06.11.2022
Team

„Das macht die Eintracht sexy“

Sebastian Rode spricht im aktuellen sportstudio über die Champions League, die Auslosung, den Sieg in Augsburg, Lernprozesse und sein Knie.

Die Schlagzahl bleibt unverändert hoch für die Adlerträger. Selbst wenn der Ball mal nicht rollen sollte. Während sich nach dem 2:1-Sieg beim FC Augsburg Rafael Santos Borré, Jens Grahl und Kevin Trapp zum SportpresseBall in die Alte Oper begaben und dort bereits der nicht mit nach Schwaben gereiste Christopher Lenz wartete, verschlug es Sebastian Rode nach Mainz.

Der Kapitän war zu Gast im aktuellen sportstudio und sprach mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein unter anderem über...

...den 2:1-Sieg in Augsburg: Wir wollten nach einem guten Champions-League-Spiel sofort den Turnaround schaffen. So möchte man natürlich nicht in ein Spiel starten. Wenn du nach einer halben Minute 0:1 hinten liegst, denkst du schon, du bist im falschen Film. Dafür hatten wir genug Zeit, das noch auszubügeln.

...Platz fünf in der Bundesliga: Zum einen liegt das an der Qualität, die wir im Sommer hinzubekommen haben, etwa mit Mario Götze und Randal Kolo Muani. Sie entlasten das Mittelfeld und die Abwehr enorm, sodass wir besser nachrücken können. Zum anderen ist das ein Lernprozess. Niemand wollte nochmal den Verlauf des vergangenen Halbjahres erleben, als es nach einem internationalen Spiel in der Liga schlechter gelaufen ist.

Mit Oliver Glasner haben wir einen hervorragenden Trainer, der uns alle drei Tage super einstellt.

Sebastian Rode

...die Einstellung des Teams: Glaube und Wille möchte ich uns auch in der vergangenen Saison nicht absprechen. Wir haben immer viel gegeben, nur in den entscheidenden Momenten nicht immer das Tor gemacht. Das läuft dieses Jahr besser, auch weil die Abläufe besser funktionieren. Viele im Team trainieren seit über einem Jahr unter Oli Glasner. Mit ihm haben wir einen hervorragenden Trainer, der uns alle drei Tage super einstellt.

...seine Belastungssteuerung: In Augsburg hatte ich Probleme an der Wade, deshalb die Auswechslung. Das linke Knie zwickt immer mal wieder. Hier ist es ein Prozess, die Beschwerden werden wohl nicht mehr komplett weggehen, außer ich habe mal länger Pause. Aber es hat sich mittlerweile gut eingependelt, sodass ich fast alle drei Tage für ein paar Minuten funktionieren kann (lacht).

...Daichi Kamada: Er macht sich um wenig Gedanken, spielt einfach seinen überragenden Fußball und lässt sich nicht mal von einem Laserpointer beim Elfmeter in Lissabon aus der Ruhe bringen.

...das Achtelfinale der UEFA Champions League: Für mich persönlich ist das auch historisch. Gerade mit einem Verein wie Eintracht Frankfurt überhaupt in der Champions League zu spielen und dann auch noch eine Runde weiterzukommen, bedeutet sehr, sehr viel. Nicht nur für mich, sondern den gesamten Verein und das Umfeld. Das macht die Eintracht sexy.

...die Auslosung am Montag: Benfica hatten wir vor ein paar Jahren in der Europa League. Gegen Real Madrid würde ich nichts sagen, mit ihnen haben wir nach der Niederlage im Super Cup im Sommer noch ein Hühnchen zu rupfen (schmunzelt).

...die Winterpause: Direkt nach dem Spiel in Mainz am Sonntag geht es für uns für eine Woche nach Japan, wo wir zwei Spiele bestreiten [Urawa Red Diamonds und Gamba Osaka; Anm. d. Red.]. Danach trainieren wir noch zwei Wochen, von Mitte Dezember bis Anfang Januar haben wir Urlaub.