11.04.2022
Eintracht

Bald 60.000 Zuschauer im Deutsche Bank Park

Eintracht Frankfurt erhält Genehmigung für den Ausbau des Stadions um 11.000 neue Stehplätze.

Keine Frage, die erste Aprilwoche war stimmungsmäßig fast eine wie zu besten Zeiten. 50.500 Zuschauer gegen die SpVgg Greuther Fürth, 48.000 und damit ausverkauft gegen den FC Barcelona, 47.000 gegen den SC Freiburg. Die über zweijährige Phase pandemiebedingter Einschränkungen scheinen der Vergangenheit anzugehören. Statt Spielen mit komplett oder halbleeren Rängen blickt Eintracht Frankfurt nun sogar einer Zukunft mit bis zu 60.000 Besuchern entgegen. Das verkündeten am frühen Sonntagabend Axel Hellmann, Vorstandssprecher der Eintracht Frankfurt Fußball AG, und der Frankfurter Sportdezernent Mike Josef, unter tosendem Applaus wenige Minuten vor dem Anpfiff gegen den SC Freiburg.

Wir haben einige Jahre dafür gekämpft, einen Stehplatzausbau hinzubekommen und uns schon vor 18 Jahren bei der Stadionplanung dafür eingesetzt, dass es überhaupt noch Stehplätze gibt.

Axel Hellmann, Vorstandssprecher Eintracht Frankfurt Fußball AG

„Ich möchte mich im Namen von Eintracht Frankfurt – und damit meine ich nicht nur die Verantwortlichen, sondern vor allem auch die Vertreter des Fanbeirats, des Fanclubverbands, des Nordwestkurve e.V., der Ultras und natürlich der Fan- und Förderabteilung – recht herzlich bedanken. Wir haben einige Jahre dafür gekämpft, einen Stehplatzausbau hinzubekommen und uns schon vor 18 Jahren bei der Stadionplanung dafür eingesetzt, dass es überhaupt noch Stehplätze gibt. Jetzt haben wir ein weiteres großes Ziel erreicht“, zeigte sich Hellmann hocherfreut.

Auch Josef begrüßte die erreichte Baugenehmigung und sagte, zwei Mappen in den Händen haltend: „Wir schlagen ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit zwischen der Stadt Frankfurt und Eintracht Frankfurt auf. Ich habe hier die Baugenehmigung für den Stadionausbau für 11.000 neue, weitere Stehplätze. Die Stadionkapazität wird damit auf ein Fassungsvermögen von 60.000 erweitert. Baubeginn ist im Spätherbst, dann geht es wirklich los. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit.“

Umgetauft: Die Gegentribüne heißt künftig Jürgen-Grabowski-Gegengerade.

In diesem Zuge erfüllte es Hellmann auch mit Stolz, „dass wir in einer Woche die Jürgen-Grabowski-Gegentribüne firmieren und gleichzeitig für die Entwicklung des Stadions die Baugenehmigung bekommen haben. Das macht mich sehr froh und ich möchte mich sehr herzlich im Namen aller Fans der Eintracht bei der Stadt Frankfurt bedanken.“

Die Einigung dient als nächster wichtiger Schritt zahlreicher infrastruktureller Maßnahmen, die Eintracht Frankfurt in den vergangenen Jahren in die Wege geleitet und umgesetzt hat. Ob der Betrieb des Deutsche Bank Park seit 2020, die Fertigstellung des ProfiCamp 2021 oder die Mehrheitseigentümerschaft des Sportpark Dreieich im März dieses Jahres – und nun die Aussicht auf so viele Zuschauer, wie sie aktuell nur fünf andere Bundesligisten beherbergen können. Aktuell hat der Deutsche Bank Park eine Kapazität von 51.500 Plätzen.