02.11.2021
Historie

„Bin weiterhin sehr angetan von der Stadt“

Der gebürtige Athener und Ex-Frankfurter Georgios Tzavellas schwärmt von beiden Metropolen, spricht über die Vergangenheit, den griechischen Fußball und natürlich das Spiel in Piräus.

Georgios, welche Gefühle und Gedanken verbindest du mit deiner Zeit in Frankfurt?
Meine Erinnerungen an die Eintracht sind fantastisch. Der Teamgeist war sehr ausgeprägt, die Rahmenbedingungen top und auch die Stadt hat mir gefallen! Die Eintracht hat mir die Möglichkeit gegeben, auf einem höheren Level spielen zu dürfen, das ich so ansonsten nur aus der Nationalmannschaft kannte. Das werde ich nie vergessen!

Gibt es Momente, an die du dich besonders gerne erinnerst?
Auf jeden Fall die Hinrunde 2010/11, die wir oberen Tabellenbereich abgeschlossen haben. Das war für mich fast wie ein Märchen.

Unvergessen ist auch dein Tor aus 73 Metern 2011 gegen Schalke. Wie blickst du heute auf den damaligen Rekord zurück?
Es war ein sehr guter Pass in den Rücken der Abwehr, der Manuel Neuer verwirrt hat (lacht). Am Ende spielt bei solch einem Treffer auch immer Glück mit hinein.

Ein Tor für die Geschichtsbücher: Georgios Tzavellas überwindet Manuel Neuer aus 73 Metern.

Hast du noch Kontakt zur Eintracht oder ehemaligen Kollegen?
Ich habe viele Freunde in Frankfurt, die ich oft besuche. Ich bin weiterhin sehr angetan von der Stadt und den Griechen, die hier leben. Es wäre toll, wenn ihr meinem Freund Franco [Materialwart Lionti; Anm. d. Red.] Grüße ausrichten könntet.

Wie bewertest du die Entwicklung der Eintracht in den vergangenen Jahren?
Ich verfolge die Auftritte des Teams weiterhin und freue mich sehr, wie der Verein in den vergangenen Jahren immer mehr gewachsen ist und tolle Erfolge gefeiert hat.

Was kannst du über den kommenden Gegner Olympiacos FC berichten?
Die Mannschaft besteht aus vielen sehr starken Spielern, die in den vergangenen Jahren internationale Erfahrung gesammelt haben. Deshalb glaube ich, dass sich in Athen eine sehr ansehnliche Begegnung entwickeln wird – so wie im Hinspiel.

Ich erhoffe mir ein wunderbares Spiel, das die Zuschauer genießen können. Außerdem wünsche ich mir, dass die Gäste aus Deutschland Athen als schöne und gastfreundliche Stadt kennenlernen.

Georgios Tzavellas

Du stammst aus Athen, spielst seit dieser Saison für AEK. Was kannst du über die griechische Liga sagen?
Wir versuchen seit einigen Jahren, das Niveau der Liga zu steigern. Wir haben bereits einige Schritte nach vorne gemacht. Dennoch müssen wir noch viel Arbeit und Liebe investieren, um Ähnliches zu erreichen, was ihr in all den Jahren aufgebaut habt.

Welche Rolle spielt der internationale Wettbewerb für griechische Klubs?
Es ist sehr wichtig für uns, Punkte in Europa zu sammeln. Aus diesem Grund lenken die Teams ihren Fokus auf den Europapokal. Bedauerlicherweise hatten wir in den vergangenen Jahren so manche schlechte Phase, weshalb wir viele Punkte in der UEFA-Wertung verloren haben.

Welche Erwartungen hast du an das Spiel am Donnerstag?
Ich erhoffe mir ein wunderbares Spiel, das die Zuschauer genießen können. Außerdem wünsche ich mir, dass die Gäste aus Deutschland Athen als schöne und gastfreundliche Stadt kennenlernen. Abschließend möchte ich Eintracht Frankfurt jeden denkbaren Erfolg wünschen. Ich sende euch meine Liebe und möchte euch danken, dass es im Sommer mit der Leihe von Steven Zuber geklappt hat, der die Super League bereichert.