Die ersten Worte gebührten – natürlich – dem neuen Verantwortungsträger der Fußballer von Eintracht Frankfurt. Ehe sich die Adlerträger am Mittwochvormittag mit dem neuen Heimtrikot bekleidet den 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauern präsentierten, schwor Cheftrainer Dino Toppmöller die versammelte Mannschaft im ProfiCamp im Deutsche Bank Park auf die neue Saison ein. „Wir haben den Jungs aufgezeigt, was wir von ihnen verlangen: Leistungsbereitschaft, über einen Punkt hinaus zu gehen und dem Trainer zu zeigen, dass sie unbedingt spielen möchten“, schilderte der 42-Jährige hinterher.
Noch ohne neun Nationalspieler und die Verletzten, dafür mit drei Neuzugängen und einem Rückkehrer: Robin Koch, Hugo Larsson und Ellyes Skhiri traten erstmals im Stadtwald mit dem Adler auf der Brust auf, Hrvoje Smolcic konnte nach über dreimonatiger Ausfallzeit weite Teile der öffentlichen rund 90-minütigen Einheit bestreiten, in der zum Wohlwollen von Sportlern und Fans bei hochsommerlichen Temperaturen vornehmlich der Ball im Mittelpunkt stand. Ob Rondo, Passformen oder ein Spiel auf zwei Tore – Steigerungsläufe zum Abschluss mal ausgenommen.
„Es geht darum, dass wir inhaltlich sofort in die Thematiken reingehen, weil wir nicht so viel Trainingszeit haben. Man hat gesehen, dass wir aktiv sein wollen und jeder den Ball haben möchte“, gab Toppmöller seine ersten Eindrücke wieder.
Während der ecuadorianische Sommertransfer Davis Bautista wie die Nationalspieler kommende Woche einsteigen soll, durfte sich an deren Stelle U21-Talent Elias Baum dem Trainerteam um Toppmöller, Erwin Bradasch, Nélson Morgado und dem wenige Stunden zuvor vorgestellten Stefan Buck sowie Übergangstrainer Ralph Gunesch vorstellen. Ein weiteres neues Gesicht im Herzen von Europa war der Leiter des Athletikbereichs Schahriar Bigdeli.
Dagegen fehlte Ali Akman, der künftig für das Regionalligateam eingeplant ist. Andere Leihspieler wie Ragnar Ache, Jens Petter Hauge, Igor Matanovic und Jérôme Onguéné zählten zu den 22 Feldspielern, denen am Donnerstag eine Doppelschichte sowie am Freitag und Samstag je eine Vormittagseinheit bevorsteht, ehe am Samstagnachmittag ab 15.30 Uhr in Wetzlar das erste Testspiel ruft – und gleichzeitig der Profistartschuss für „Eintracht in der Region“ ertönt.
„Die Jungs hatten sofort eine gute Energie und Spielfreude. Das ist, was wir brauchen. Es war ein gutes erstes Training. Morgen geht es direkt weiter“, so Toppmöller abschließend.