Mehr als zwölf Jahre lang war Heribert Bruchhagen Vorstandsvorsitzender von unserer Eintracht. Am Samstagabend kehrt er erstmals als Funktionär eines anderen Vereins zurück nach Frankfurt. Klar, dass es sowohl für die Eintracht-Familie als auch für Bruchhagen selbst kein Bundesligaspiel wie jedes andere ist. Die Kovac-Schützlinge wollen in der ausverkauften Commerzbank-Arena endlich zurück in die Erfolgsspur und die lange Historie gegen den HSV aufbessern. Ein Erfolg im Stadtwald wäre der 31. Bundesliga-Sieg der SGE gegen die "Rothosen". Die Voraussetzungen dafür scheinen nicht schlecht: Immerhin ist die Eintracht seit neun Ligapartien gegen Hamburg ungeschlagen (5 Siege, 4 Remis).
Die Zahlen und Fakten zum Spiel:
- Es ist ein echtes Traditionsduell: Die beiden Klubs stehen sich bereits zum 96. Mal in der Bundesliga gegenüber
- Gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten ist die Eintracht derzeit so lange ungeschlagen und ohne Gegentor - das letzte Tor für den HSV gegen die Aderträger liegt 315 Spielminuten zurück
- Zuhause gewann die SGE sieben der vergangenen acht Bundesliga-Spiele am Samstagabend
- Hamburg dagegen blieb in den letzten elf Auswärts-Topspielen sieglos (5 Remis, 6 Niederlagen)
- Der HSV hat einen Lauf: In der Rückrunde holten nur Bayern (17) und Gladbach (15) mehr Punkte als Hamburg (13, wie Dortmund). Die Hanseaten holten damit bereits so viele Zähler wie in der gesamten Hinrunde
- Der HSV beging die meisten Fouls in dieser Runde (399), die Eintracht sah die meisten Gelben Karten (63) und Platzverweise (6, wie Mainz); bei Hamburg flogen aber auch schon fünf Spieler in dieser Saison vom Feld
- Heribert Bruchhagen, seit Dezember 2016 Vorstandsvorsitzender des HSV, kehrt erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück. In Frankfurt war er zwischen Dezember 2003 und Mai 2016 verantwortlich
- SGE-Kapitän Alex Meier spielte in der Jugend und für die Profis des HSV (4 Bundesligaspiele)
- Auf der Gegenseite waren Nicolai Müller und Gian-Luca Waldschmidt im Eintracht-Nachwuchs aktiv
- Waldschmidt bestritt für die Eintracht zudem 15 Bundesliga-Spiele, ehe er vor der Saison nach Hamburg wechselte