatte viele Probleme mit unserer Spielweise. Wir hätten sogar noch ein Tor mehr erzielen können, das hätte uns sehr in die Karten gespielt. In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr die nötige Power, der Gegner kam zu mehr Chancen und wir hatten Schwierigkeiten.

Mark van Bommel (Trainer VfL Wolfsburg): Wir sind mit einem Punkt nicht zufrieden, aber mit unserer Spielanlage schon. Am Anfang hatten wir zwei riesen Chancen nach Eckbällen. Am Ende ist es ein Hin und Her. Frankfurt hätte vielleicht einen Konter besser ausspielen können und auch wir hatten unsere Gelegenheiten. Man kann froh sein, gegen eine Mannschaft wie Frankfurt auch mal ein Unentschieden rauszuholen.