Cheftrainer Adi Hütter: Es war ein unglaublich schwieriges Spiel in Augsburg. Wir sind glücklich, dass wir dieses mit 3:1 für uns entscheiden konnten. Wir haben besonders am Anfang des Spiels super Momente gehabt. Bevor Augsburg so richtig in Fahrt gekommen ist, müssen wir schon das 2:0 machen. Danach war Augsburg klar Chef im Ring. Ich halte Augsburg für eine sehr gute Mannschaft, Manuel Baum leistet hier hervorragende Arbeit. Deshalb war es für uns nicht einfach, hier zu gewinnen. Trotzdem hatten wir zwischenzeitlich sogar Chancen dazu, höher zu gewinnen. Auf der anderen Seite hätte wir auch das eine oder andere Gegentor mehr bekommen können, als uns Kevin Trapp im Spiel gehalten hat. Ich bin einfach stolz darauf, dass wir zum ersten Mal hier gewonnen haben.
Sportdirektor Bruno Hübner: Wenn man sieht, wie schwer wir uns in den vergangenen Jahren in Augsburg getan haben, muss man einfach sehen, dass wir ein klasse Spiel gemacht haben, von Anfang an gut im Spiel waren und es nach dem 1:0 vielleicht versäumt haben nachzulegen. Insgesamt ist es beeindruckend, mit welcher Wucht und Euphorie wir die Spiele angehen. Kevin Trapp hat allerdings recht damit, dass wir hintenheraus die Gier haben müssen, das vierte und fünfte Tor zu machen, damit nicht nochmal Unruhe aufkommt. Hätte Kevin nicht zweimal so hervorragend gehalten, wäre Augsburg nochmal im Spiel gewesen, was das Spiel aber auch nicht widergespiegelt hätte.
Evan Ndicka: Es war eines der schwersten Spiele, aber wir waren vorne effizient, sind hinten solide gestanden, haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht und am Ende wieder gewonnen. Augsburg hat eine starke Mannschaft, die uns schon in Verlegenheit gebracht hat. Aber wir haben es geschafft, lang genug die Null zu halten. Dass der Torhüter sauer ist, dass uns das am Ende nicht gelungen ist, ist normal. Man kann auch nicht alles verhindern. Lange haben wir standgehalten, einmal ist der Ball durchgerutscht, das passiert. Insgesamt war es ein Sieg der gesamten Mannschaft, eine geschlossene Mannschaftsleistung.
Danny Da Costa: Wir haben von vornherein gewusst, dass Augsburg eine starke Mannschaft hat. Man hat gesehen, dass sie viel Qualität und gerade über die Außen viel Druck gemacht haben. Es hat uns sehr gutgetan, direkt nach Spielbeginn und nach der Pause getroffen zu haben und damit das Vorhaben Augsburgs zunichte gemacht zu haben. Platz zwei ist natürlich ein sehr schönes Gefühl und auch ein Zeichen harter Arbeit. Wir werden trotzdem versuchen, unseren Weg weiterzuverfolgen, wie wir es in den vergangenen Wochen getan haben, weiter aggressiv und mit viel Laufbereitschaft in die Spiele zu gehen. Dann werden wir hoffentlich noch viele solcher Tage wie heute erleben.
Gelson Fernandes: Nach dem ersten Tor hat der Gegner Druck gemacht, hatte zwei, drei Chancen, genau wie wir. Aber in dieser Phase hätten wir mehr Ruhe haben müssen und im Spielaufbau weniger Risiko haben dürfen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht. So ist es dann schwer, gegen uns zu spielen. Durch die Bewegungen der Augsburger Stürmer waren wir im Mittelfeld teilweise in Unterzahl, auch das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht. Wir müssen auf dem Boden bleiben und haben mit Marseille und Wolfsburg zu Hause zwei Spiele vor der Brust, die wir gewinnen wollen. Wir müssen einfach weiter kämpfen und laufen, dann wird es für jeden Gegner schwer.