Exakt 121 Sekunden vergingen, bis die Einwechslung von Can Uzun am Samstagnachmittag sichtbar Wirkung zeigte: Auf dem Videowürfel im Deutsche Bank Park stand nach dem strammen und abgefälschten Schuss ins lange Eck statt 1:2 nun 2:2. Der Endstand gegen den FC Augsburg und 27. Punkt in dieser Bundesligasaison. In der Nachspielzeit hätte Uzun beinahe den ersten Assist mit dem Adler auf der Brust verbucht, aber sein Adressat Jean-Mattéo Bahoya fand in Augsburgs Schlussmann Nediljko Labrovic seinen Meister.
Grund zur Freude hatte Uzun, dessen Entwicklung in den vergangenen Wochen hinterher auch Sportvorstand Markus Krösche und Cheftrainer Dino Toppmöller anerkannten, allemal. Zumal der seit einem Monat 19-Jährige zum ersten Mal die Abstimmung zum Mainova Man of the Match gewann. Knapp 30 Prozent der Eintracht-Fans wählten den Sommerneuzugang aus Nürnberg zu ihrem Spieler des Spiels vor Hugo Ekitiké und Arthur Theate.
Es war nicht der erste Torstart aus der kalten Hose für den türkischen Nationalspieler. Am 2. November benötigte Uzun gegen den VfL Bochum eine Minute und eine Sekunde für seinen Debüttreffer in Diensten der SGE. Nach dazwischen drei Bundesligabegegnungen auf der Bank trug sich Uzun dementsprechend im zweiten Spiel im deutschen Oberhaus in Folge in die Torschützenliste ein. Damals wie diesmal mit der ersten Ballaktion. Gratulation!
