Die Auswahl hat etwas von einem schlagkräftigen Bundesliga-Newcomer-Kader, mit dem Dino Toppmöller guten Gewissens arbeiten könnte – sonst hätte der Cheftrainer von Eintracht Frankfurt seit seinem Amstantritt nicht bislang 19 Adlern zu ihrem Debüt in der Bundesliga verholfen. Freilich handelt es sich dabei nicht ausnahmslos um zunächst Hoffnungsträger mit kleinem Namen, etwa bei Neuzugängen aus einem anderen Land. Trotzdem: Die Talentequelle sprudelt, unaufhörlich. Der bisher letzte Akteur, den der Fußballlehrer zum allerersten Mal im deutschen Oberhaus einsetzte, war Nathaniel Brown am 27. Oktober auswärts gegen Union Berlin.
Der Neuzugang aus Nürnberg ist der leuchtende Beleg, dass es sich bei den Premieren nicht um Gefälligkeiten handelt, sondern den Lohn für Leistung und Entwicklung. Andernfalls käme der 21-jährige Juniorennationalspieler Brown bisher nicht auf sechs Bundesligaeinsätze sowie je zwei Tore und Assists. Eine Meinung, die der Redakteur nicht exklusiv hat, sondern der nicht zuletzt auf der Abstimmung von Klubvertretern und Fußballfans zum Rookie des Monats November fußt, in der sich Brown gegen Kiels Phil Harres und Wolfsburg Konstantinos Koulierakis durchsetzte.
Erst Anfang Dezember hatte Brown die Eintracht-Abstimmung zum Mainova Man of the Match gegen Heidenheim für sich entschieden und steht bis einschließlich Sonntag zur Wahl zum Bundesligaspieler des Monats November.