Adi Hütter über…
…den Aufwand gegen Chelsea FC: Die Spieler sind an ihre Grenzen und darüber hinaus gegangen. Die vielen Zweikämpfe haben auch viele Blessuren nach sich gezogen. Aber aus der Art und Weise unseres Auftretens können wir Kraft schöpfen. Wenn man so viele Meter geht, ist eine gewisse Müdigkeit normal. Aber das ist keine Ausrede für Sonntag. Uns steht eines der wichtigsten Spiele der Saison bevor. Ich habe 48 Stunden Zeit, um zu entscheiden, wer am Sonntag in der Lage ist, 90 Minuten Tempofußball zu spielen.
…die Unterstützung von den Rängen: Die Unterstützung ist immer wieder aufs Neue beeindruckend und Gänsehaut pur, einzigartig! Entscheidend für mich ist, was die Mannschaft zeigt. Sie zieht voll mit. Es war eines der größten Spiele meiner Karriere. Ich bin stolz darauf, wie wir uns präsentiert haben.
…die Außenbahnen: Wir haben nicht mehr viele Spiele. Ich bin sicher, dass Danny Da Costa und Filip Kostic alles mobilisieren werden, um jedes Spiel zu spielen. Almamy Toure könnte eine Alternative sein, Timothy Chandler ist zurück. Jetro Willems ist für links weiter eine Alternative, aber auch für das zentrale Mittelfeld.
…den nächsten Gegner: Bayer 04 Leverkusen hat eine Topmannschaft. Sie sind technisch gut und laufstark, haben viel Tempo und verfügen über eine gute Spielanlage. Sie haben sehr viel Präsenz in der Offensive. Wir müssen die Personalauswahl abwarten. Mit Volland, Alario, Havertz oder Brandt haben sie viele gefährliche Spieler auf dem Platz. Für Leverkusen ist es ein Big Game, für uns auch. Mit einem Sieg könnten wir uns in eine super Richtung orientieren. Wir müssen uns darauf besinnen, was für eine top Saison wir spielen. Wenn uns das gegen Chelsea gelingt, geht das auch in Leverkusen.
…Sinnbild Sebastian Rode: Seppl hat es am schlimmsten erwischt. Vor der Pause hat er sich den rechten Zeh verstaucht. Dann hat er auf die Zähne gebissen und nach der Pause ein blaues Auge bekommen. Nach dem Spiel hat sich dann noch die Dopingkontrolle verzögert. Er sah aus wie nach einem Boxkampf. Dass ist Seppl, wie er leibt und lebt.
…die Konstellationen auf der Zielgeraden: Mich interessiert nur, dass wir gewinnen und diese Chance beim Schopf packen. Falls wir die nächsten beiden Ligaspiele gewinnen, befänden wir uns auf einem sehr guten Weg. Alles andere kann ich nicht beeinflussen.