23.12.2022
Eintracht

Borrés Déjà-vu-Tor und Spenden Marke Eintracht

Geschichten und Gesichter, Zahlen und Zitate, Spiele und Tore. Der Dezember unterm Adlerdach.

Spiel des Monats: U21 behauptet die Tabellenführung

Freitag, der 9. Dezember. Ob in Rödelheim, Dreieich oder Bergamo. Es war bitterkalt für alle Adler. Und es war erfolgreich. Die Männer gewannen im letzten Spiel des Jahres bei Atalanta BC mit 7:5 nach Elfmeterschießen die Trofeo Bortolotti, die Frauen verabschiedeten sich im Stadion am Brentanobad mit einem dominanten 3:0 über den 1. FFC Turbine Potsdam als Tabellendritte in die Winterpause. Und die U21 gewann im Ahorn Camp Sportpark 2:0 gegen den KSV Baunatal. Die vor der Saison neu ins Leben gerufene Truppe von Trainer Kristjan Glibo steht damit vor dem Jahreswechsel als mit Abstand jüngstes Team an der Spitze der LOTTO Hessenliga.

Tor des Monats: Rafael Santos Borré

Er sorgte für das Highlight des Jahres. Und auf ähnliche Weise wie im Europa-League-Finale auch für den Schlusspunkt im Erwachsenenfußball bei Eintracht Frankfurt. Rafael Santos Borré nahm sich wie in Sevilla auch im Gewiss Stadium in Bergamo den letzten Schuss vom Punkt – und verwandelte wie im Mai im hitzigen Andalusien auch in der frostigen Lombardei eiskalt.

Gesicht des Monats: Randal Kolo Muani

Sicher vom Punkt zeigte sich auch Randal Kolo Muani auf größtmöglicher Bühne. Rund zwei Milliarden Menschen verfolgten das epische Finale der diesjährigen Weltmeisterschaft, für die der Frankfurter Stürmer erst in den Kader nachrückte, im dritten Gruppenspiel gegen Tunesien in diesem Wettbewerb debütierte, im Halbfinale gegen Marokko den 2:0-Endstand herstellte und schließlich im Elfmeterschießen die Nerven behielt.

Zuvor war Kolo Muani, der 2019/20 noch in der dritten französischen Liga gespielt hatte, vor der Pause beim Stand von 0:2 in die Partie gekommen. In der Schlussphase holte er den Elfmeter zum Anschlusstreffer heraus und brachte Les Bleus zurück ins Spiel. In der 123. Minute wäre ihm sogar fast der Siegtreffer gelungen. „Er hat ein ganz starkes Finale gespielt und Eintracht Frankfurt super repräsentiert. Wir sind sehr stolz auf ihn“, lobte Sportvorstand Markus Krösche den Vizeweltmeister.

Zahl des Monats: 13:17,71

Derweil konnte in Boston ein Frankfurter Leichtathlet eine neue Bestmarke aufstellen. Zu Beginn der Hallensaison lief Amos Bartelsmeyer die 5.000 Meter in 13:17,71 Minuten und sorgte damit für einen neuen deutschen Rekord. Zuvor hatte dieses Alleinstellungsmerkmal Arne Gabius innegehabt, der 2015 13:27,53 Minuten benötigte.

Geschichte des Monats: Spendenhagel

Auch abseits der Sportstätten waren im Eintracht-Kosmos glückliche Gesichter zu sehen. Gerade im Dezember freuten sich zahlreiche Institutionen über die Ergebnisse verschiedener Spendenaktionen. Die Krombacher Zipfelmützen Aktion erbrachte 26.250 Euro, das Abschiedsspiel von Alexander Meier 100.000 Euro, die Golf Open 12.000 Euro, die Schlappekicker-Aktion unterstützte die Eintracht mit 50.000 Euro, auf der 11. Charity-Gala zugunsten von VITA e.V. kamen 285.000 Euro zusammen und während der Vernissage des offiziellen Fotobuchs zum Europa-League-Finale standen unter anderem das Mannschaftssiegerfoto, ein Flutlicht und die Trinkflasche von Christopher Lenz zur Versteigerung für den guten Zweck. Sport macht eben auch auf andere Weise glücklich.

Zitat des Monats

Egal ob ich in fünf, zehn oder 20 Jahren wieder reinschaue, werden diese Gefühle wieder hochkommen.

Cheftrainer Oliver Glasner über das Buch „In diesem Jahr – 56 Stunden mit Europas bester Mannschaft“

Was ansonsten los war