Ende 2019 nämlich hatte der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Frank-Walter Steinmeier, Cha Bum-kun das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Der ehemalige Fußballer, der in 140 Spielen 52 Tore für die Eintracht schoss, wurde damit für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die deutsch-koreanischen Beziehungen geehrt.
Die Aushändigung des Verdienstkreuzes nahm der deutsche Botschafter in der Republik Korea, Stephan Auer, in der Residenz des Botschafters des vergangenen Jahres vor. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.
Cha ist Asiens Fußballer des 20. Jahrhunderts und wurde bei Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen zur koreanische Legende. Er spielte von 1978 bis 1989 als erster koreanischer Fußballer in der Bundesliga und leitet heute unter anderem eine Fußballschule in Seoul. Der Eintracht ist er als Internationaler Markenbotschafter verbunden. Vor 40 Jahren holte er mit den Adlerträgern einen Tag vor seinem 27. Geburtstag den UEFA-Pokal, er kam in elf von zwölf Spielen zum Einsatz und schoss drei Tore. 1981 gehörte er zur DFB-Pokalsieger-Mannschaft. Er wurde von den Fans zu einer der zwölf Säulen der Eintracht gewählt, die in der U-Bahn-Station Willy-Brandt-Platz verewigt sind. „Meine schönste Zeit als Fußballer hatte ich bei der Eintracht. Ich bin ein Frankfurter“, sagte Cha im Interview für das Internationale Jahrbuch der Eintracht im Jahr 2018.
Eintracht Frankfurt gratuliert also nicht nur zum heutigen Geburtstag, sondern auch nochmal zur Auszeichnung ganz herzlich: Alles Gude, Cha Bum-kun!