10.12.2021
Bundesliga

„Bereiten uns auf ein schwieriges Spiel vor“

Oliver Glasner spricht vor dem Spiel gegen Leverkusen über die Stärken des Gegners und zeigt auf, in welchen Bereichen seine Mannschaft große Fortschritte macht.

Oliver Glasner über…

…den Einzug ins Achtelfinale der Europa League: Wir sind sehr glücklich, dass wir in einer schwierigen Gruppe ungeschlagen ins Achtelfinale eingezogen sind. Das ist eine herausragende Leistung der Mannschaft. Es war auch gestern eine sehr gute Leistung des Teams, das Ergebnis hat gerade in der ersten Halbzeit, als wir vor dem Gegentor 2:0 oder 3:0 hätten führen können, nicht ganz zum Spielverlauf gepasst. Wir hatten uns vorgenommen, nach dem Hoffenheim-Spiel defensiv sicherer zu stehen. Fenerbahce hatte insgesamt vier Abschlüsse über 90 Minuten. Die Mannschaft hat also eine gute Reaktion gezeigt.

…die personelle Situation: Wir haben keine Blessuren vom Spiel davongetragen. Die Spieler sind müde, aber das ist ganz normal am Tag nach dem Spiel. Jetzt werden wir gut regenerieren, zurück nach Frankfurt fliegen und am Samstag das Abschlusstraining haben. Bis Sonntag wird es knapp mit einem Einsatz von Jesper Lindström. Wir möchten hier auch kein zu großes Risiko eingehen, weil wir schon am Mittwoch wieder in Gladbach spielen.

Die Pressekonferenz in voller Länge zum Nachhören gibt’s hier:

…den kommenden Gegner Leverkusen: Wir bereiten uns auf ein schwieriges Spiel gegen Leverkusen vor, die in einer sehr guten Form sind. Mit Siegen gegen Leipzig und Fürth haben sie gezeigt, welche Qualität sie vor allem offensiv haben. Sie haben sehr viel Speed über die Außen und mit Florian Wirtz den wohl aufstrebendsten deutschen Youngster. Mit unserer weiter gewonnenen positiven Energie werden wir Leverkusen in unserem Stadion einen richtig heißen Fight liefern.

…die größten Stärken des Gegners: Die Herausforderung wird sein, defensiv ihre starken Flügelzangen in den Griff zu bekommen. Wir haben uns voll auf Fenerbahce konzentriert, nun gehen wir die Vorbereitung auf Leverkusen an. Wir haben die eine oder andere Idee, wie wir das bewältigen können.

In unserer Konterabsicherung und Restverteidigung haben wir den größten Schritt nach vorne gemacht.

Cheftrainer Oliver Glasner

…die Konterstärke von Leverkusen: In unserer Konterabsicherung und Restverteidigung haben wir den größten Schritt nach vorne gemacht. Wir brauchen eine gute Organisation hinter dem Ball und ein gutes Umschalten. So ist gestern auch das Tor gefallen, als wir den Ball eigentlich verloren hatten und Daichi im Gegenpressing den Ball wiedergewonnen hat. Leverkusen müssen wir hier frühzeitig stoppen, denn wenn sie einmal ins Laufen kommen, ist es schwer, sie aufzuhalten.

…Florian Wirtz: Er ist für sein Alter sehr komplett, spielintelligent und arbeitet auch gut gegen den Ball. Wir können ihn und Leverkusen aber nur als Mannschaft stoppen. Wir werden uns unterstützen, doppeln und die Räume im Verbund schließen. Wir müssen das Spiel wieder fleißig und sehr diszipliniert angehen.

Wir haben viele Alternativen. Ich habe mich noch nicht entschieden, wen ich im Zentrum aufstellen werde.

Cheftrainer Oliver Glasner

…Alternativen in der Defensive: Martin Hinteregger ist eine gute Alternative im Zentrum, genauso Stefan Ilsanker. Auch Makoto hat es gestern trotz seines Fehlers, was passieren kann, sehr gut gemacht. Wir haben viele Alternativen. Ich habe mich noch nicht entschieden, wen ich im Zentrum aufstellen werde. Es ist auch eine Option, auf Viererkette umzustellen, um ihre schnellen Flügel besser im Griff zu haben.

…die Einwechselspieler: Danny da Costa hat sich über gute Trainingsleistungen den Einsatz verdient und diese auch bei seinem Kurzeinsatz bestätigt. Das hat er einzig und allein sich selbst zu verdanken, weil er gut trainiert hat und immer drangeblieben ist. Jens Petter Hauge hat eine sehr gute Leistung gezeigt und sich gut zwischen den Linien bewegt. Man hat manchmal gemerkt, dass er nicht ganz im Ryhthmus ist, was aber nicht seine, sondern meine Schuld ist, weil ich ihn zuletzt seltener aufgestellt habe. Er hat viele Angriffe inszeniert und war engagiert. Auch Sam Lammers hat es gut gemacht. Genauso wie Sebastian Rode und Ajdin Hrustic. Die Spieler haben gezeigt, dass sie immer bereit sind, der Mannschaft zu helfen.