Gonco, dein Landsmann und neuer Sturmkollege André Silva ist jetzt da. Wie sind deine ersten Eindrücke von ihm?
Er ist ein Freund von mir, wir haben auch schon zusammengespielt, damals in der Jugend und auch gemeinsam mit der Nationalmannschaft. Ein Spieler wie er tut der Mannschaft und auch mir gut. Er kann uns sicherlich weiterhelfen. Und natürlich freue ich mich auch, dass mit ihm nun ein weiterer Portugiese hier ist und ich meine Muttersprache sprechen kann.Mit André sprichst du dann natürlich auch Portugiesisch. Mit wem übst du dein Deutsch?
Ich finde, Deutsch ist eine wirklich schwierige Sprache. Aber ich lerne jeden Tag mehr. In zwei Monaten werde ich meine Interviews auf Deutsch führen, versprochen!Ein deutsches Wort, das du gut kennst, ist „Torkrokodil“. Was hat es damit auf sich?
(lacht) Ja, das war ein Witz. Ante, Luka und Séb wurden ja „Büffelherde“ genannt. Jetzt muss ein anderes Tier her. Und ich mag Krokodile!Wenn du das Krokodil bist, welche Tiere verkörpern dann André und Bas?
Das ist eine gute Frage, aber ich möchte dazu jetzt nichts Falsches sagen und sie als Tiere bezeichnen. Zu Bas passt ein größeres Tier. Ich denke, Bas ist ein Krokodil, André und ich sind Alligatoren aufgrund unserer geringeren Körpergröße.Können wir dich trotzdem ab jetzt Torkrokodil nennen?
Ja, natürlich! Krokodile sind elegante Tiere und gleichzeitig blutrünstige Killer. So möchte ich auch sein, im übertragenen Sinne natürlich (lacht).Natürlich, nur hungrig auf Tore. Nochmal zurück zu André Silva: wie lange kennt ihr euch schon?
Schon sehr lange, bestimmt, seit wir zwölf oder dreizehn waren. Wir sind im selben Stadtteil in Porto aufgewachsen und gingen gemeinsam zur Schule. Wir haben viel Zeit zusammen in der Akademie verbracht, gemeinsam in der U19 des FC Porto gespielt und bei der ersten Mannschaft trainiert.Hast du ihm bereits die Stadt gezeigt?
Er ist gerade beschäftigt mit der Wohnungssuche, aber ich habe ihm bereits interessante Spots und die besten Restaurants gezeigt. Sein Hotel ist auch in der Nähe meiner Wohnung. Aber heute werde ich nach Hause gehen, mich entspannen und André mal nicht treffen. Aber mit der Zeit werde ich ihm definitiv noch mehr von Frankfurt zeigen.Ihr seid also enge Freunde?
Ja, schon. Unsere Wege haben sich dann zwar getrennt, wir sind zu verschiedenen Klubs in verschiedene Länder gegangen. Aber wir haben immer Kontakt gehalten und uns beispielsweise bei der Nationalmannschaft wiedergesehen und gemeinsame Urlaube verbracht.Am Wochenende geht es gegen Augsburg. Die folgenden Wochen werden dann sehr intensiv mit sechs Spiele in 23 Tagen.
Ja, aber das Schönste am Fußball sind einfach die Spiele. Wir lieben die Wettbewerbssituation, das hat man ja schon letztes Jahr gesehen. Und es tut uns auch gut, in diesem Rhythmus zu sein – Spiele, Spiele, Spiele. Ich hoffe, dass das ein erfolgreicher Monat für uns wird. Natürlich wollen wir alle Spiele gewinnen. Ich kann es kaum erwarten! Wie würdest du die aktuelle Stimmung im Team beschreiben?
Der vergangene Monat war sehr wichtig für uns, mit einigen entscheidenden Spielen, von denen wir die meisten gewonnen haben. Und wir haben unsere Ziele bisher erreicht, sind in allen drei Wettbewerben vertreten. Das ist natürlich sehr gut für die Atmosphäre in der Mannschaft. Alle sind motiviert, alle wollen spielen, wollen kämpfen. Auf dieser Basis können wir ein tolles Team aufbauen und eine gute Saison spielen.Wie schätzt du die momentane Situation im Angriff ein?
