23.09.2019
Interview

„Das braucht Zeit“

Nach dem dritten Spiel binnen acht Tagen spricht der Neuzugang über Rhythmus, Respekt und Kumpel Akanji.

Djibi, wie würdest du das Spiel gegen Dortmund mit einer Nacht Abstand beschreiben?
Man hat gesehen, welche Qualitäten Dortmund besitzt. Zu Beginn hatten wir Schwierigkeiten, wir sind schwer in die Zweikämpfe gekommen und hatten wenige Abschlüsse. Gegen Ende der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir wieder zu unserem bissigen Spiel gefunden, das uns ausmacht.Welchen Eindruck hast du von deiner gestrigen Leistung?
Nach meiner zweimonatigen Verletzungspause hätte ich mir gewünscht, dass es noch schneller geht, aber das braucht seine Zeit. Ich konnte gestern meine volle Leistung noch nicht abrufen, aber ich bin optimistisch und betrachte Spiel für Spiel.Wie verlief das Wiedersehen mit Manuel Akanji gestern?
Ich habe mich gefreut, ihn wieder zu sehen. Wir kennen uns schon länger. Er ist ebenfalls in Zürich aufgewachsen und wir sehen uns oft bei der Nationalmannschaft. Worauf legst du in Anbetracht der kommenden Aufgaben den Fokus in den nächsten Wochen?
Es geht Schlag auf Schlag weiter. Am Freitag steht ein schweres Spiel in Berlin an, bei dem wir unbedingt drei Punkte holen wollen. Ich denke, dass es der Mannschaft guttut, wenn wir offensiv in den Rhythmus kommen und in Führung gehen.Die erste Halbzeit gegen Dortmund war schwierig, ähnlich der in Augsburg. Wie ließe sich ein solcher Start verhindern?
Das ist schwer zu sagen. Wir haben viele neue Spieler, gestern sind davon vier Stück gestartet, ich denke es braucht seine Zeit, bis sich das Gefüge findet. Aber wir tun gut daran, am Freitag gleich von Anfang an konzentriert im Spiel zu sein. Was hat Trainer Adi Hütter euch in der Halbzeitpause für die zweite Spielhälfte mitgegeben?
Er hat gesagt, dass wir die Abstände zu den Gegnern verringern müssen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit gut umgesetzt und uns am Ende den verdienten Punkt geholt.Man hat den Respekt von Dortmund euch gegenüber vor allem in der zweiten Halbzeit gespürt. Wie war dein Eindruck? 
Es gab Phasen, in denen wir sehr gut im Spiel waren und Dortmund Fehler gemacht hat. Man hat jedoch auch gesehen, dass sie die Qualität besitzen, gut umzuschalten und zurück ins Spiel zu finden. Ich denke, dass wir deshalb mit dem Punkt sehr zufrieden sein können.  Wie groß ist deine Vorfreude auf das Spiel am kommenden Freitag in Berlin?
Ich freue mich auf jedes Spiel. Ich habe gehört, dass dort eine tolle Stimmung sein soll. Es wird sehr kämpferisch werden, mit hoffentlich dem besseren Ausgang für uns.