13.09.2020
Team

„Da muss man einfach durch“

Das erste Tor vorbereitet, das zweite selbst erzielt: Bas Dost erlebt auch persönlich einen vielversprechenden Saisonstart. Die Gründe.

Bas, Glückwunsch zum Einzug in die zweite Runde! Wie betrachtest du das 2:1 bei 1860 München am Tag danach?
Dankeschön! Es war wirklich ein schweres Spiel, wie immer in der ersten Pokalrunde. Da muss man einfach durch. Das haben wir getan und das ist das Wichtigste. Von daher bin ich sehr zufrieden.

Gerade in der ersten Halbzeit haben euch die hoch pressenden Löwen Schwierigkeiten bereitet. Was lief nach der Pause besser?
Wir waren nach der ersten Halbzeit natürlich nicht zufrieden. In diesem Zusammenhang muss man aber auch anerkennen, dass es der Gegner einfach sehr gut gemacht und uns dadurch Schwierigkeiten bereitet hat. Nach der Pause haben wir ein paar Dinge cleverer gemacht und für 25 bis 30 Minuten unser Spiel durchgezogen. Was gefehlt hat, war ein weiteres Tor, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Deshalb wurde es am Ende nochmal spannend, das müssen wir uns ankreiden. Aber nochmal: Wir sind in der nächsten Runde, das ist entscheidend.

Ihr hattet schon im ersten Durchgang zeitweise überragende Zweikampfwerte und 74 Prozent Ballbesitz. Weshalb hat sich das nicht früher im Ergebnis widergespiegelt?
Dafür nehmen wir uns demnächst noch viel Zeit, um uns solche Dinge in der Videoanalyse anzusehen und zu überlegen, was wir besser machen können. Ich denke, wir haben noch viel Luft nach oben. Woran genau es gelegen hat, kann ich so kurz nach dem Spiel noch nicht sagen. Das werden wir besprechen und dann weitermachen.

Dann hast du von vornherein das Gefühl, dass du im Spiel fitter bist, deine Leistung bringen, Tore schießen und wichtig fürs Team sein kannst.

Bas Dost

Ein Tor, eine Vorlage – wie gut tut dir persönlich ein solcher Saisonstart?
Das tut gut. Aber es überrascht mich nicht, weil ich mich gut gefühlt habe. Ich bin von Anfang an dabei gewesen, war vom ersten Tag der Vorbereitung an da und habe nur zwei Einheiten verpasst. Dann hast du von vornherein das Gefühl, dass du im Spiel fitter bist, deine Leistung bringen, Tore schießen und wichtig fürs Team sein kannst. Das hat mir im vergangenen Jahr manchmal gefehlt. Es ist ein guter Anfang, aber eben nur ein Anfang. Jetzt muss ich weitermachen und das will ich auch.

Am liebsten schon am Samstag zum Bundesligastart gegen Bielefeld, nehmen wir an. Spürst du schon die Vorfreude?
Die Vorfreude ist bei allen sehr groß. Erst recht, nachdem ich gehört habe, dass wir vor Fans spielen dürfen. Das ist überragend! Wir möchten sofort drei Punkte holen und gut in die Saison starten. Dafür werden wir alles tun, nächste Woche nochmal gute Trainingsarbeit abliefern und Gas geben.

Offensichtlich war das gute Zusammenspiel zwischen dir und André Silva, als ihr euch gegenseitig die Tore aufgelegt habt.
Richtig. Aber auch das hängt wiederum damit zusammen, dass wir fit sind. Es kann passieren, dass man ein Spiel miteinander harmoniert, aber wenn sich dann einer von beiden verletzt, wird es wieder schwierig. Deshalb ist es wichtig, dass man über einen längeren Zeitraum zusammenspielt, dann kommen die Automatismen von alleine. Das hat man in München sehen können, aber auch wir haben noch Luft nach oben. Wenn es jedoch so weitergeht, bin ich überzeugt, dass wir viele Treffer erzielen können.