U17 reaktionsstark
Die Herausforderung hätte für unsere U17 verzwickter nicht sein können. Vor sich die um die Meisterschaft kämpfenden Altersgenossen des FC Bayern München, mit 74 Treffern torgefährlichste sowie mit 30 Punkten heimstärkste Mannschaft der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Hinter sich drei Partien in einer Woche, zu der physischen Belastung gesellte sich der psychologisch sicher nicht förderliche verlorene Hessenpokal. Oder vielleicht gerade doch? Immerhin konstatierte Trainer Steffen Winter nach dem verdienten 2:2 an der Säbener Straße: „Die Mannschaft hat eine klasse Reaktion gezeigt.“ Was auch auf die unglückliche Startphase zutraf, als der FCB nach kaum zwei Minuten in Front lag. Von da an war die Eintracht im Spiel, ließ sich immer mutiger auf das Unterfangen ein. Und siehe da: Mitte des ersten Durchgangs hatten die Gäste das Spiel durch zwei zielstrebige Konter und einen Doppelschlag durch Sahverdi Cetin sowie Patrice Kabuya gedreht. Eine zwischenzeitlich höhere Führung verhinderte einzig eine Abseitsstellung. Abseits des Fair-Play-Gedanken erschien eine Szene kurz vor der Pause, als auf Frankfurter Seite während eines Ballverlustes ein Akteur zu Boden ging und statt einer Spielunterbrechung das 2:2 durch Timothy Tillman erfolgte.
Nach dem Seitenwechsel erlangten die Hausherren zwar eine gewisse spielerische Dominanz, das Chancenverhältnis hielt sich dennoch weiterhin die Waage. So drängten bis zur letzten Sekunde beide Kontrahenten auf die drei Punkte und hatten jeweils kurz vor Schluss eine hochkarätige Möglichkeit, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Ob am Ende 4:4 oder wie geschehen 2:2 – das Remis ging unterm Strich in Ordnung, die Zuschauer hatten ihre Freude und auch Coach Winter zeigte sich nicht zuletzt mit dem Auftritt seiner Jungs „hochzufrieden.“
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U16 oben auf
Und gleicht sich damit in seiner Einschätzung gewissermaßen Trainerkollege Anouar Ddaou aus unserer U16. „Besonders die erste Halbzeit war sensationell. Technisch, taktisch und in den Zweikämpfen haben es meine Spieler hervorragend gemacht“, ließ der Coach nach dem überzeugenden 4:1 beim KSV Hessen Kassel wissen. So verdient die Führung nach einer überlegenen halben Stunde auch war, so glücklich entwickelten sich doch die Umstände. Erst hatte Eintracht-Keeper einen Elfmeter pariert und in derselben Sequenz den 1:0-bringenden Konter eingeleitet. Nur fünf Minuten nach dem Treffer Jakob Lemmers sorgte sodann Cem Barlik für die beruhigende 2:0-Pausenführung. Zweifacher Vorlagengeber zu diesem Zeitpunkt war übrigens Yassine Azaouaghi. Doppelter Torschütze durfte sich wenige Sekunden nach der Pause wiederum Zehner Barlik nennen, der auf Assist Lemmers die Vorentscheidung herbeiführt hatte. Der per Strafstoß herbeigeführte Anschlusstreffer zum 1:3 brachte allenfalls leichte Unruhe in die Auseinandersetzung Achter gegen Dritter, das 4:1 des eingewechselten Kahan Kuscus endgültige Gewissheit.
Damit ist den Adlerträgern bereits zwei Spieltage vor Saisonende der dritte Rang nicht mehr zu nehmen. Im Vergleich zur vergangenen auf demselben Platz beschlossenen Spielzeit weisen die Riederwälder schon jetzt zwei Zähler mehr auf. Zugaben angesichts neun Siegen aus elf Rückrundenspielen nicht ausgeschlossen.
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