16.01.2023
Team

„Das schweißt zusammen“

Sebastian Rode schätzt nach dem Trainingslager die Verfassung der Mannschaft ein, erklärt die Relevanz der vergangenen Erfolge und zeigt sich siegeshungrig.

Seppl, 2022 ist vorbei. Wie viel darf und muss man aus dem vergangenen Jahr behalten?
Es gilt, die schönen Momente, die zu so viel Gänsehaut geführt haben, immer wieder in Erinnerung zu rufen. Dieses Gefühl wollen wir schließlich wieder erreichen. Je mehr dieser Wille nach Erfolg in dir drin ist, desto eher kommst du auch wieder dahin. Den Erfolg wird es in der Form kein zweites Mal geben. Aber auch im Laufe dieser Saison haben wir uns stets weiterentwickelt, sodass auch diesmal wieder viel möglich ist.

Markus Krösche hat gesagt: Wir müssen bereit sein, die Grenzen zu verschieben. Wie machen wir das?
Das haben wir bereits das eine oder andere Mal in der Hinrunde hinbekommen. Gerade, als wir mehrmals die Woche das Maximale aus uns rausgeholt und dabei noch attraktiven Fußball gespielt haben. Die Messlatte haben wir schon sehr hoch gesetzt, daran wollen wir anknüpfen.

Sebastian Rode sammelt im zweiten Test gegen Lech Posen 75 Minuten Wettkampfpraxis.

Wie siehst Du den Stand der Mannschaft nach dem Trainingslager?
Sehr gut. Wir sind bereits mit den zwei Einheiten in Frankfurt gut ins neue Jahr gestartet. Hier in Dubai hat das Team in den Trainingseinheiten einen hervorragenden Eindruck hinterlassen.

Es ist knallharte Arbeit, doch was sind die schönen Momente im Trainingslager?
Entweder die Zeit, in der ich in die Regeneration übergehe, oder die Phasen, wenn ich gemeinsam mit den Teamkollegen harte Einheiten überstanden habe. Das schweißt zusammen und gibt einem Power für die Liga.

Bist Du als Kapitän besonders gefordert, die Balance zwischen Spaß und Ernst zu halten?
Es gibt den einen oder anderen Schnittpunkt, den ich zusammen mit dem Trainer bespreche. Etwa, was wir an freien Nachmittagen machen, sodass die Jungs auch mal etwas anderes sehen. Das haben wir ganz gut hinbekommen.

Die erste Woche wird richtig schwer.

Sebastian Rode

Wirst Du von der Mannschaft gefeiert, wenn Du einen freien Nachmittag rausholst?
Den einen oder anderen Schulterklopfer gibt es, ja (lacht).

Schauen wir nach vorne: Was hat die Eintracht im nächsten halben Jahr vor?
Unglaublich viel! Es geht mit einer unfassbar guten Englischen Woche los: Schalke, Freiburg, Bayern. Darmstadt wartet im Pokal, Neapel in der Champions League. Wir stehen in der Bundesliga gut da und sind generell noch in allen drei Wettbewerben dabei.

Wie gefährlich ist diese erste Woche?
Die erste Woche wird richtig schwer. Das Auftaktspiel gegen Schalke, bei denen ein neuer Trainer an der Linie steht, ist nicht zu unterschätzen. Freiburg hat eine starke Hinrunde gespielt und über Bayern brauchen wir gar nicht reden. Nach so einer langen Winterpause weißt du nicht, wo du stehst. Die Testspiele kannst du so gut spielen wie du willst, Pflichtspiele sind etwas anderes. Wenn wir unsere Leistung erbringen, werden wir auch da Siege holen. Da bin ich sehr selbstbewusst.