29.02.2020
UEFA Europa League

Besser geht’s nicht

Zur Ausnahme bekommt es die Eintracht in der UEFA Europa League dieses Mal nicht mit einem Absteiger aus der Königsklasse zu tun. Trotzdem wird die Aufgabe nicht einfacher.

Dass den erfolgreichsten Schweizer Verein nach der Jahrtausendwende nicht weniger Hauch von Königsklasse umweht, spiegelt sich allein in der Spielstätte wider. Der St. Jakob-Park, in welchem einst schon Deutschland auf dem Weg zum ersten Weltmeistertitel 1954 im Halbfinale Österreich 6:1 besiegte, liegt nach Maßstäben der UEFA in der höchstmöglichen Kategorie von vier Sternen.Die historische wie moderne Spielstätte verleiht dem 20-fachen Schweizer Meister gleichermaßen eine nachgewiesene Heimstärke. So belegen die Rot-Blauen in der imaginären Heimtabelle Platz zwei, in der Gruppenphase der UEFA Europa League konnten sie zuhause ebenso alle Partien gewinnen wie unlängst in der Round of 32 APOEL Nikosia 1:0 besiegen.

Einbruch nach der Winterpause

Gleichwohl täuscht die weiterhin bestehende Teilnahme an drei Wettbewerben nicht darüber hinweg, dass nach einer formidablen Hinrunde mit im Schnitt zwei Punkten pro Spiel in der Rückrunde der Wurm drin ist. Sieben Zähler aus fünf Spielen liegen unter den Erwartungen des amtierenden Pokalsiegers wie Rang drei und fünf Punkte Rückstand auf das Spitzenduo aus St. Gallen und Bern.Wobei sicher auch der Verlust von Außenstürmer Noah Okafor ins Gewicht fällt, der sich in der Winterpause dem Frankfurter Zwischenrundengegner FC Salzburg angeschlossen hat. Dafür weiß der Traditionsverein seit 2018, als auch der langjährige Österreichische Nationaltrainer Marcel Koller sein Amt antrat, wieder Valentin Stocker in seinen Reihen, der zuvor dreieinhalb Jahre für Hertha BSC gespielt und zuvor mit Basel in der UEFA Champions League mal mehr, mal weniger für Aufsehen gesorgt hatte. Nicht nur die Rückkehr des Kapitäns lässt alte Erinnerungen wachwerden. Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic betont nicht ohne Grund: „Auch Basel hat jahrelang in der Champions League gespielt.“ Formdelle hin oder her.