Was ein Timing! Während in den vergangenen Tagen und Wochen immer mal wieder leichte Kränkeleien oder naturgegebene Blessuren im Kader umgingen, standen am Donnerstag alle verfügbaren Profis auf dem Trainingsplatz im Deutsche Bank Park. Am Freitag hatte noch Farès Chaibi einen Medientermin krankheitsbedingt absagen müssen, Ansgar Knauff am Wochenende die Generalprobe in Valencia und den Familientag in Frankfurt verpasst.
Nun also wieder volle Kapelle: 24 Feldspieler, vier Torhüter, darunter U19-Keeper Amil Siljevic, der für die A-Junioren zuletzt zwei Mal seinen Kasten sauber gehalten hatte. Das Torwartquartett um Kevin Trapp schoss sich schleunigst aus drei Winkeln – links, mittig, rechts – auf Betriebstemperatur, Trainer Jan Zimmermann stellte obendrein eine Holzbox zwischen die Pfosten. Abdruck, Sprungkraft, Reaktion; Fäuste oben, Beine gestreckt – die Goalies auf Zack.
Nicht lange fackelten die Frankfurter Jungs nebenan während der halbstündigen Athletikeinheit mit einem Sprintwettbewerb als Abschluss, der die Stimmung sichtbar beflügelte. Den Wettbewerbsgedanken förderte das Trainerteam um Chefcoach Dino Toppmöller auch in weiteren Spielformen. Acht gegen drei mit einem Kontakt auf ein Tor. Gewinner blieb stehen, Verlierer wurde zum defensiven Dreierriegel gegen die anderen Acht. Ob Pässe oder Pressing: Überfallfußball in Höchstgeschwindigkeit hieß die Devise vor den Augen von Zaungast Jan Aage Fjörtoft.
Bis es am Montagabend in der Ersten Hauptrunde des DFB-Pokals ans Eingemachte geht, bleibt den Adlerträgern bis einschließlich Sonntag täglich eine Einheit. Am Sonntagabend erfolgt die Abreise nach Niedersachsen.
