01.10.2013

Das ist der Gegner: APOEL Nikosia

Am Donnerstag steht für die Eintracht der zweite Spieltag der Gruppenphase in der Europa League auf dem Programm.

Bei dem ersten Aufwärtsauftritt müssen die Adlerträger ins immer noch sommerliche Zypern: in die Hauptstadt Nikosia zum erfolgreichsten Klub des Landes, APOEL. Der Verein ist als Rekordmeister Zyperns praktisch jährlich im europäischen Wettbewerb vertreten und konnte schon einige Male auf internationalem Parkett überzeugen. Zuletzt sorgte man 2011/12 gar in der Champions League für Aufsehen, als man als Außenseiter die Gruppenphase überstand und erst im Viertelfinale an Real Madrid scheiterte (0:3, 2:5). Zuvor hatte man im Achtelfinale Olympique Lyon bezwungen (0:1, 1:0, 4:3 n.E.).

APOEL ist amtierender Meister der First Division (erste Liga in Zypern). Der Klub wurde 1926 in einem Süßwarenladen gegründet, war damit Gründungsmitglied des zyprischen Fußballverbandes und wurde seither 21-mal nationaler Meister und 19-mal Pokalsieger. Die Abkürzung „APOEL“ bedeutet zu deutsch so viel wie „Athletischer Fußballklub der Hellenen aus Nikosia“.

In diesem Jahr konnte sich APOEL nur über das Los qualifizieren, da Fenerbahce Istanbul nachträglich vom Wettbewerb ausgeschlossen wurde. Im derzeit von Paolo Sergio trainierten Team gelten Joao Guilherme, Esmael sowie Constantinos Charalambidis als wichtigste Spieler. Auch die Neuzugänge Vinicius und Tiago Gomes – beides kreative Mittelfeldspieler – sind gefährliche Akteure. Alles in allem besteht der Kader aber aus aus deutscher Sicht sehr unbekannten Spielern. Einige Profis sind älter als 30, erfahrene Spieler zwar, die oft aber nicht bei gutklassigen Vereinen in Europa gespielt haben.

Erfahrung und gute Technik – mit diesen beiden Eigenschaften charakterisiert man die Mannschaft von APOEL Nikosia wohl am besten. Auch wenn Nikosia häufig – wie auch gegen die SGE zu erwarten – in einer defensiven Grundordnung auftritt, zählt die taktische Disziplin nicht gerade zu den Paradedisziplinen des Teams. In der Saison 2011/12, als APOEL ins Viertelfinale der Champions League kam, überzeugte man mit einer schier außergewöhnlichen und wohl einmaligen Effektivität. Alles gelang, vorne erzielte man meist einen Treffer mehr als der Gegner und verteidigte hinten mit Geschick, aber auch einer gehörigen Portion Glück.

Auch der ehemalige Eintracht-Kapitän Ioannis Amanatidis, der mittlerweile in Nikosia lebt, prophezeit, dass die Adlerträger in den beiden Duellen klar die Oberhand haben sollten. Personell, taktisch und vor allem läuferisch könne der Fußball in Zypern nicht mit den Bedingungen in Deutschlands Eliteklasse mithalten. Sollte die SGE ihr Potenzial abrufen und geschlossen auftreten, würde man gewinnen, so „Ama“ zuletzt im HR.

Alle Fakten zu APOEL Nikosia auf einen Blick:

  • Vollständiger Name: APOEL Nikosia
  • Gründungsdatum: 08. November 1926 
  • Trainer: Paolo Sergio
     
  • Zyprischer Meister: 1936, 1937, 1938, 1939, 1940, 1947, 1948, 1949, 1952, 1965, 1973, 1980, 1986, 1990, 1992, 1996, 2002, 2004, 2007, 2009, 2011 u. 2013
  • Zyprischer Pokalsieger: 1937, 1941, 1947, 1951, 1963, 1968, 1969, 1973, 1976, 1978, 1979, 1984, 1993, 1995, 1996, 1997, 1999, 2006 u. 2008
  • Zyprischer Superpokalsieger: 1963, 1984, 1986, 1992, 1993, 1996, 1999, 2002, 2004, 2008, 2009 u. 2011
  • UEFA Champions League: Viertelfinale 2012
  • Stadion: GSP-Stadion (23 404 Plätze)
  • Vereinsfarben: Gelb-Blau
  • Entfernung von Frankfurt: 2. 597 km (Luftlinie) 
  • Website: www.apoelfc.com.cy

>> Interessante Vorberichte bei EintrachtTV!