Das ist schon eine spezielle Situation. Aber für mich ist es gut, ich mag Konkurrenz, das holt mich aus meiner Komfortzone raus. Es ist gut für mich, für Bas, für Jo (Dejan Joveljic; Anm. d. Red), für André, weil wir alle gute Stürmer sind und uns gegenseitig pushen, jeden Tag hart zu arbeiten. Denn wenn wir nachlassen, verlieren wir unsere Position. Trotzdem ist es natürlich wichtig, Freundschaften zueinander zu pflegen, denn darauf baut ein gutes Team auf. Mehrere Stürmer in Topform zu haben, ist unheimlich wichtig für eine Mannschaft.Hältst du eine Formation mit drei Stürmern wieder für möglich?
Stimmt, letztes Jahr haben wir sehr viele Spiele mit drei Stürmern absolviert. Wenn ich fit war, habe ich auch schon mit Ante und Séb gemeinsam vorne gespielt. Aber das ist die Entscheidung des Trainers. Wir sind jedenfalls alle bereit, auf anderen Positionen und in verschiedenen Systemen miteinander zu spielen. Ist die Qualität im Team ähnlich wie in der letzten Saison?
Es ist noch zu früh, um das beurteilen zu können, aber unser Kader ist auf jeden Fall breiter geworden. Das ist sehr wichtig, da wir in drei Wettbewerben vertreten sind. Und die Konkurrenzsituation innerhalb des Teams tut uns wie gesagt auch sehr gut. Die Zeit wird zeigen, wie die Qualität letztendlich tatsächlich ist. Gleichzeitig haben wir eine super Mischung aus neuen Spielern, die bereits auf einem hohen Level gespielt haben, wie Bas oder André, und Spielern wie Almamy, Lucas, Evan oder mich, die jetzt seit einem Jahr hier sind und sich an den deutschen Fußball gewöhnt haben. Also glaube ich, dass wir durchaus ein Level stärker sind als vor einem Jahr, aber wir müssen erst Taten folgen lassen. Du warst bisher nicht in der Situation, gegen einen Ex-Verein spielen zu müssen. Martin Hinteregger und Dominik Kohr hingegen spielen am Wochenende gegen ihren früheren Klub FC Augsburg. Was glaubst du, wie sich das anfühlt?
Ich selbst war tatsächlich noch nie in dieser Situation. Aber für mich wäre es etwas ganz Besonderes, eines Tages gegen den FC Porto zu spielen, denn Porto ist mein Zuhause. Dort hat alles begonnen, ich habe die Jugendmannschaft durchlaufen, die Meisterschaft gewonnen. Eines Tages gegen Porto zu spielen, wäre wirklich toll. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass es auch für Martin und Dominik etwas Besonderes sein wird. Das ist das Schöne am Fußball: Man lernt verschiedene Länder und Städte kennen, sammelt wichtige Erfahrungen und knüpft Freundschaften. Bei jedem Verein lernt man etwas und wächst, so ging es Martin und Dominik sicherlich auch. Nichtsdestotrotz hoffe ich natürlich, dass wir gegen Augsburg gewinnen. Was hast du denn in deiner Zeit hier in Frankfurt bisher gelernt?
Zuallererst ist Deutschland einfach ganz anders als Portugal. In Portugal sind die Leute entspannter, hier geht es mehr um Disziplin. Das habe ich im Training direkt gelernt, du musst jeden Tag an dein Limit gehen und auf einem Toplevel sein. Alles geht sehr professionell zu, daran muss man sich orientieren, um nicht abzufallen. In Portugal konnte ich es im Training auch mal etwas schleifen lassen (schmunzelt). Aber hier geht das nicht. Das ist eines der guten Dinge, die ich hier gelernt habe. Die Liga ist sehr anspruchsvoll, jede Woche sind die Stadien ausverkauft, die Fans schaffen eine unglaubliche Atmosphäre, es ist einfach fantastisch, dazu lerne ich die deutsche Kultur Tag für Tag besser kennen. Diese Umstände haben mich schon unheimlich weitergebracht in meiner Entwicklung. Du fühlst dich heute demnach in einer besseren Verfassung?
Definitiv – vor genau einem Jahr habe ich mich am Knie verletzt. Wir können also an dieser Stelle mit Bezug auf meine Verletzung sagen: Ich fühle mich topfit, bin auf einem guten Weg, mein Körper steckt die Belastungen gut weg und ist bereit für die nächsten Spiele. Im Vorjahr musste ich mich erst einmal an die neue Liga anpassen, ein neues Land kennenlernen, eine neue Sprache. Das fußballspezifische Vokabular beherrsche ich schon komplett auf Deutsch.
