+++ Temperaturen sinken, Tempo steigt +++
Jetzt kommt richtig Zug in die Aktionen. Zum Abschluss bittet das Trainerteam zum Überzahl- und Umschaltspiel. Mit dabei ist übrigens auch Aurélio Buta, der vor der Mittagspause noch individuell trainiert hatte. Bei abkühlenden Temperaturen flitzt und tackelt es sich umso leichter.
„Wie man presst, sich behauptet, man hat keine Zeit. Da ist kaum Spielraum. Man hat nur eine Sekunde, um zu schießen“, erkennt auch der 19-jährige Winterneuzugang Paxten Aaronson wesentliche Unterschiede zu seinen vorherigen Erfahrungen in Philadelphia. Das komplette Interview erscheint am Abend auf EintrachtTV.
+++ Glasner trippelt mit +++
16 Uhr, zweiter Akt. Am Nachmittag steht noch mehr der Ball im Mittelpunkt. Als die Shuttles ankommen, mobilisieren Sebastian Rode, Mario Götze, Makoto Hasebe und Christopher Lenz bereits fleißig auf den Yogamatten.
Nachdem die zweite Session des Tages eröffnet ist, begeben sich die Akteure in vier Gruppen unterschiedlicher Größe. Ob Slalomlauf, Beinarbeit, Ballhochhalten oder Skippings – kaum eine Körperregion wird nicht beansprucht. Als eine Übung zahlenmäßig nicht aufgeht, gesellt sich kurzerhand Oliver Glasner zum Trio, setzt die Ideen seiner Athletiktrainer in die Tat um und trippelt in kurzen Schritten um die Hütchen.
+++ Hasebe fordert „gute Balance“ +++
Während viele Spieler nach getaner Arbeit nach und nach in die aufpumpbare Gummieistonne springen, hat Makoto Hasebe noch einen Termin mit den Medienvertretern. Angesprochen auf die Ziele für die Rückrunde, möchte der Routinier in erster Linie „bescheiden bleiben“. Im gleichen Atemzug erklärt der bald 39-Jährige: „Aber wir können träumen.“ Dafür gelte es, „eine gute Balance“ zu finden.
Also anders als 2021, „als uns viele die Champions-League-Qualifikation zugetraut, wir es aber nicht geschafft haben“. In jedem Fall fordert der Japaner: „Wir müssen uns immer auf die nächste Aufgabe konzentrieren. Dann erreichen wir am Ende etwas. Als erstes konzentrieren wir uns auf Schalke.“ Die Königblauen gastieren am Samstag, 21. Januar, im Deutsche Bank Park.
+++ Pellegrini trifft prominenten Landsmann +++
Wie eingangs erwähnt, eignet sich der NAS Sports Complex nicht allein für Fußballprofis zur gezielten Vorbereitung. Während die Adler auf dem Rasen sprinten, dribbeln und schießen, zieht auf der Tartanbahn daneben Marcell Jacobs die Zügel an.
Der Olympiasieger über 100 Meter und 4x100 Meter hält sich ebenfalls im Nahen Osten fit. Das freut nicht zuletzt Luca Pellegrini, der nach der ersten Einheit auf seinen Landsmann zugeht und in ein kurzes Gespräch verwickelt.
+++ Abschluss zum Abschluss, Simoni zeigt sich erstmals +++
Bevor es zurück ins Hotel geht, feilen die Spieler intensiv an Eins-gegen-eins-Situationen. Ein erfolgreiches Dribbling vorausgesetzt, wartet die Königsdisziplin Torabschluss. Hier darf sich etwa auch Simon Simoni beweisen, der nach seiner Ankunft aus Albanien erstmals mit dem Adler auf der Brust den Kasten hütet. Auch Daichi Kamada ist wie verabredet mit von der Partie.
+++ Buta individuell +++
Derweil arbeitet Aurélio Buta am Vormittag aus Gründen der Belastungssteuerung individuell. Ausgiebigen Runden um den Court folgen Sprintübungen unter Anleitung von Physiotherapeut Lucas Trittel.
+++ Aktivierung im Hotel, Athletik am Platz +++
Von der Sonne geweckt, beginnt der erste Trainingstag sogleich mit einer ordentlichen Portion Vitamin D. Schnell geht‘s in den Kraftraum im Hotel zur kurzen Aktivierung, ehe die Mannschaft zweigeteilt zum Trainingsgelände fährt. Dort bittet zunächst Andreas Beck, Leiter Athletik, Prävention und Rehabilitation, das erste Dutzend zur körperlichen Ertüchtigung. Steigerungsläufe in verschiedensten Formen stehen auf der Agenda. „Immer höher, immer schneller“, ist zu vernehmen. Klare Ansage.
+++ Höchste Standards auf dem NAS Sports Complex +++
Erstmals seit 2017 haben sich die Eintracht-Fußballer wieder in den Winter des Persischen Golfs begeben. Wobei Winter hier in Dubai relativ ist. Bei Höchsttemperaturen von 27 Grad kommt die frische Brise am Donnerstagvormittag gerade recht. Doch es ist nicht allein die Witterung, die den Anspruch ans Maximum erfüllen.
Gerade der Nad al Sheba Sports Complex kann sich sehen lassen. Zwei Fußballfelder nach offiziellem FIFA-Standard, wovon eines mitsamt seiner Leichtathletiklaufbahn höchste IAAF-Kriterien erfüllt; darüber hinaus ein Beachvolleyballplatz draußen sowie Tennis-, Squash-, Padel-, Volleyball-, Badminton- und Fecht-Felder drinnen. Indoor startet auch der erste Arbeitstag des Trainingslagers.