04.12.2024
DFB-Pokal

Aus in Leipzig

Die Eintracht verliert das Achtelfinale in Leipzig mit 0:3 (0:1).

Im Vergleich zum 4:0-Auswärtssieg gegen Heidenheim hielt die Startaufstellung der Eintracht zwei Veränderungen parat. Hugo Ekitiké begann anstelle von Igor Matanovic, Nnamdi Collins spielte von Beginn an für den rotgesperrten Arthur Theate.

Leipzig dominiert Anfangsphase

Leipzig wirkte trotz der 1:5-Pleite zuletzt gegen Wolfsburg an selber Stelle keineswegs verunsichert und begann dominant. Die Eintracht konnte sich selten befreien, bekam selten die zweiten Bälle und hatte zunächst kaum mehr als 40 Prozent Ballbesitz. Benjamin Sesko setzte aus 20 Metern nach elf Minuten den ersten Warnschuss ab, der knapp links am Tor vorbeistrich.

Als sich die Gäste mit rund 4000 Fans im Rücken so langsam etwas nach vorne geschoben hatten und auf über 50 Prozent Ballbesitz drehten, drängte Leipzig im Gegenzug auf die Führung. Willi Orban forderte per Kopf aus 13 Metern eine Parade seines früheren Teamkollegen Kevin Trapp, nach der anschließenden Ecke und der zweiten Welle hatte Loïs Openda das Leder ins Tor befördert – hatte jedoch im Abseits gestanden (18.).

Drei Ecken in Serie, die durchaus Gefahr ausstrahlten, brachten den Adlerträgern noch nicht die nötige Sicherheit – auch danach war Leipzig wieder am Drücker. Openda sprintete der Frankfurter Abwehr davon, traf dann das Außennetz (29.). Es war bereits der sechste Torschuss in der ersten halben Stunde, die Gäste standen bei einem.

Kein Schuss aufs Leipziger Tor vor der Pause

Nur zwei Minuten später klingelte es dann doch. Antonio Nusa ließ zwei Mann aussteigen, legte durch die nächsten zwei Mann auf Sesko ab, der wiederum zwei Eintrachtler ins Leere laufen ließ und dann auch Trapp ausspielte, um aus kurzer Distanz einzuschieben (31.).

Bis zur Pause spielte sich das Geschehen, auch wegen einiger Unterbrechungen, weitgehend im Mittelfeld ab; Leipzig hatte die Kontrolle. Ohne Schuss aufs Tor der Leipziger wurden die Seiten gewechselt.

Rasmus Kristensen spielt zum zweiten Mal nach seiner Oberschenkelverletzung von Beginn an.

Farès Chaibi kam für Hugo Larsson nach der Pause, doch die zweite Hälfte begann mit der nächsten kalten Dusche. Sesko erkämpfte im Mittelfeld an der Seitenauslinie das Leder, schickte Nusa auf die Reise, der bis zur Torlinie marschierte und den mitgelaufenen Openda bediente. Der Belgier hatte aus zehn Metern keine Mühe, an Trapp und dem auf die Linie geeilten Kristensen vorbei zum 2:0 einzuschieben (49.).

Frisches Personal und Umstellung helfen nichts

Leipzig war weiterhin immer einen Schritt schneller, die Eintracht kam nicht in die Zweikämpfe – auch nicht mit Viererkette und weiterem frischem Personal (Knauff, Nkounkou/55.). Nach dem nächsten Ballverlust im Mittelfeld und mehreren verlorenen Zweikämpfen packte Openda aus 20 Metern den Hammer aus und platzierte das Leder unhaltbar für Trapp im Winkel – 3:0 (58.). Das nächste Traumtor der Gastgeber, mit dem vierten Schuss auf das Tor. Da brachten auch 74 Prozent Ballbesitz in den ersten 15 Minuten nach der Pause für die Eintracht wenig bis gar nichts.

In der letzten halben Stunde konnte die Eintracht das Ruder nicht mehr rumreißen. Oscar Højlund bekam etwas mehr Spielminuten als bei seinem Comeback am Sonntag in Heidenheim, Mo Dahoud kam auch noch, die Adlerträger waren durchaus bemüht, aber es fehlte an Genauigkeit und Durchschlagskraft. Der erste Torschuss konnte erst in der 80. Minute verzeichnet werden, als Ekitiké zu zentral abschloss. So zog Leipzig folgerichtig ins DFB-Pokalviertelfinale ein.