01.09.2023
Bundesliga

„Brauchen maximale Frische“

Dino Toppmöller erwartet mit Köln einen extrem unangenehmen Gegner, erkennt für sein Team einen mentalen Boost, gibt ein Personalupdate und blickt auf die bisherige Entwicklung.

Dino Toppmöller über ...

...den Gegner 1. FC Köln: Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Köln ist ein extrem unangenehmer Gegner, der die meisten intensiven Läufe der Liga macht. 120 Kilometer und mehr pro Spiel – da brauchen wir maximale Frische und laufstarke Spieler. Wir treffen auf eine ausgeruhte Mannschaft. Aber der späte Ausgleich in Mainz oder der Sieg gegen Sofia könnten für uns ein Booster sein. Im Vorfeld des Spiels werde ich auf jeden Fall noch einmal das ein oder andere Wort mit Ellyes Skhiri sprechen (lacht). Er kennt den Verein und Trainer Steffen Baumgart, der seine Mannschaft bis ans Limit pusht und den Fußball lebt. Das gefällt mir. Es wird eine große Herausforderung, wir gehen es aber wieder mit einer großen Zuversicht an.

...das Personal: Kristijan Jakic wird ausfallen, er hat eine Gehirnerschütterung mit einem Cut über dem Auge erlitten. Ansgar Knauff fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Mainz gesperrt. Paxten Aaronson hat einen Schlag auf das Knie bekommen, könnte aber im Kader stehen. Grünes Licht gibt es bei Willian Pacho, auch wenn er gegen Sofia einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen hat. Sebastian Rode hat indes im Spielersatztraining gut gearbeitet und eine hohe Intensität an den Tag gelegt. Er kommt zurück, ist grundsätzlich auch immer ein Startelfkandidat. Auch Farès Chaibi ist eine Option.

Die gesamte Pressekonferenz zum Nachhören

...die Entwicklung der Mannschaft: Omar Marmoush hat es bislang gut gemacht, auch für Jessic Ngankam freut es mich, dass er uns mit seinem Tor helfen konnte. Wir haben viele gute Offensivspieler. Nicht umsonst habe ich um Geduld geworben, da es ein Prozess ist und wir Zeit brauchen, um reinzukommen. Die Spieler haben Lust auf den Verein, Lust auf Eintracht Frankfurt. Sie zeigen sich wissbegierig, wir wollen sie nun entwickeln. Das geht aktuell eher wenig über Training, da viel Regeneration auf dem Programm steht sowie Spielersatztraining und Videoanalysen.

 ...junge Spieler: Es sind bei uns schon enorm viele junge und talentierte Spieler auf dem Feld. Doch da ist es wichtig, dass wir ein Gerüst um sie herumhaben – aus Trappo, Seppl, Robin und Mario beispielsweise. Ein Gerüst mit gewisser Erfahrung, daran können die jungen gut wachsen. Nichtsdestotrotz ziehe ich den Hut vor der auch mentalen Leistung gegen Sofia, jeder wusste um die Bedeutung des Spiels. Jetzt aber gilt der volle Fokus auf Köln.

...die Entwicklung in der Defensive: Seit dem Trainingslager ist eine Entwicklung zu erkennen, wir lassen sehr wenige Chancen zu, haben auch eine gute Positionierung bei Konterläufen. Das gilt es fortzuführen, denn es gibt immer Dinge, die wir verbessern können. Wir wollen die Abwehr vor Kevin Trapp so dicht machen, dass wir die Spiele wie gegen Darmstadt auch mal 1:0 gewinnen können.

Diese Kreativität ist das, was den Fußball ausmacht.

Cheftrainer Dino Toppmöller

...Mario Götze: Er ist ein unheimlich schlauer und intelligenter Spieler. Wichtig ist mir, dass wir einerseits eine klare spielerische Struktur haben und vorgeben, aber auch, dass die Spieler ihre Freiheit haben – gerade im letzten Drittel. Mario kann Situationen kreieren und die nötigen Läufe hinter die Kette machen. Diese Kreativität ist das, was den Fußball ausmacht, da wollen wir ihn nicht einschränken. Er hat eine enorm gute Spielintelligenz und weiß, wo er sich bewegen muss.

...Éric Junior Dina Ebimbe: Am wohlsten fühlt er sich, wenn er in der Startelf steht (lacht). Wir hatten gegen Sofia zunächst die Idee, ihn auf der Sechs spielen zu lassen, das System aber angepasst, sodass er auf dem Flügel gespielt hat. Er hat unheimlich viel Lust, auf dem Platz zu stehen und der Mannschaft seine Energie zu geben.