Er ist ein Freund von mir, wir haben auch schon zusammengespielt, damals in der Jugend und auch gemeinsam mit der Nationalmannschaft. Ein Spieler wie er tut der Mannschaft und auch mir gut. Er kann uns sicherlich weiterhelfen. Und natürlich freue ich mich auch, dass mit ihm nun ein weiterer Portugiese hier ist und ich meine Muttersprache sprechen kann.Mit André sprichst du dann natürlich auch Portugiesisch. Mit wem übst du dein Deutsch?
Ich finde, Deutsch ist eine wirklich schwierige Sprache. Aber ich lerne jeden Tag mehr. In zwei Monaten werde ich meine Interviews auf Deutsch führen, versprochen!Ein deutsches Wort, das du gut kennst, ist „Torkrokodil“. Was hat es damit auf sich?
(lacht) Ja, das war ein Witz. Ante, Luka und Séb wurden ja „Büffelherde“ genannt. Jetzt muss ein anderes Tier her. Und ich mag Krokodile!Wenn du das Krokodil bist, welche Tiere verkörpern dann André und Bas?
Das ist eine gute Frage, aber ich möchte dazu jetzt nichts Falsches sagen und sie als Tiere bezeichnen. Zu Bas passt ein größeres Tier. Ich denke, Bas ist ein Krokodil, André und ich sind Alligatoren aufgrund unserer geringeren Körpergröße.Können wir dich trotzdem ab jetzt Torkrokodil nennen?
Ja, natürlich! Krokodile sind elegante Tiere und gleichzeitig blutrünstige Killer. So möchte ich auch sein, im übertragenen Sinne natürlich (lacht).Natürlich, nur hungrig auf Tore. Nochmal zurück zu André Silva: wie lange kennt ihr euch schon?
Schon sehr lange, bestimmt, seit wir zwölf oder dreizehn waren. Wir sind im selben Stadtteil in Porto aufgewachsen und gingen gemeinsam zur Schule. Wir haben viel Zeit zusammen in der Akademie verbracht, gemeinsam in der U19 des FC Porto gespielt und bei der ersten Mannschaft trainiert.Hast du ihm bereits die Stadt gezeigt?
Er ist gerade beschäftigt mit der Wohnungssuche, aber ich habe ihm bereits interessante Spots und die besten Restaurants gezeigt. Sein Hotel ist auch in der Nähe meiner Wohnung. Aber heute werde ich nach Hause gehen, mich entspannen und André mal nicht treffen. Aber mit der Zeit werde ich ihm definitiv noch mehr von Frankfurt zeigen.Ihr seid also enge Freunde?
Ja, schon. Unsere Wege haben sich dann zwar getrennt, wir sind zu verschiedenen Klubs in verschiedene Länder gegangen. Aber wir haben immer Kontakt gehalten und uns beispielsweise bei der Nationalmannschaft wiedergesehen und gemeinsame Urlaube verbracht.Am Wochenende geht es gegen Augsburg. Die folgenden Wochen werden dann sehr intensiv mit sechs Spiele in 23 Tagen.
Ja, aber das Schönste am Fußball sind einfach die Spiele. Wir lieben die Wettbewerbssituation, das hat man ja schon letztes Jahr gesehen. Und es tut uns auch gut, in diesem Rhythmus zu sein – Spiele, Spiele, Spiele. Ich hoffe, dass das ein erfolgreicher Monat für uns wird. Natürlich wollen wir alle Spiele gewinnen. Ich kann es kaum erwarten! Wie würdest du die aktuelle Stimmung im Team beschreiben?
Der vergangene Monat war sehr wichtig für uns, mit einigen entscheidenden Spielen, von denen wir die meisten gewonnen haben. Und wir haben unsere Ziele bisher erreicht, sind in allen drei Wettbewerben vertreten. Das ist natürlich sehr gut für die Atmosphäre in der Mannschaft. Alle sind motiviert, alle wollen spielen, wollen kämpfen. Auf dieser Basis können wir ein tolles Team aufbauen und eine gute Saison spielen.Wie schätzt du die momentane Situation im Angriff ein?
