22.09.2021
Bundesliga

Das ewige Duell

Das Spiel gegen den 1. FC Köln ist das 91. Aufeinandertreffen beider Mannschaften in der Bundesliga. Die Bilanz spricht knapp für die Gäste. Doch zu Hause ist die Eintracht eine Macht.

Seit drei Spielen sind die Adlerträger gegen den Effzeh ungeschlagen. Und auch eine weitere Statistik macht Hoffnung auf den ersten Saisonsieg. Im Deutsche Bank Park holten die Gäste in den letzten fünf Spielen keinen einzigen Sieg. Angesichts des Höhenflugs der Domstädter in dieser frühen Saisonphase lassen sich die Gäste von derlei Zahlenspiele wohl kaum einschüchtern. Nur gegen die Bayern hat der Effzeh in der laufenden Saison Punkte liegen gelassen und steht mit acht Zählern aktuell auf Rang sieben.

Unter dem neuen Chefcoach Steffen Baumgart ist bei den Kölnern die Leidenschaft zurück. Viele seiner Spieler, die Experten bereits vor der Saison abgeschrieben haben, sind wichtige Faktoren im Spiel des FC und aktuell aus der Startelf nicht wegzudenken. Das beste Beispiel ist Anthony Modeste. Der Stürmer hat bereits vier Saisontreffer auf dem Konto. Erfolgreicher sind zum jetzigen Zeitpunkt nur Robert Lewandowski und Erling Haaland mit je sieben Toren. Aber nicht nur er, auch Keeper Timo Horn, Verteidiger Benno Schmitz oder Stürmer Mark Uth haben unter Baumgart zu alter Stärke zurückgefunden. Nach dem Spiel in Leipzig lobte der Trainer seine Mannschaft für die Leistung und sprach von einem „geilen Weg“, den sein Team bis hierhin gegangen sei.

Steffen Baumgart ist an der Seitenlinie voll in seinem Element.

Eine Statistik gibt allen Adlerträgern Hoffnung, dass gegen den Effzeh trotz dessen Höhenflug für die Eintracht der Knoten platzt und der erste Saisonsieg gelingt: In keinem der bisherigen Spiele blieben die Kölner ohne Gegentreffer. Gut, dass Eintracht-Neuzugang Sam Lammers nach seinen beiden Toren in der UEFA Europa League und in der Bundesliga in der Stadt am Main schnell angekommen ist. Beide Tore des 1,91-Hünen hat Filip Kostic vorbereitet.

Der Assist in Wolfsburg war dessen 50. Vorlage in der Bundesliga. Damit ist er der elfte Spieler, der diese Marke seit Beginn der Datenerfassung 2004/05 erreicht. „Ja, das Zusammenspiel funktioniert wirklich gut. Filip hat bereits in der Vergangenheit zu zahlreichen Treffern aufgelegt. Ich denke, jeder kennt seinen linken Fuß. Seine Genauigkeit ist enorm, was für einen Angreifer perfekt ist. Generell sollten wir uns darauf fokussieren, unsere Abstimmung zwischen Flanke und Abschluss weiter zu verfeinern. Dann wird alles gut“, sagte Lammers bereits nach dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg gegenüber EintrachtTV.

Wollen auch gegen den 1. FC Köln jubeln: Rafael Santos Borré und Sam Lammers..

Dass für die Adlerträger der erste Saisonsieg in Reichweite ist, ist für Lammers nur eine Frage der Zeit. „Insgesamt finde ich, dass die Leistungen in einigen Spielen zufriedenstellend waren und wir Siege verdient gehabt hätten. Sobald wir beginnen, uns zu belohnen, wird unser Selbstverständnis zurückkehren. Denn wir haben ein gutes Team“, so der Niederländer weiter. Das sah auch Oliver Glasner nach dem Spiel gegen seinen Ex-Klub so: „Die Basis stimmt. Jetzt heißt es, so weiter zu arbeiten, uns diese Details und Selbstverständlichkeit zu holen. Dann werden wir auch gewinnen, davon bin ich überzeugt.“

Das Unentschieden gegen die Wölfe war bereits das vierte 1:1 in Serie für die Eintracht. Damit gingen erstmals seit der Bundesligagründung vier SGE-Spiele in Serie mit dem gleichen Ergebnis aus. Mehr Punkteteilungen am Stück gab es für die Frankfurter seit 1963 zwei Mal: Anfang 2019 und zum Jahresende 2020 waren es je fünf. Diese Serie soll gegen den Effzeh ein Ende finden, freilich ohne Niederlage. Sprich: In Form eines Dreiers.

Gegen Fenerbahce und Wolfsburg auf der rechten Abwehrseite eingesetzt: Danny da Costa.

In dieser Hinsicht zeigt sich auch Danny da Costa, der in der Abwesenheit des verletzten Christopher Lenz zuletzt zwei Mal die rechte Abwehrseite bekleidete, zuversichtlich: „Die defensiven Abläufe werden immer besser. Es ist schwierig, sich gegen uns klare Torchancen herauszuspielen. Das ist ein Verdienst der ganzen Mannschaft. Das fängt ganz vorne bei den Stürmern an, die sehr gut anlaufen. Es hört hinten in der Viererkette und beim Torhüter auf, die viel kommunizieren und die Wege in höchstem Tempo gehen. Wenn wir weiterhin so viel investieren, werden wir auch bald wieder ein Spiel gewinnen.“

Zum Spiel

Anstoß: Samstag, 25. September, 15.30 Uhr, 6. Spieltag, Bundesliga, 2021/22.
Stadion: Deutsche Bank Park, Frankfurt.
Hörtipp: EintrachtFM sendet ab 15.20 Uhr live. Die Sehbehindertenreportage gibt es hier. Als Experte zu Gast ist Henning Bürger.
TV-Hinweis: Sky Sport Bundesliga 3 HD überträgt ab 15.25 Uhr live.

Die Pressekonferenz vor dem Spiel – präsentiert von Krombacher

Die letzten Informationen vor dem Bundesligaspiel erhaltet ihr auf der Pressekonferenz am Donnerstag, 13.30 Uhr, mit Cheftrainer Oliver Glasner. Live zu sehen auf EintrachtTVmainaqila und Facebook – präsentiert von Krombacher.