31.08.2024
Bundesliga

„Das Spiel im Griff“

Markus Krösche, Dino Toppmöller, Robin Koch und Hugo Larsson sehen einen homogenen Heimauftakt und ein verdientes 3:1. Die Stimmen zum Sieg gegen Hoffenheim.

Sportvorstand Markus Krösche: Wir haben das Spiel gut angenommen und wie vergangene Woche ein gutes Spiel gezeigt. Wir hatten sogar noch mehr Umschaltmomente und hätten noch ein, zwei Tore machen können. Es war eine tolle Mannschaftsleistung. Hugo und Omar [Ekitiké und Marmoush; Anm. d Red.] finden sich immer mehr, auch mit den anderen wird es immer besser. Die Abläufe funktionieren mehr und mehr, wir haben einige gute Laufwege gesehen. Omar war gut, auch schon in der Vorbereitung. Er hat ein enormes Potential. Sein Tor hat er gut gemacht und mit Ruhe den Torwart ausgeguckt. Mario Götze hat etwas weiter vorher natürlich auch starke Qualitäten, die er gezeigt hat. Wir müssen in allen Bereichen torgefährlich bleiben und dürfen uns nicht nur auf die Stürmer verlassen. Das Gegentor ist unglücklich, weil wir es auf der Seite verhindern können. Wir haben große Qualität. Ekitiké kann sogar noch in vielen Bereichen nachlegen, hat aber jetzt schon viel Tempo, Torgefahr und eine überragende Technik.

Cheftrainer Dino Toppmöller: Wir haben uns vorgenommen, ein gutes Spiel zu machen und das Publikum mitzunehmen. Das war nicht einfach bei den Temperaturen, die Jungs haben das aber gut gemacht. Die Führung durch den Umschaltmoment hat uns geholfen. Wir wollten manchmal höher pressen, das kostet aber viel Kraft bei den Temperaturen. Wir hatten angesprochen, dass wir es aushalten müssen, auch mal tiefer zu verteidigen. Defensiv haben wir fast nix zugelassen. Der Anschlusstreffer war ärgerlich, wir hatten nicht mehr die Aktivität und daher hat sich das angedeutet. Das 3:1 hat uns dann natürlich wieder geholfen. Ich hatte danach den Eindruck, dass wir das Spiel im Griff hatten. Ich hatte die ganze Woche ein gutes Gefühl. Wir haben eine sehr homogene Truppe mit toller Energie. Es macht viel Spass, jeden Tag. Es ist umso schöner, dass wir uns mit Sieg belohnen konnten. Das ist sehr wichtig für alle. So kann es weitergehen, die Messlatte ist nach so einem Spiel natürlich höher.

Wir hatten eine gute Energie.

Hugo Larsson

Robin Koch: Es gibt nicht viel Besseres als samstags um 15.30 Uhr hier in diesem Stadion aufzulaufen, ein gutes Spiel zu machen und drei Punkte zu holen. Wir haben es fast über das gesamte Spiel richtig gut gemacht. Zwischendurch haben wir etwas den den Fuß vom Gas genommen, was bei diesem Wetter aber auch nötig war. Insgesamt hatten wir alles im Griff. Auch nach dem Gegentor haben wir sofort zurückgeschlagen. Es war ein souveräner Auftritt und eine super Leistung von jedem Einzelnen. Wenn du gegen den Ball aggressiv bist und viel Arbeit reinsteckst, kommt die Lockerheit von allein. Bei Ballbesitz eigenem Ballbesitz waren wir sicher und haben uns viele Chancen erspielt. Wir haben auf jeder Position die Qualität, um zu Toren zu kommen. Wenn wir das auf den Platz bringen, auch von der Bank, läuft es so wie heute.

Hugo Larsson: Ich bin sehr glücklich über mein Tor. Vor der Saison habe ich gesagt, dass ich vorne mehr in Erscheinung treten möchte. Jetzt habe ich nach drei Spielen ein Tor und eine Vorlage, das ist schon mal gut. Wir hatten eine gute Energie. Der Trainer sagte, ich soll mehr vorne reingehen und höher stehen. Wir sind sehr variabel und haben viele intelligente Spieler. Wir haben uns zur vergangenen Saison klar verbessert, zumal ich damals auch verletzt war. Ich glaube, wir hatten einen guten Start in die Saison, was immer wichtig ist. Wir sind jetzt ein Jahr zusammen mit den meisten Spielern, das merken wir an vielen Stellen. Alles funktioniert besser als vergangene Saison, auch der Spirit ist noch mal ein anderer. Mit Rasmus und Arthur haben wir viel Qualität dazugewonnen. Auch wenn Rasmus mich viel anschreit und viele Kommandos gibt (lacht).

Pellegrino Matarazzo (Cheftrainer TSG Hoffenheim): Wir wollten der Eintracht wenig Raum anbieten und eine kompakte Grundformation bieten, um das Stadion ruhig zu halten. Das haben wir sehr gut geschafft bis zum ersten Gegentor. Das hat uns sehr wehgetan. Wir haben dann den Faden verloren, hatten zu viele einfache Ballverluste. Auch das 0:2 war zu einfach. Nach dem 1:3 mussten wir höher pressen, um dem Gegner wehzutun. Das haben wir zu selten geschafft. Es war eine verdiente Niederlage.