Das ist schon eine spezielle Situation. Aber für mich ist es gut, ich mag Konkurrenz, das holt mich aus meiner Komfortzone raus. Es ist gut für mich, für Bas, für Jo (Dejan Joveljic; Anm. d. Red), für André, weil wir alle gute Stürmer sind und uns gegenseitig pushen, jeden Tag hart zu arbeiten. Denn wenn wir nachlassen, verlieren wir unsere Position. Trotzdem ist es natürlich wichtig, Freundschaften zueinander zu pflegen, denn darauf baut ein gutes Team auf. Mehrere Stürmer in Topform zu haben, ist unheimlich wichtig für eine Mannschaft.Hältst du eine Formation mit drei Stürmern wieder für möglich?
Stimmt, letztes Jahr haben wir sehr viele Spiele mit drei Stürmern absolviert. Wenn ich fit war, habe ich auch schon mit Ante und Séb gemeinsam vorne gespielt. Aber das ist die Entscheidung des Trainers. Wir sind jedenfalls alle bereit, auf anderen Positionen und in verschiedenen Systemen miteinander zu spielen. Ist die Qualität im Team ähnlich wie in der letzten Saison?
Es ist noch zu früh, um das beurteilen zu können, aber unser Kader ist auf jeden Fall breiter geworden. Das ist sehr wichtig, da wir in drei Wettbewerben vertreten sind. Und die Konkurrenzsituation innerhalb des Teams tut uns wie gesagt auch sehr gut. Die Zeit wird zeigen, wie die Qualität letztendlich tatsächlich ist. Gleichzeitig haben wir eine super Mischung aus neuen Spielern, die bereits auf einem hohen Level gespielt haben, wie Bas oder André, und Spielern wie Almamy, Lucas, Evan oder mich, die jetzt seit einem Jahr hier sind und sich an den deutschen Fußball gewöhnt haben. Also glaube ich, dass wir durchaus ein Level stärker sind als vor einem Jahr, aber wir müssen erst Taten folgen lassen. Du warst bisher nicht in der Situation, gegen einen Ex-Verein spielen zu müssen. Martin Hinteregger und Dominik Kohr hingegen spielen am Wochenende gegen ihren früheren Klub FC Augsburg. Was glaubst du, wie sich das anfühlt?
Ich selbst war tatsächlich noch nie in dieser Situation. Aber für mich wäre es etwas ganz Besonderes, eines Tages gegen den FC Porto zu spielen, denn Porto ist mein Zuhause. Dort hat alles begonnen, ich habe die Jugendmannschaft durchlaufen, die Meisterschaft gewonnen. Eines Tages gegen Porto zu spielen, wäre wirklich toll. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass es auch für Martin und Dominik etwas Besonderes sein wird. Das ist das Schöne am Fußball: Man lernt verschiedene Länder und Städte kennen, sammelt wichtige Erfahrungen und knüpft Freundschaften. Bei jedem Verein lernt man etwas und wächst, so ging es Martin und Dominik sicherlich auch. Nichtsdestotrotz hoffe ich natürlich, dass wir gegen Augsburg gewinnen. Was hast du denn in deiner Zeit hier in Frankfurt bisher gelernt?
Zuallererst ist Deutschland einfach ganz anders als Portugal. In Portugal sind die Leute entspannter, hier geht es mehr um Disziplin. Das habe ich im Training direkt gelernt, du musst jeden Tag an dein Limit gehen und auf einem Toplevel sein. Alles geht sehr professionell zu, daran muss man sich orientieren, um nicht abzufallen. In Portugal konnte ich es im Training auch mal etwas schleifen lassen (schmunzelt). Aber hier geht das nicht. Das ist eines der guten Dinge, die ich hier gelernt habe. Die Liga ist sehr anspruchsvoll, jede Woche sind die Stadien ausverkauft, die Fans schaffen eine unglaubliche Atmosphäre, es ist einfach fantastisch, dazu lerne ich die deutsche Kultur Tag für Tag besser kennen. Diese Umstände haben mich schon unheimlich weitergebracht in meiner Entwicklung. Du fühlst dich heute demnach in einer besseren Verfassung?
Definitiv – vor genau einem Jahr habe ich mich am Knie verletzt. Wir können also an dieser Stelle mit Bezug auf meine Verletzung sagen: Ich fühle mich topfit, bin auf einem guten Weg, mein Körper steckt die Belastungen gut weg und ist bereit für die nächsten Spiele. Im Vorjahr musste ich mich erst einmal an die neue Liga anpassen, ein neues Land kennenlernen, eine neue Sprache. Das fußballspezifische Vokabular beherrsche ich schon komplett auf Deutsch.